SafeClubs

Transferkonzepte zur Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt in Sportvereinen (SafeClubs) – Teilprojekt 3 des Universitätsklinikum Ulm: Transferbausteine für die Prävention in Sportvereinen - Workshops für Trainer:innen und andere Personen aus dem Vereinsumfeld zur Förderung von Empowerment

Schlagworte

Sportvereine, Kinder- und Jugendschutz, Sexualisierte Gewalt, Prävention, Empowerment, Trainer:innen, Workshop, Evaluation

Projektleitung

Kooperationspartner

Dr. Jeannine Ohlert, Leiterin Forschungsbereich „Sexualisierte und interpersonale Gewalt im Sport“, Psychologisches Institut, Deutsche Sporthochschule Köln

Prof. Dr. Bettina Rulofs, stellvertretende Institutsleiterin, Institut für Soziologie und Genderforschung, Deutsche Sporthochschule Köln

Projektlaufzeit

01.01.2022 bis 31.12.2024

Projektbeschreibung

Im Rahmen von Studien konnte festgestellt werden, dass Athlet:innen Erfahrungen sexualisierter Gewalt häufig im Kontext eines Sportvereins machen, es dort jedoch an der Umsetzung von Schutzkonzepten mangelt. Die Zielsetzung des Gesamtprojekts „SafeClubs“ ist, nachhaltige Maßnahmen in den Handlungsfeldern Analyse, Intervention und Prävention sexualisierter Gewalt zu entwickeln, anschließend zu evaluieren und Sportvereinen als Transferkonzepte zur Verfügung zu stellen.

Das Gesamtvorhaben ist in fünf Teilprojekte gegliedert, die zwischen den beteiligten Kooperationspartner:innen aufgeteilt sind. Das Universitätsklinikum Ulm leitet Teilprojekt 3, in dessen Rahmen Workshops zur Prävention sexualisierter Gewalt für die Zielgruppe der Erwachsenen in Sportvereinen (Trainer:innen, Vereinsverantwortliche sowie Eltern) erstellt und erprobt werden. Mithilfe der Workshops soll die in den Sportvereinen bestehende Kultur zum Thema sexualisierte Gewalt hin zu einem Empowerment-fördernden Klima und einer Kultur des Hinsehens verändert werden.

Eine weitere Aufgabe ist die Evaluation der von den Kooperationspartner:innen entwickelten Maßnahmen zur Vereinsanalyse (Teilprojekt 1) und Workshops für Athlet:innen (Teilprojekt 2). Darüber hinaus wird unter der Leitung der Deutschen Sporthochschule Köln in Teilprojekt 4 eine Handlungsempfehlung und ein Schulungstool im Umgang mit Verdachtsfällen in Sportvereinen erstellt und mit Teilprojekt 5 der Transfer der Projektergebnisse in die Sportpraxis, z.B. durch Tutorials, Symposium etc. gesichert. Informationen zu diesen Teilprojekten und dem Gesamtvorhaben finden sich unter: https://www.dshs-koeln.de/psychologisches-institut/abt-gesundheit-sozialpsychologie/forschung/sexualisierte-und-interpersonale-gewalt-im-sport/projekte/

Alle im Projekt entwickelten Materialien und Konzepte werden bei Projektende über beteiligte Praxispartner wie die Deutsche Sportjugend (dsj), sowie über verschiedene Landessportbünde allen Sportvereinen in Deutschland zur Verfügung gestellt, um diese bei der Entwicklung von nachhaltigen Strategien für den Schutz von Sportvereinsmitgliedern gegen (sexualisierte) Gewalt im Sport zu unterstützen. Weiterhin werden die Ergebnisse auf dem Forum gegen sexualisierte Gewalt der Deutschen Sportjugend vorgestellt und auf diese Weise in die Praxis übertragen. Durch die in den Teilprojekten stattfindenden Schulungen von Multiplikator:innen wird die Verbreitung der Ergebnisse in die Sportpraxis weiter unterstützt. Außerdem sind wissenschaftliche Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften als auch bei verschiedenen Kongressen geplant.

Kontaktadresse

Gefördert von:

Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF