Mit einem multiprofessionellen Behandlungsteam bieten wir unseren Patientinnen und Patienten eine störungsorientierte stationäre oder tagesklinische Behandlung an. Die Unterbringung der stationären Patienten in unserem am Waldrand gelegenen Gebäude erfolgt auf Hotelstandard in Ein- und Zweibettzimmern.

Insgesamt können bis zu 45 Patienten tagesklinisch und stationär behandelt werden.

In allen störungsorientierten Behandlungsgruppen stehen sowohl stationäre als auch tagesklinische Behandlungsplätze zur Verfügung. Dadurch sind Wechsel zwischen diesen Behandlungsformen innerhalb einer Behandlungsgruppe leicht möglich.

Profilbild von PD Dr. med. Eva Rothermund

PD Dr. med. Eva Rothermund

Leitende Oberärztin | Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Unsere Settings

Unser Profil

In der mentalisierungsorientierten Behandlungseinheit behandeln wir schwerpunktmäßig Patienten, die an einer strukturellen Störung leiden (Einschränkungen in der Gestaltung und Funktionsweise des Selbst in der Beziehung zu Anderen). Aufgrund lebensgeschichtlich unzureichend förderlichen Bedingungen konnten sie noch nicht ausreichend lernen, sich selbst wahrzunehmen und über sich selbst nachzudenken, eigene Gefühle, Wünsche und Impulse zu steuern, ihr seelisches Gleichgewicht durch Abwehrmechanismen stabil zu halten, sich selbst und andere als eigenständige Personen voneinander zu unterscheiden, mit anderen zu kommunizieren und stabile Bindungen einzugehen. Dies ist insbesondere der Fall bei Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderlinestörungen), aber auch bei einigen Formen von Depression, Zwangs-, Angst- und Essstörungen.

Schwerpunkte

In der Behandlung liegt der Schwerpunkt auf Gruppentherapien. Verbale und nonverbale (Musik- und Kunsttherapie, Entspannungstraining) Verfahren werden kombiniert. Durch Behandlungstechniken der Mentalisierungsbasierten Psychotherapie nach Fonagy und Bateman (MBT) fördern wir die Mentalisierung, d.h. die Fähigkeit, zu denken, was der Andere fühlen und denken mag, und dies mit dem, was man selber fühlt und denkt, in Verbindung zu setzten und dadurch "andere und sich zu verstehen" (Allen & Fonagy 2009). Als Grundlage für die Affektregulierung und Impulskontrolle "markieren" und spiegeln die Teammitarbeiter Affektzustände, wodurch diese besser integriert werden können (Fonagy et al. 2004).

Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT)

Die Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (engl. Mentalization Based Treatment) kurz: MBT, ist eine Form der psychodynamischen Psychotherapie. Sie wurde von dem englischen Psychiater und Psychotherapeuten Anthony W. Bateman und dem englischen Psychologen und Psychoanalytiker Peter Fonagy in den 90iger-Jahren entwickelt. In einer Londoner Tagesklinik kombinierten sie dazu hilfreiche Haltungen und therapeutische Strategien aus der Psychoanalyse und der tiefenpsycho­logischen Psychotherapie für Patienten mit schweren Borderline-Persönlichkeits­störungen, denen alleine mit sozialpsychiatrischer Behandlung nicht weiter geholfen werden konnte.  Das detailliert ausgearbeitete und manualisierte Behandlungskonzept (Bateman & Fonagy 2007) hat in randomisierten und kontrollierten Studien seine Wirksamkeit bewiesen (Bateman & Fonagy 1999, 2001, 2003, 2008, Bales 2012). Durch die Studien konnte MBT für Borderline-Störungen als psychoanalytisch orientierter Behandlungsansatz in den USA den Status einer evidenzbasierten Behandlung erreichen.

Zunächst für Borderline-Störungen entwickelt, wird MBT mittlerweile auch erfolgreich angewendet bei anderen psychosomatischen und psychiatrischen Erkrankungen, wie z.B. bei dissozialen Persönlichkeitsstörungen, bei Depressionen, Angst- und Somatisierungsstörungen, Essstörungen, Suchterkrankungen, Psychosen und Autismus-Spektrum-Störungen.

