aktuelle Meldungen und Erfolge aus der Krebsforschung
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Comprehensive Cancer Center Ulm


Liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns, Ihnen mit unserem ersten Newsletter für das Jahr 2023 erneut Erfolge aus der Krebsforschung mitteilen zu können.


Die Themen dieser Ausgabe im Überblick:
  • Prof. Dr. Wolfgang Janni erhält Claudia von Schilling Preis 2022
  • Bessere Erforschung und Behandlung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
  • Neue Wege in der Brustkrebs-Nachsorge
  • Krebsforschung auf Augenhöhe
  • Mehr Bewegung für krebskranke Kinder
  • Deutscher Krebspreis für Ulmer Forscher
  • Ulmer Forscher gewinnen Pankreas-Organoide aus Stammzellen
  • Auszeichnung: Focus Klinikliste
  • Neues: Zertifiziertes regionales OnkoAktiv Zentrum
  • Neues: Neuauflage der Broschüre "Wegweiser Psychosozialer Runder Tisch"
  • Rückblick: Informationsveranstaltung am 29.03.2023
  • Aktuelle Studien


Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!


Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. S. Stilgenbauer

Ärztlicher Direktor des CCCU


und das gesamte CCCU-Team



Aktuelles

Prof. Dr. Wolfgang Janni erhält Claudia von Schilling Preis 2022
Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Ulm ausgezeichnet

Der Claudia von Schilling Preis wird einmal jährlich von der Claudia von Schilling Foundation for Breast Cancer Research Germany für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Brustkrebsheilkunde und der insoweit relevanten Krebsgrundlagenforschung verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Prof. Dr. Wolfgang Janni, Ärztliche Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Ulm, erhält die Auszeichnung für das von ihm wesentlich mitentwickelte visionäre und innovative Success-Studienprogramm.

Bessere Erforschung und Behandlung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
Institut und Sektion am Universitätsklinikum Ulm neu gegründet

Zum ersten Oktober 2022 wurden am Universitätsklinikum Ulm (UKU) die Sektion für Interdisziplinäre Pankreatologie (Klinik für Innere Medizin I) sowie das Institut für Molekulare Onkologie und Stammzellbiologie neu gegründet. Leiter der Sektion ist Prof. Dr. Alexander Kleger, der zudem den Direktionsposten am Institut übernimmt. Die Verknüpfung der neu gegründeten Bereiche ermöglicht nun einerseits die gezielte Grundlagenforschung vererbbarer, sporadischer sowie erworbener Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse – auch Pankreas genannt – am Institut und andererseits die translationale Forschung sowie hochspezialisierte Krankenversorgung in der Sektion.

Neue Wege in der Brustkrebs-​Nachsorge
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe startet Studie zum Screening auf Fernmetastasen mithilfe von Liquid Biopsy

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart weltweit – allein in Deutschland gibt es jedes Jahr etwa 67.000 Neuerkrankungen. Obwohl in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche neue und innovative Behandlungsmöglichkeiten entwickelt wurden, ist die aktuelle Nachsorge meist auf klinische Untersuchungen und Mammographie begrenzt. Ein Screening auf Fernmetastasen wird bisher nur bei einem konkreten Verdacht initiiert. In der vor Kurzem gestarteten SURVIVE-​Studie der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Ulm (UKU) werden Expert*innen nun Blutproben untersuchen, um frühzeitig asymptomatische Fernmetastasen zu erkennen.

Krebsforschung auf Augenhöhe
Tübingen, Stuttgart und Ulm als gemeinsamer Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) bestätigt

Die onkologischen Spitzenzentren Tübingen-​Stuttgart (CCC-​TS) und Ulm (CCCU) sind in ihrer Funktion als gemeinsamer Standort „NCT-​SüdWest“ des erweiterten Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) bestätigt worden. Die Entscheidung wurde im Rahmen einer Veranstaltung der Nationalen Dekade gegen Krebs von Bundesforschungsministerin Bettina Stark-​Watzinger verkündet. Das erweiterte, aus sechs Standorten bestehende NCT soll im Endausbau mit jährlich 98 Millionen Euro gefördert werden. Dies ist die größte finanzielle Netzwerk-​Förderung für die nationale Krebsforschung in der Geschichte der Bundesrepublik.

Mehr Bewegung für krebskranke Kinder
Kinderonkologie des Universitätsklinikums Ulm erhält MOTOmed

Körperliche Aktivität ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Kindern, die an Krebs erkrankt sind. Patientinnen und Patienten auf der onkologischen Station der Klinik für Kinder-​ und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm (UKU) können nun gezielt mehr Bewegung in ihren Klinikalltag einbauen. Möglich macht dies der MOTOmed – eine Spende vom Förderkreis für tumor-​ und leukämiekranke Kinder Ulm e.V.

Deutscher Krebspreis für Ulmer Forscher
Prof. Dr. Alexander Kleger erhält den Deutschen Krebspreis für herausragende Leistungen in der Krebsforschung

Eine große Ehre für den Direktor des Instituts für Molekulare Onkologie und Stammzellbiologie am Universitätsklinikum Ulm (UKU): für seine wegweisenden und innovativen Forschungsansätze in der Krebsmedizin erhält Prof. Dr. Alexander Kleger den Deutschen Krebspreis 2023 in der Kategorie „Experimentelle Forschung“.

Ulmer Forscher gewinnen Pankreas-​Organoide aus Stammzellen
Künstliche Bauchspeicheldrüse für die Diabetes-​ und Krebsforschung

Forschenden des Uniklinikums und der Universität Ulm ist es gelungen, erstmals sowohl exokrine als auch endokrine Organoide der Bauchspeicheldrüse zu „züchten“. Die Pankreaszellen wurden aus pluripotenten Stammzellen entwickelt, die zu einer besonderen Pankreas-​Vorläuferzelle differenziert wurden. In der Diabetes-​ und Krebsforschung kann die „künstliche Bauchspeicheldrüse“ wertvolle Dienste leisten – sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse der Studie in der Fachzeitschrift Theranostics.


Auszeichnung

Focus Klinikliste

Das Universitätsklinikum Ulm zählt mit dem Fachbereich Knochenkrebs zu den "Top Nationalen Fachkliniken 2023".

Auszeichnung


Neues

Zertifiziertes regionales OnkoAktiv Zentrum

Das Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) hat sich als zertifiziertes regionales OnkoAktiv Zentrum im Netzwerk OnkoAktiv qualifiziert. Zertifizierte regionale OnkoAktiv Zentren unterstützen das Konzept von OnkoAktiv und etablieren selbstständig ein Netzwerk aus lokalen Gesundheits-einrichtungen. Patient*innen werden per Erstanamnese aufgenommen sowie individuell beraten und anschließend mit entsprechender trainingsrelevanter Information an wohnortnahe zertifizierte Trainings-​ und Therapieinstitutionen vermittelt. Diese kooperierenden Trainings-​ und Therapieinstitutionen wurden nach definierten Qualitätskriterien geprüft.

www.netzwerk-onkoaktiv.de

Zugehörige OnkoAktiv Trainings-​ und Therapieinstitutionen: VAMED Rehazentrum Ulm

Neuauflage der Broschüre
"Wegweiser Psychosozialer Runder Tisch - Beratungsangebote für Patienten und Angehörige bei Krebserkrankungen"

Die Aktivitäten zur Beratung und Unterstützung von Patient*innen und Angehörigen werden am CCCU seit vielen Jahren in interdisziplinärer Zusammenarbeit angeboten - als „Psychosozialer Runder Tisch“. Der Wegweiser soll ermutigen und helfen, sich einen Überblick zu verschaffen und geeignete Ansprechpartner sowohl am Universitätsklinikum Ulm als auch in der Region zu finden.

Selbstverständlich kann und will dieser Wegweiser ein persönliches Gespräch nicht ersetzen. Wir bieten vielfältige Kontaktadressen an und hoffen, in belastenden Situationen eine Handreichung mit auf den Weg geben zu können.

Broschüre "Beratungswegweiser" (PDF)


