Der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie stehen die modernsten Computertomographen zur Verfügung, die es erlauben mit höchstem Detailreichtum Gefäßstrukturen darzustellen.

In folgenden Bereichen kommt das CT in der Neuroradiologie beispielsweise zum Einsatz:

 

Nach Kontrastmittelapllikation über eine periphere Vene lassen sich die Hals- und intrakraniellen Gefäße darstellen.

Die CT-Angio dient dabei vor allem zur Detektion und Quantifizierung von Stenosen (z.B. der Halsschlagader oder intrakranieller Arterien) aber auch zur Darstellung von Gefäßaussackungen (sog. Aneurysmata), Gefäßmissbildungen (z.B. arterio-venöse Kurzschlüsse (Fisteln) oder zur Verlaufskontrolle nach Überstentung einer Engstelle und Verschluss von Aneurysmata (Coiling).

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Diffizile Katheterinterventionen, vor allem im Neurobereich erfordern eine präzise Planung, um mit hoher Qualität durchgeführt zu werden. Eine Besonderheit unserer Klinik ist die regelhafte Durchführung präinterventioneller Planungs-CT-Angiographien. Dies wird im neuroradiologischen Bereich insbesondere für Carotisstents und Aneurysmacoilings oder gefäßverschließende Maßnahmen im Kopf-/Halsbereich angewandt, u.a. bei:

  • Glomustumoren
  • Durafisteln
  • Carotisstents
  • aktutem Nasenbluten

Durch die hohen Rotationsgeschwindigkeiten und breiten Detektoren moderner Computertomographen wird es zunehmend auch mit der CT möglich, die Hirndurchblutung adäquat und schnell zu beurteilen. Dies ist insbesondere in der Schlaganfalldiagnostik wichtig, wenn jede Minute bis zur Therapie zählt.

Obwohl die Kernspintomographie die Basisdiagnostik der degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen darstellt, ist in bestimmten Fällen eine invasive Diagnostik mittels der sogenannten Myelographie erforderlich, die heutzutage regelmäßig mit der CT-Myelographie kombiniert wird. Dieses Verfahren zeigt einerseits mit höchster Auflösung und Präzision die wichtige Information des Bezugs von Knochenstrukturen und Nervenwurzeln und bietet zudem dynamische Informationen durch Funktionsaufnahmen.

 

Video - Transversale Schicht einer zervikalen CT-Myelographie

Mit die häufigste Ursache für Rückenschmerzen sind Veränderungen der kleinen Wirbelgelenke, die die Bewegungen zwischen den Wirbelkörpern vermitteln und die wie alle Gelenke des menschlichen Körpers degenerativen Alterserscheinungen ausgesetzt sind. Da diese Gelenke vergleichsweise tief unter der Rückenmuskulatur liegen, sind sie einer lokalen medikamentösen Therapie exakter zugänglich, wenn die Punktion unter CT-Steuerung erfolgt. Insbesondere im Bereich der Halswirbelsäule, wo zudem wichtige Gefäß- und Nervenbahnen verlaufen ist dies der Fall.