Das Modell der Mentalisierung ist ein modernes psychologisches Konstrukt, das von Peter Fonagy und der Psychologin und Psychoanalytikerin Mary Target entwickelt wurde. Dabei fassten sie neueste Erkenntnisse aus den Kognitions­wissenschaften, der Psychoanalyse, der Affektforschung, der Bindungsforschung und bedeutet, zu versuchen ein zusammen­hängendes Bild von uns selbst und unseren Beziehungen zu anderen zu entwickeln. Weil wir in andere Menschen nicht hineinschauen können und ihre Gedanken nicht wie in Comics in Denkblasen sehen, nutzen wir unsere Fähigkeit zu mentalisieren um Vermutungen anzustellen, was in anderen vorgehen mag.

Mentalisieren heißt einerseits , uns in einen anderen hineinzuversetzen. Wenn unser Kollege uns in der Arbeit nicht grüßt, können wir uns z.B. fragen, „hat das wirklich etwas mit mir zu tun?“ oder, „Wie mag mein Kollege sich wohl gerade fühlen und was mag er erlebt haben, weshalb er sich jetzt so abweisend verhält?“

Mentalisieren bedeutet andererseits, uns selbst wie mit den Augen eines anderen zu sehen.  Wir mentalisieren, wenn wir uns selbst fragen, „was fühle ich gerade und woher kommt das?“,  „was denke ich und was hat das mit meinen Lebensbedingungen zu tun?“, aber auch, „wie wirkt das, was ich gerade tue auf andere?“

Häufig mentalisieren wir bewusst (explizit), fragen uns z.B., „Woran könnte es liegen, dass er heute so unfreundlich zu mir war? Könnte es daran liegen, dass ich gestern vergessen habe, ihn anzurufen?“. Wir mentalisieren immer dann bewusst, wenn wir uns über unsere eigenen Handlungen wundern, z.B., “Wie kommt es, dass ich mich über meinen Kollegen so aufgeregt habe?“

Wenn wir mit anderen zu tun haben, mentalisieren wir aber auch intuitiv (implizit), ähnlich wie wir Fahrradfahren. Wenn wir z.B. jemanden mit einem Stadtplan mit der Stirn in Falten an einer Straßenkreuzung sehen, gehen wir vielleicht spontan zu ihm und fragen ihn wohin er möchte, weil wir vermuten, dass er eine Adresse sucht.  Wenn die Begegnung mit anderen reibungslos verläuft, müssen wir dazu meistens nicht erst über uns selbst und unser Gegenüber nachdenken.

Mentalisieren ist die Basis für das Gefühl, lebendig zu sein und ermöglicht, bedeutende und dauerhafte Beziehungen zu anderen Menschen zu gestalten. Durch Mentalisieren können Missverständnisse und Konflikte erkannt und aufgelöst werden.

Mentalisieren ist aber auch der Schlüssel, sich selbst zu steuern. Mentalisieren ermöglicht es, schwer zu ertragende Gefühle, wie z.B. Enttäuschungen, Hass, Wut, Angst, Trauer oder Verliebtheit, aber auch belastende körperliche Empfindungen zu ertragen ohne in Kampf mit anderen oder uns selbst zu geraten oder die Flucht zu ergreifen.

Wie gut ein Mensch mentalisieren kann hängt ab von genetischen Faktoren und von Beziehungs­erfahrungen in der Kindheit und Jugend. Ähnlich wie beim Sport oder beim Erlernen eines Musikinstruments kommt es sehr auf die Übung an. Die Fähigkeit, zu Mentalisieren geht bei jedem in dem Maße verloren, in dem er unter Stress steht oder in große gefühlsmäßige Erregung gerät. Dies kann z.B. passieren in intensiven Beziehungen mit anderen Menschen, wenn Angst um eine wichtige Beziehung entsteht, oder sich jemand unverstanden fühlt.