Rückblick

Informationsveranstaltung am 29.03.2023
Rund 130 Personen konnten am 29.03.2023 zur Informationsveranstaltung „Krebserkrankung im Spannungsfeld zwischen persönlichen Bedürfnissen, wissenschaftlichen Standards und praktischer Individualisierung“ am Universitätsklinikum Ulm begrüßt werden.
Die Diagnose Krebs schockiert - das Leben wird aus der gewohnten Bahn geworfen. Jährlich trifft dies in Deutschland etwa 500 000 Menschen, die plötzlich zu Krebs-Patient*innen werden. Die Diagnose verunsichert, wird mit Hoffnungslosigkeit und Unheilbarkeit verbunden. Die rasante Entwicklung des medizinischen Fortschritts in Diagnostik und Therapie in der sogenannten Schulmedizin, der wissenschaftlich durch Studien gesicherte Ergebnisse zugrunde liegen, verbessert die Behandlungserfolge zunehmend. Darüber hinaus stellen sich viele Patient*innen die Frage: „Was kann ich denn selbst beitragen, um gesund zu werden?“. Die aktive Einbindung in den Behandlungsverlauf wird heute zunehmend wichtig und wird auch durch den Bereich der Komplementärmedizin berücksichtigt. Komplementärmedizinische Behandlungsverfahren, Methoden und Substanzen zielen vor allem auf die Linderung von tumorbedingten Beschwerden und Nebenwirkungen der Krebsbehandlung. Komplementäre Verfahren begleiten und ergänzen dadurch die evidenzbasierten Krebstherapien, können diese aber nicht ersetzen.
In Vorträgen konnten sich die zahlreichen Teilnehmer*innen umfassend über neueste Erkenntnisse individualisierter Behandlungen nach wissenschaftlichen Standards und deren komplementärmedizinische Ergänzung informieren. Darüber hinaus fanden die angebotenen Workshops zu den Themen „Energie gewinnen durch Bewegung – praktische Übungen und Tipps für den Alltag“, „Essen bei Krebs – Kann das Spaß machen?“, „Naturheilkundliche Verfahren zur Selbstanwendung“, „In die Sonne schauen – vom Umgang mit existentieller Belastung“ und „Was passiert im Molekularen und Familiären Tumorboard?“ großen Anklang.

Zwei Fragerunden rundeten die Veranstaltung ab. In der Pause bestand die Gelegenheit zum Besuch der zahlreichen Ausstellerstände und zum persönlichen Austausch. Wir freuen uns, dass die Veranstaltung so großes Interesse fand und über die durchweg positive Resonanz.



Studien

Neue Impulse in der Therapie des resektablen Pankreaskarzinoms (NEONAX-Studie)
Erste multizentrische deutsche Studie zur perioperativen Systemtherapie des resektablen Bauchspeicheldrüsenkrebs veröffentlicht.

Wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Therapie und Prognose bei Patient*innen mit resektablem, duktalem Adenokarzinom des Pankreas: Die NEONAX-Studie, eine Studie mit 127 Patient*innen, untersuchte als erste Studie in Deutschland den Einfluss einer perioperativen Systemtherapie auf den Krankheitsverlauf. Die multizentrische Studie der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) der deutschen Krebsgesellschaft wurde unter der Leitung von Prof. Dr. med. Thomas Seufferlein, Direktor der Klinik für Innere Medizin I, und Dr. med. Thomas J. Ettrich, Leiter des Schwerpunkts GI-Onkologie der Klinik für Innere Medizin I, an 22 deutschen Pankreaskarzinom-Zentren durchgeführt und gibt wichtige Impulse für die Entwicklung der neoadjuvanten/perioperativen Therapie des Bauchspeicheldrüsenkrebses. Nach der Präsentation der Ergebnisse als „oral presentation“ auf dem Europäischen Krebskongress (ESMO Annual Meeting) erfolgte nun die Publikation in „Annals of Oncology“ (Ann Oncol. 2023 Jan;34(1):91-100. doi: 10.1016/j.annonc.2022.09.161.).

Das Pankreaskarzinom
Das Überleben von Patient*innen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ist selbst bei einer vollständigen Resektion des Tumors und einer modernen adjuvanten Chemotherapie mit einer hohen Rezidivrate und kurzen Überlebenszeiten assoziiert. Daher sind neue Strategien zur Verbesserung der Prognose erforderlich. Es hat sich gezeigt, dass neoadjuvante/perioperative Behandlungsstrategien bei anderen gastrointestinalen Karzinomen das DFS und OS verbessern. Auch beim Pankreaskarzinom gibt es dafür gute Hinweise.

Die NEONAX-Studie
Die NEONAX-Studie untersuchte eine zweimonatige präoperative Chemotherapie mit Gemcitabin plus nab-Paclitaxel, gefolgt von einer viermonatigen postoperativen Chemotherapie in einem Arm (perioperative Therapie) und einer sechsmonatigen adjuvanten Chemotherapie mit Gemcitabin plus nab-Paclitaxel nach einer vorausgegangener Resektion des Tumors in einem zweiten Studienarm. Es wurden 127 Patient*innen an 22 deutschen Zentren randomisiert. Die Studie zeichnet sich insbesondere durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen internistischen und chirurgischen Viszeralonkologen aus und bildet schon jetzt die Grundlage für weitere fruchtbare Kooperationen.
Als Ergebnis der NEONAX-Studie zeigt sich zuallererst, dass eine perioperative Systemtherapie sicher und ohne Erhöhung der perioperativen Komplikationen durchführbar ist. Auch die anfänglichen Befürchtungen, dass die Patient*innen, während der neoadjuvanten Systemtherapie eine Progress ihrer Erkrankung erleiden würden, stellten sich als unbegründet heraus: Die neoadjuvante Therapie erhöhte nicht wesentlich die Nicht-Resektabilität aufgrund eines Fortschreitens der Erkrankung während des präoperativen Behandlungszeitraums. Auch erhöht die neoadjuvante Systemtherapie die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Tumor-Resektion (R0) bei der Operation des Tumors.
Das wichtigste Ergebnis der Studie ist, dass die Verabreichung einer Chemotherapie wahrscheinlich der wichtigste nicht-chirurgische Faktor zur Verbesserung des Überlebens von Patient*innen mit resektablem Pankreaskarzinom ist. Offensichtlich ist eine neoadjuvante Chemotherapie einfacher durchzuführen und wird besser toleriert als eine adjuvante Therapie: 90 % der Patient*innen schlossen die zweimonatige präoperative Chemotherapie ab. Im Upfront-Surgery-Arm B begannen nur 42 % der präoperativ randomisierten Patient*innen eine adjuvante Chemotherapie, die Gründe für den Nichtbeginn einer adjuvanten Chemotherapie waren v. a. intraoperative Irresektabilität/Tumorprogression, R2-Resektion oder Rezidiv der Erkrankung. Das bedeutet insbesondere, dass eine präoperative Chemotherapie bei der Mehrzahl der Patient*innen eingesetzt werden kann, aber eine adjuvante Behandlung jedoch nur bei einer Untergruppe von Patient*innen mit resektablem PDAC durchgeführt werden kann. Numerisch gesehen verbesserte die perioperative Behandlung das Gesamtüberleben von Patient*innen mit resektablem Pankreaskarzinom. Insgesamt sind weitere Studien notwendig, die die perioperativen und neoadjuvanten Behandlungsstrategien bei resektablem Pankreaskarzinomen weiter evaluieren, insbesondere im Hinblick auf die optimale Dauer und die Systemtherapie-Regime des präoperativen Teils der Behandlung. Die entsprechenden Studien sind in vollem Gange, so dass hier in den nächsten Monaten weitere Ergebnisse zu erwarten sind.

Deutsche Krebshilfe fördert neue Ulmer Studie zur Organoid basierten Therapieentscheidung beim resektablen Pankreaskarzinom (UNITEPANC) mit 1 Mio. Euro
Für Patient*innen mit einer Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzinom) stellt nach wie vor die Entfernung des Tumors mittels einer Operation die einzige Möglichkeit auf eine Heilung dar. Für den Operateur ist es jedoch häufig schwierig, den Tumor mit genügend Sicherheitsabstand im Gesunden zu entfernen. Ebenso hat der Bauchspeicheldrüsenkrebs eine hohes Risiko, dass der Tumor trotz operativer Entfernung erneut auftritt (Rezidiv). Um dieses Risiko zu minimieren, erhalten Patient*innen daher eine sogenannte adjuvante Chemotherapie.
Eine Chemotherapie mit dem mFOLFIRINOX-Schema zeigt aktuell in der adjuvanten Therapie die besten Ergebnisse hinsichtlich der Heilungschancen der Patient*innen, trotzdem gibt es Patient*innen, für die andere Chemotherapie-Regime wahrscheinlich wirksamer und besser geeignet sind. Die UNITEPANC-Studie versucht durch Nachstellung der Tumorsituation im Labor (Anzüchtung sogenannter Tumororganoide) direkt nach der Operation eine Testung durchzuführen, welche Chemotherapie für den Patienten postoperativ am besten geeignet ist und wirksam ist, ganz im Sinne einer personalisierten Krebstherapie. Diese Methode nennt sich „Pharmacotyping“. Damit sollen die Heilungschancen der Patient*innen verbessert werden und Nebenwirkungen durch eine eventuell unwirksame Chemotherapie vermieden werden.
Die UNITEPANC-Studie ist eine multizentrische Pilotstudie an 6 deutschen Universitätskliniken (Ulm, München, Berlin, Bochum, Essen, Mannheim), unter der Leitung von Prof. Dr. med. Thomas Seufferlein, Direktor der Klinik für Innere Medizin I, und Dr. med. Thomas J. Ettrich, Leiter des Schwerpunkts GI-Onkologie der Klinik für Innere Medizin I, in Zusammenarbeit mit der „Core Facility Organoide“ der Universität Ulm (Prof. Dr. Alexander Kleger und Dr. Jessica Merkle). Der Rekrutierung der Studie Start der Studie mit geplanten 92 Patient*innen ist im Sommer 2023 geplant. Die Studie wird komplett aus Fördermittels in Höhe von ca. 1 Mio. Euro der deutschen Krebshilfe finanziert.


