TF-CBT Ukraine

Addressing Trauma among war refugees

Schlagworte

Ukraine; Angriffskrieg; Geflüchtete; Trauma; Trauer, TF-KVT; Traumatherapie; Weiterbildung Therapeut*innen

Projektleitung

  • Profilbild von Dr. Elisa Pfeiffer

    Dr. Elisa Pfeiffer

    M. Sc.-Psych., Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT)

  • Profilbild von Dr. Cedric Sachser

    Dr. Cedric Sachser

    M.Sc.-Psych., Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (VT)

Universität Ulm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie

Verbundpartner

  • Entwickler der TF-KVT Therapie aus den USA: Tony Mannarino, Esther Deblinger und Judy Cohen
  • Internationale TF-KVT Trainer*innen: Michael Larsson, Tine Jensen, Zlatina Kostova, Renee Beer, Anette Birgersson, Natalie Cabrera, Gavin Moffitt, Veronica Kirsch, Hanna Weyler Müller, Anna Vikgren, Marja Onsjö, Tale Ostensjo
  • MH4U Projekt

  

  • Gesundheitsministerium Ukraine

   

  • Psychologische Gesellschaft Ukraine

    

Projekthintergrund

Durch den Angriffskrieg in der Ukraine erlebten und erleben viele Menschen, darunter auch viele Kinder und Jugendliche, traumatische Ereignisse. Traumatische Erlebnisse können zu Stresssymptomen und psychosozialer Funktionseinschränkung bei betroffenen Kindern und Jugendlichen führen. Daher ist es Ziel dieses Projekts interessierte Fachkräfte in Gesundheitsberufen in der Ukraine und angrenzenden Ländern Weiterbildungen in evidenzbasierten Angeboten in der Behandlung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen anzubieten. Ebenso soll ein gemeinsamer Austausch und Beratung zwischen Fachkräften und ehrenamtliche Helfer im Rahmen von Q&A Sessions angeboten werden.

Ein Ziel von „TF-CBT Ukraine“ ist, ukrainische Therapeut*innen in der evidenzbasierten Traumatherapie „Traumafokussierte Kognitive Verhaltenstherapie“ (kurz: TF-KVT, engl. TF-CBT) auszubilden, diese in der Durchführung der Therapie zu begleiten und somit die psychische Gesundheit von ukrainischen Kindern, Jugendlichen und deren Familien zu verbessern. Durch „TF-CBT Ukraine“ wird es langfristig mehr ukrainische Therapeut*innen geben, die traumatisierten Kinder und Jugendliche in der Ukraine und in den benachbarten Ländern, mit einer evidenzbasierten Traumatherapie helfen können. Somit leistet „TF-CBT Ukraine“ einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in krisenbehafteten Regionen der Welt. Ebenso soll im Rahmen von Q&A Sessions und Webinaren ein Austausch und Beratung zwischen professionellen und ehrenamtlich Tätigen Personen in der Ukraine und in angrenzenden Ländern stattfinden.

Projektbeschreibung

Ukrainische Therapeut*innen erhalten innerhalb des Projekts die Möglichkeit, ein zertifiziertes TF-KVT Weiterbildungsprogramm zu durchlaufen. Sie erhalten Zugang zu notwendigen Selbstlernmaterialien (Web-training, gesponsert durch die Entwickler*innen der TF-KVT, oder das ukrainische/ russische TF-KVT Manual), nehmen an einem dreitägigen digitalen Training teil und erhalten über ein Jahr hinweg monatliche Supervision durch erfahrene TF-KVT Trainer*innen aus der ganzen Welt. Innerhalb dieses Jahres behandeln sie mindestens 5 Patient*innen unter Supervision. Außerdem werden Therapiematerialien in ukrainischer und russischer Sprache bereitgestellt, welche für die Therapie der Kinder und Jugendlichen genutzt werden können. Fast jeden Monat startet aktuell eine neue Trainingsgruppe mit bis zu 30 ukrainischen Therapeut*innen. Zusätzlich erhalten die Therapeut*innen Zugang zu ergänzenden Workshops zu angrenzenden Themen wie Trauer bei Kindern und Jugendlichen oder Traumadiagnostik.

Das Programm wird an mehreren Stellen wissenschaftlich evaluiert. Zum einen beantworten Therapeut*innen selbst in einer Online-Umfrage Fragen zu ihrer Person und ihrem Vorwissen. Zum anderen werden Daten zur Symptomatik der Patient*innen für die Evaluation der Effektivität der TF-KVT erhoben. Im Sinne eines Qualitätsmanagements werden außerdem alle Therapeut*innen gebeten am Ende ihres 3-tägigen Online-Trainings eine Feedback-Umfrage auszufüllen. Ebenso finden Q&A Session zu den Themen Folgen von Traumatisierung, PTBS, Trauer oder Assessment von Belastungen statt.

Kontaktadresse

Telefon

0731-500-61680

Gefördert von:

Porticus Foundation