Wenn in bindungsrelevanten Situationen das Mentalisieren zusammenbricht oder noch gar nicht ausreichend gelernt werden konnte, treten als Ausdruck des bedrohten Zusammenhalts des Selbst sogenannte prämentalistische Modi auf, die sich entwicklungspsychologisch auch bei Kindern finden:

Der teleologische Modus ist entwicklungspsychologisch der früheste, dem Mentalisieren vorausgehende seelische Zustand. Nur Handlungen, die physikalische Folgen haben wird zugeschrieben, psychisches Befinden ändern zu können bei sich selbst und bei anderen. Ein Säugling kann seinen diffusen körperlich-affektiven Notzustand noch nicht mentalisieren. Beruhigung ist nur durch konkrete „physikalische“ Handlungen möglich. Ein Borderline-Patient kann im teleologischen Modus z.B. der festen Überzeugung sein, dass ihn seine Partnerin nur dann noch liebt, wenn sie ihn zur gewohnten Zeit auf dem Handy anruft.

Im Äquivalenzmodus werden die innere psychische Welt und die äußere Realität als identisch erlebt. Dadurch gibt es keine Möglichkeit, sich eine andere Sicht- und Erlebensweise vorzustellen. So kann ein Kleinkind z.B. nachts voller Angst darauf beharren, in seinem Zimmer sei ein Gespenst, bis es den Eltern durch ausreichend einfühlsame Zuwendung gelingt, die Sichtweise zu ermöglichen, dass es nur der weiße Vorhang war. Auch als Erwachsene sind wir immer dann im Äquivalenzmodus, wenn wir uns keine andere Möglichkeit vorstellen können als unsere eigene Sicht- und Erlebensweise. Depressive Patienten können z.B. im Äquivalenzmodus davon überzeugt sein, dass sie schuldig und wertlos sind und Patienten mit Persönlichkeitsstörungen sind sich unter Belastung mitunter sicher, dass die Therapeuten etwas gegen sie haben und fühlen sich angegriffen.

Der Als-ob-Modus ist entwicklungspsychologisch eng mit dem Spiel verknüpft.  Das Spiel von Kindern dient zum Erproben von Verhaltensweisen, hat aber keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Außenwelt und umgekehrt. Für Erwachsene wird der Als-ob-Modus dann problematisch, wenn die innere von der äußeren Welt ganz abgekoppelt bleibt und Ideen und Gefühle keine Brücke mehr bilden zwischen der inneren und der äußeren Realität. Dies ist z.B. der Fall, wenn emotionslos in einer psychologisierenden Sprache gesprochen wird, was auch als Pseudomentalisieren („Psychobubbling“) bezeichnet wird. Klinisch kann sich dieser Modus auch in dissoziativen Phänomenen äußern, in denen ein Patient wie abgeschottet nicht erreichbar ist.

Einschränkungen in der Fähigkeit zu Mentalisieren sind oft sowohl die Ursache von seelischen und psychosomatischen Erkrankungen, als auch ihre Folgen.  Dadurch können sich negative Erfahrungen mit anderen und ungeeignete Bewältigungsversuche  gegenseitig wie in einem Teufelskreis aufrecht erhalten.

In unserer Klinik bieten wir Behandlungstechniken der Mentalisierungsbasierten Psychotherapie (MBT) schwerpunktmäßig an für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, Angst- und Somatisierungsstörungen sowie Essstörungen. Sämtliche Interventionen der MBT sind auf die (Wieder-)Herstellung oder Verbesserung des gemeinsamen Mentalisierens ausgerichtet. Die Therapeuten stellen neugierig Fragen, vor allem nach Gefühlen, aus der Überzeugung heraus, dass sie selber nicht wissen können, was genau in einem anderen Menschen vor sich geht (Grundhaltung des Nicht-Wissens). Dies soll Interesse wecken für sich selber, bis ein Patient mit Unterstützung anderer seine Körperempfindungen und  Gefühle differenziert mentalisieren kann.  Ähnlich wie „Inspector Colombo“ stellen die Therapeuten dabei teils ungewohnte Fragen, um den Zugang zu Gefühlen und die Fähigkeit zu Mentalisieren zu verbessern. Durch irritierendes Infragestellen („Challenging“), verbunden mit Humor und Unerwartetem, versuchen sie, eingefahrene Sichtweisen und prämentalistische Modi durcheinander zu bringen, um neue, hilfreichere Perspektiven zu eröffnen. Sie geben keine Ratschläge, Tipps oder Hausaufgaben sondern  sind bemüht, in einer Begegnung auf Augenhöhe dabei zu unterstützen herauszufinden, was für den einzelnen am besten passt.