Aktuelle Studien der interdisziplinären
Early Clinical Trials Unit (ECTU)


Studienname/Sponsor Entität(en) Prüfsubstanz
20150161 Amgen
Phase 1 First in Human Study Evaluating the Safety, Tolerability, Pharmacokinetics and Pharmacodynamics of AMG 176 in Subjects With Relapsed or Refractory Multiple Myeloma and Subjects With Relapsed or Refractory Acute Myeloid Leukemia.

AML, Multiple Myeloma

MCL1 Inhibitor
CPDR001x2x01b Novartis
An open-label, multi-center rollover protocol for continued characterization of safety and tolerability for subjects who have participated in a Novartis-sponsored spartalizumab study as single agent or in combination with other study treatments.

Solide Tumore

Check point inhibitor
IMGN632-0802
A Phase 1b/2 Study of IMGN632 as Monotherapy or Combination with Venetoclax and/or Azacitidine for Patients with CD123-Positive Acute Myeloid Leukemia.

AML (CD123 pos.)

Anti-CD123 ADC
20180257 Amgen
A Phase 1b Open-label Study to Investigate the Safety and Pharmacoki-netics of Administration of Subcutaneous Blinatumomab for the Treatment of adults with Relapsed or Refractory B cell Precursor Acute Lympho-blastic Leukemia (R/R B-ALL).

ALL

Anti-CD19 bispezifischer AK
UC02-123-01
Multicenter, open-label, adaptive design phase I trial with genetically modified T-cells carrying Universal Chimeric Antigen Receptors (UniCAR02-T) in combination with CD123 target module (TM123) for the treatment of patients with hematologic and lymphatic malignancies positive for CD12.

AML, B-ALL, BPDCN (CD123 pos.)

CD123 CAR-T-cell
UC02-PSMA-01
Multicenter, Open-label, Adaptive Design Phase I Trial with Genetically Modified T-cells Carrying Universal Chimeric Antigen Receptors (UniCAR02-T) in Combination with PSMA peptide Target Module (TMpPSMA) for the Treatment of Patients with Progressive Disease after Standard Systemic Therapy in Cancers with Positive PSMA Marker.

PSMA pos. cancer i.e. prostate cancer

PSMA peptide CAR-T-cell
CADPT01C12101 Novartis
A Phase Ib, multicenter, open-label dose escalation and expansion platform study of select drug combinations in adult patients with advanced or metastatic BRAF V600 colorectal cancer.

BRAF V600 colon cancer

Dabrafenib mit ERK1/2 inhibitor
NOA-26 - IT-PD1
Intrathecal application of PD1 antibody in metastatic solid tumors with leptomeningeal disease

Leptomeningeal disease in primary tumors with authorized indication for intravenous treatment with nivolumab, pembrolizumab or atezolizumab

Intrathecal application of the PD1 antibody nivolumab
BO43243
A Study Evaluating the Safety, Efficacy, and Pharmacokinetics of Mosunetuzumab in Patients With Relapsed or Refractory Chronic Lymphocytic Leukemia

Relapsed or Refractory CLL

Mosenutuzumab, Anti-CD20 bispezifischer AK
75276617ALE1002
A Phase 1b/2 Study of JNJ-75276617 in Combination with Standard Therapies for Participants with Acute Myeloid Leukemia Harboring KMT2A or NPM1 Alterations)

AML

Menin-KMT2A Inhibitor
IMA401-101
A Phase 1/2a First-in-human Study to Evaluate the Safety, Tolerability and Efficacy of IMA401, a bispecific T cell engaging receptor molecule (TCER®) in patients with recurrent and/or refractory solid tumors

Solid Tumors

bispecific T cell engaging receptor molecule
42756493BLC1003_Janssen
Phase I Study of Erdafitinib Intravesical Delivery System (TAR-210) in Participants with Non-Muscle-Invasive or Muscle-Invasive Bladder Cancer and Selected FGFR Mutations or Fusions

Non-Muscle-Invasive or Muscle-Invasive Bladder Cancer

Erdafitinib, Alectinib, Atezolizumab
BI 1403-0002
Phase Ia/1b, openlabel,dose-escalation Study of the combination of BI 907828 with BI 754091 (ezabenlimab) and BI 754111 and the combination of BI 907828 with BI 754091 (ezabenlimab) followed by expansion cohorts, in patients with advanced solid tumors

Solide Tumore

BI 907828, Ezabenlimab
20210023
A phase 1/1b/2 study evaluating the safety, tolerability, pharmacokinetics, pharmacodynamics, and efficacy of AMG 193 alone and in combination with docetaxel in subjects with advanced MTAP-null solid tumors

Solide Tumore

AMG 193, Docetaxel
GMALL-BLIVEN
An open label, phase I/II study of Venetoclax in addition to Blinatumomab immunotherapy in adult patients with relapsed/refractory B cell precursor acute lymphoblastic leukemia (BCP-ALL)

Relapsed/Refractory B cell precursor acute lymphoblastic leukemia

Venetoclax


Veranstaltungen
Mittwoch, 03.05.2023, 17.30 - 20.00 Uhr   –   Virtuell
143. Onkologisches Kolloquium: Sarkomzentrum des CCCU – aus verschiedenen Perspektiven
Mittwoch, 24.05.2023, 17.30 - 20.00 Uhr   –   Virtuell
144. Onkologisches Kolloquium: Thorakale Malignome – Interdisziplinarität in Diagnostik und Therapie
Mittwoch, 21.06.2023, 16.30 - 20.30 Uhr   –   Präsenz
Symposium: Highlights Amerikanischer Krebskongress 2023
Mittwoch, 05.07.2023, 16.30 - 20.30 Uhr   –   Präsenz
Symposium: Highlights EHA/ICML 2023
Mittwoch, 19.07.2023, 17.30 - 20.00 Uhr   –   Virtuell
145. Onkologisches Kolloquium: Multimodale Diagnostik und Therapie des Pankreaskarzinoms
Mittwoch, 20.09.2023, 17.30 - 20.00 Uhr   –   Virtuell
146. Onkologisches Kolloquium: Therapieoptionen beim älteren Patienten mit soliden Tumoren und hämatologischen Neoplasien
Mittwoch, 11.10.2023, 17.30 - 20.00 Uhr   –   Virtuell
147. Onkologisches Kolloquium: Das Urothelkarzinom – Multimodale Therapie
Mittwoch, 15.11.2023, 16.30 - 20.30 Uhr   –   Präsenz
Symposium: Highlights ESMO 2023
Mittwoch, 29.11.2023, 17.30 - 20.00 Uhr   –   Virtuell
148. Onkologisches Kolloquium: Liquid Biopsy bei soliden Tumoren: Welchen Stellenwert hat sie im Alltag schon?
Mittwoch, 13.12.2023, 17.30 - 20.00 Uhr   –   Virtuell
149. Onkologisches Kolloquium: Innovative Kopf-Hals-Onkologie
Hinweise

Veranstaltungskalender: Hier gelangen Sie zu unserem CCCU-Veranstaltungskalender.

Studien: Die laufenden Register- und Interventionsstudien finden Sie hier.

ECTU-Studien: Die aktuellen Studien der Early Clinical Trials Unit finden Sie hier.
Impressum
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Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) - Tumorzentrum Alb-Allgäu-Bodensee
Ärztlicher Direktor:
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Geschäftsstelle:
Albert-Einstein-Allee 23
89081 Ulm
Tel. 0731-500-56056
Fax 0731-500-56055
sekr.cccu@uniklinik-ulm.de
www.ccc-ulm.de

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Universitätsklinikum Ulm, Anstalt des Öffentlichen Rechts, Sitz Ulm | UST-ID. Nr. DE147040060
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Clemens Benz
Vorstand: Prof. Dr. Udo X. Kaisers (Vorsitzender), Bettina Rottke (Stellv.), Prof. Dr. Florian Gebhard, Prof. Dr. Thomas Wirth, Robert Jeske
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