Viele Patienten, die zu uns kommen haben zunächst Angst vor Gruppentherapien. Möglicherweise, weil sie früher in Gruppen schlechte Erfahrungen gemacht habe, z.B. als Kind in der eigenen Familie oder in der Schule. Deshalb sind sie am Anfang der Behandlung oft der Überzeugung, das wirklich Schwierige könne nur in der Einzeltherapie besprochen werden und befürchten, damit in der Gruppe kritisiert, beschämt oder abgelehnt zu werden oder andere zu überfordern. Die Gruppentherapie bietet jedoch die große Chance, neue Erfahrungen zu machen, diese Befürchtungen hinter sich zu lassen und dadurch auch in Alltagsbeziehungen zufriedener zu werden. Dies ist einer der Gründe, weshalb wir in unserem Struktur-Setting nur in den ersten beiden Behandlungswochen therapeutische Einzelgespräche anbieten, um den Start in der Gruppe zu erleichtern.

Gruppenpsychotherapie bietet gerade durch das soziale Netzwerk besonders gute Möglichkeiten, Mentalisieren zu lernen. Unerreicht ist die Möglichkeit, in der Gruppe das Erleben von sich selbst und von anderen gemeinsam zu erforschen. Gruppentherapie bietet besonders reiche Möglichkeiten, den Einfluss des eigenen Verhaltens auf andere zu untersuchen, was das Bewusstsein, gleichermaßen für sich selbst und für andere schärft.

Als Trainingsraum für Mentalisieren bietet insbesondere die Gruppentherapie die Möglichkeit zu üben, auch unter der Belastung mit zunehmend schwierigeren Gefühlen die Fähigkeit zu mentalisieren aufrecht zu erhalten.

In der Gruppentherapie sind alle eingeladen, alles was Sie gerade beschäftigt, was sie fühlen und denken, auszusprechen. Wir Menschen entwickeln uns weiter, wenn wir etwas wagen, wovor wir Angst haben. Die Empfehlung ist deshalb, in der Gruppe gerade über das zu sprechen, worüber Sie in der Gruppe lieber nicht sprechen würden.

Die Gruppe kann jedoch nur förderlich sein, zu erforschen und auszuprobieren, wenn sich die Teilnehmer in ihr sicher und akzeptiert fühlen. Jeder hat deshalb das Recht, selber zu bestimmen, wann und wieviel er mit in die Gruppe einbringen möchte. Dies gilt auch für Fragen, die immer willkommen sind, ohne dass daraus eine Verpflichtung entsteht, sie zu beantworten. Konflikte, die innerhalb der Gruppe entstehen sind hilfreich, weil wir an ihnen lernen können. Die Gruppenleiter sorgen aber dafür, dass die Auseinandersetzung konstruktiv bleibt und unterbrechen wenn nötig, um die Einzelnen und die Gruppe zu schützen. Alle Teilnehmer verpflichten sich zur Schweigepflicht gegenüber Außenstehenden, auch gegenüber Patienten aus anderen Gruppen hier in der Klinik.

Zur Qualitätssicherung werden alle Gruppensitzungen auf Video aufgenommen. Die Aufnahmen unterliegen dem internen Datenschutz, werden ausschließlich für die Supervision verwendet und anschließend wieder gelöscht.

Profilbild von Dr. med. Stephan Frisch

Dr. med. Stephan Frisch

Oberarzt | Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie | Facharzt für Neurologie | Spezielle Schmerztherapie

Team

  • Dr. med. Mirjam Folger

    Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

  • Dr. med. Vincent Goldberg

    Assistenzarzt

  • Dr. med. Christiane Imhof

    Assistenzärztin

  • Dipl.-Psych. Nicola Scheytt

    Psychologische Psychotherapeutin

Unser Profil

In unserer tiefenpsychologisch orientierten Behandlungseinheit werden neben anderen psychogenen Störungen schwerpunktmäßig Patienten mit körperlichen Beschwerden behandelt.

Ein erheblicher Risikofaktor für die Entwicklung von körperlichen Beschwerden, hinter denen sich seelische Belastungen verbergen, ist eine erschwerte oder gar fehlende Wahrnehmung von Gefühlen. Um unsere Patienten darin zu unterstützen, einen Zugang zu ihrem Innenleben zu entwickeln legen wir in unserem multimodalen Therapieangebot neben den Einzel- und Gruppentherapien besonderen Wert auf nonverbale Verfahren wie Kunst-, Musik-, Entspannungs- und Bewegungstherapie. Auch begleitende physiotherapeutische Maßnahmen spielen eine wichtige Rolle.

Auch Patienten mit körperlichen Erkrankungen oder Essstörungen, bei deren Auslösung oder Aufrechterhaltung seelische und soziale Faktoren eine bedeutende Rolle spielen, profitieren von unserem therapeutischen Angebot, da ein vertieftes Verständnis für bio-psycho-soziale Wechselwirkungen und ein daraus resultierendes Verhalten einen stabilisierenden Beitrag zum Erkrankungsverlauf und zur Aufrechterhaltung eines körperlichen und seelischen Gleichgewichts leisten kann.

Profilbild von Dr. med. Alexandra Kranzeder

Dr. med. Alexandra Kranzeder

Oberärztin | Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie | Teamleiterin

Team

Unser Profil

Im Setting „Arbeit und Gesundheit“ behandeln wir Patientinnen und Patienten mit einem breiten Spektrum psychischer Erkrankungen. Wir arbeiten verhaltenstherapeutisch in Einzeltherapien und Gruppentherapien. Oft integrieren wir schematherapeutische Modelle und Interventionen. Eine Ergänzung durch tiefenpsychologische und weitere Perspektiven ergibt sich durch die Spezialtherapien (Kunsttherapie, Konzentrative Bewegungstherapie) und die pflegerischen Therapieeinheiten (tägliche Morgenrunden, Entspannungsverfahren, Einzelinterventionen). Wir arbeiten eng mit unserer Sozialberatung im Haus zusammen.

Ein thematischer Schwerpunkt liegt auf der Bearbeitung von Konflikten rund um das Thema Arbeit (z.B. interpersonelle Konflikte am Arbeitsplatz, Arbeitsüberlastung, Balance von Arbeit und anderen Lebensbereichen, Kontaktanbahnung zu Institutionen im Bereich Arbeit und Ausbildung, Konflikte an Lebensübergängen wie Ausbildungsbeginn, Arbeitsbeginn und Berentung). Grundsätzlich sehen wir Arbeit als eine positive Ressource, die es neben der Finanzierung des Lebens z.B. ermöglicht, sich persönlich und im sozialen Kontext weiterzuentwickeln, Sinn zu finden und sich zu strukturieren. Das Vorliegen eines Arbeitsplatzkonfliktes ist keine Voraussetzung für eine Aufnahme in unser Setting.

Profilbild von Dipl.-Psych. Frauke Melchers

Dipl.-Psych. Frauke Melchers

Leitende Psychologin | Psychologische Psychotherapeutin

Profilbild von PD Dr. med. Eva Rothermund

PD Dr. med. Eva Rothermund

Leitende Oberärztin | Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Team

Störungsbilder: Depression, Burn-out, Essstörungen, Somatisierungs-störungen, Somatoforme Störungen, Chronische Schmerzstörungen, Angststörungen,
Persönlichkeitsstörungen, Zwangsstörungen.

Im VT-Setting unterstützen wir Menschen mit belastenden Erlebnissen, Schicksalsschlägen, Arbeitsplatzkonflikten, Patienten mit Essstörungen oder mit
körperlichen Erkrankungen, die lernen möchten, mit veränderten Lebensbedingungen wieder mehr Lebensqualität zu erreichen.

Die Therapiebausteine in diesem Setting bestehen aus kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierter Einzel- und Gruppenpsychotherapie, Stressbewältigungstraining, Training Sozialer Kompetenzen, Kunsttherapie, Musiktherapie, Entspannungsverfahren, und Beratung durch den Sozialdienst.

Profilbild von Dr. med. Evelyn Hemper

Dr. med. Evelyn Hemper

Oberärztin | Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie | Fachärztin für Chirurgie

Team

  • Dr. med. Teresa Schmid

  • Anja Wegis

    Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin | Notfallmedizin | Spezielle Schmerztherapie

  • Dr. med. Christina Witzel

    Assistenzärztin

Unser Profil

In dieser Behandlungseinheit werden psychische Beschwerden wie Angst, Depression, Probleme mit dem Essen und Belastung durch körperliche Symptome, die körpermedizinisch nicht ausreichend beeinflussbar sind, behandelt. Probleme in der Wahrnehmung von als unangenehm erlebten Gefühlen wie Ärger, Wut, Neid und Hass spielen dabei häufig eine Rolle. Beziehungen zu Menschen im nahen Umfeld werden durch psychische Beschwerden oft empfindlich gestört. Andererseits führen jedoch auch schwierige Beziehungen zu Mitmenschen oder das Fehlen derselben zu psychischen und psychosomatischen Beschwerden, da wir als Menschen sozial und biologisch auf Bindung angelegt sind.
Deshalb liegt der Schwerpunkt auf der Ressource "Beziehung und Umgang mit sich selbst und anderen Menschen". Um sie in die Lage zu versetzen, ihre Therapieziele klarer zu benennen und daran zu arbeiten erstellen wir ein individuelles Fallkonzept mit den Patienten. In diesem werden die Probleme und Symptome, interpersonelle Schwierigkeiten, problematische Emotionen und die dazugehörigen biografischen Informationen in einem psychosomatischen, schematherapeutischen Erklärungsmodell zusammengefasst. Übergreifendes Ziel besteht darin, zu erarbeiten welche Grundbedürfnisse in der Lebensgeschichte nicht erfüllt wurden, wie sich ungünstige (dysfunktionale) Bewältigungsstrategien entwickelt und gefestigt haben, wie diese sie gegenwärtig einschränken und wie eigene Bedürfnisse aktuell angemessener erfüllt werden können.

Um dies zu erreichen werden kognitive, emotionsorientierte sowie verhaltensorientierte Interventionen eingesetzt. Wir orientieren uns theoretisch hier an der Schematherapie nach Young (2003) als aktuelle Weiterentwicklung in der Verhaltenstherapie in Verbindung mit ressourcenorientierten Techniken und gängigen störungsorientierten Interventionen.

Gruppen ermöglichen es Menschen dabei besonders gut, tieferen Einblick in ihre Beziehungen zu erhalten, weshalb unser Konzept gruppentherapeutisch geprägt ist.

Ressourcenorientierte Arbeit bedeutet, dass wir mit ihnen auf bisher bereits erfolgreiche Bewältigungsstrategien zurückgreifen, und sie wieder in Kontakt mit den eigenen Fähigkeiten und Stärken bringen möchten.
Die Umsetzung der beschriebenen Prozesse verfolgen wir in einem multiprofessionellen Team mit Hilfe verbaler (Einzel- und Gruppentherapie) und nicht-sprachlicher (non-verbaler) Verfahren (Entspannung, Bewegungs- und Kunsttherapie).

Profilbild von PD Dr. med. Eva Rothermund

PD Dr. med. Eva Rothermund

Leitende Oberärztin | Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Team

  • Dr. med. Peter Franz, M.Sc.

    Arzt und Zahnarzt | Assistenzarzt

  • Dr. med. Min-Hie Kaufmann-Kim

    Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

  • Dipl.-Psych. Tim Pößnecker

    Psychologischer Psychotherapeut

  • Lisa Wedekind

    Psychologische Psychotherapeutin

Ein 4-wöchiges, vollstationäres Intensivprogramm

Heute weiß man, dass chronische Schmerzen ein komplexes Geschehen sind. Multimodale Schmerztherapie bezieht mehrere medizinische Fachdisziplinen ein und berücksichtigt ausdrücklich neben biologisch-körperlichen auch psychische, soziale und kulturelle Komponenten. Unser Team besteht somit auch aus Ärzten, Psychologen, Pflegekräften und Spezialtherapeuten.

Der Schwerpunkt unseres störungsspezifischen Behandlungsangebotes liegt im psycho-sozialen Bereich. Das bedeutet, dass unsere gemeinsamen Behandlungsmaßnahmen vor allem psychotherapeutische Therapien in sprechenden und nicht-sprechenden Verfahren beinhalten, z.B. Kunstpsychotherapie, konzentrative Bewegungstherapie, Achtsamkeitstraining. Durch die Konzentration auf gruppentherapeutische Prozesse in der Kleingruppe (max. 8 Patienten) und als Teil einer Großgruppe von rund 50 Patienten im Haus entsteht eine Umgebung, in der Soziales aus dem bio-psycho-sozialen Modell gut erfahrbar wird.

Wir gehen davon aus, dass Ihnen dieser Ansatz und die darin enthaltenen modernen psychotherapeutischen Ansätze möglicher Weise anfangs noch unvertraut sind und vielleicht sogar Skepsis hervorrufen.

Nutzen Sie deshalb bitte unsere Informationsveranstaltung, welche wir regelmäßig anbieten. Die aktuellen Termine finden Sie auf unserer Website (s.u.). Interessierte und Betroffene können sich dort, ohne vorherige Anmeldung oder Überweisung, über unser Angebot informieren, persönlich Fragen stellen und dann bewusst entscheiden, ob Sie unser Behandlungsangebot annehmen wollen.

Profilbild von Prof. Dr. med. Harald Gündel

Prof. Dr. med. Harald Gündel

Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Team

  • Elke Kessler

    Fachärztin für Allgemeinmedizin

  • Dipl.-Psych. Nicola Scheytt

    Psychologische Psychotherapeutin

Störungsbilder

Menschen mit Depressionen leiden unter gedrückter Stimmung, Erschöpfung, Müdigkeit Antriebslosigkeit, Verlust von Freude und manchmal auch Gefühlen von innerer Leere, Sinnlosigkeit oder eigener Wertlosigkeit. Häufig kommen Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder Schmerzen hinzu.

Eine psychosomatische Behandlung kann Sie dabei unterstützen einen anderen Umgang mit Stress und Belastungen zu erlernen, das Vertrauen in sich selbst zu stärken und wieder aktiv zu werden.

Der Begriff Burn-out ist bislang unscharf definiert und stellt keine eigenständige Diagnose dar. Er bezieht sich auf ein „Ausgebranntsein“ im Sinne einer chronischen Überforderungssituation, die beispielsweise am Arbeitsplatz entstehen, aber auch Auswirkungen auf den privaten Bereich haben kann. Dieser Zustand kann einen Risikofaktor für eine spätere psychische oder körperliche Erkrankung darstellen. Betroffene leiden meist unter emotionaler Erschöpfung sowie verringerter Arbeits- und Leistungsfähigkeit und Verzweiflung über mehrere Wochen bis Monate.

Nicht selten leiden Menschen unter körperlichen Beschwerden, für die in medizinischen Untersuchungen keine ausreichende Erklärung gefunden wird. Solche Beschwerden können wechselhaft sein, verschiedenste Organe betreffen und über lange Zeit andauern. Sie äußern sich zum Beispiel in Form von Herz- und Kreislaufbeschwerden, Störungen der Atmung, der Verdauung oder Schmerzen unterschiedlichster Art und werden als „somatoforme“ oder „funktionelle“ Störungen bezeichnet.

Auch wenn keine schlüssige körperliche Ursache für die Beschwerden gefunden wird, besteht kein Zweifel daran, dass die Symptome echt sind, und bei den Betroffenen zu erheblichen Einschränkungen und Leiden führen können.  Seelische Vorgänge spielen hierbei häufig eine wichtige Rolle – als Folge der erlebten Einschränkungen im Alltag, aber auch bei der Entstehung der Symptome.

Chronische Schmerzen sind andauernde oder wiederkehrende Schmerzen, die über den üblichen Heilungsprozess körperlicher Erkrankungen hinaus bestehen bleiben oder ohne erkennbare körperliche Erklärung auftreten. Sowohl körperliche, als auch psychische und soziale Faktoren können eine wichtige Rolle in Bezug auf den Schweregrad, die Art und die Dauer der Schmerzen spielen. In der Behandlung wird eine Balance zwischen Aktivität und Entspannung angestrebt, um eine Verbesserung der Lebensqualität zu erzielen.

Bei der Magersucht handelt es sich um die Essstörung, die durch einen selbst herbeigeführten oder aufrechterhaltenden Gewichtsverlust charakterisiert ist. Dabei kommt es meist durch Mangel- und Fehlernährung zu einem ausgeprägten Untergewicht. Die Betroffenen – häufig heranwachsende Mädchen und junge Frauen - essen nur sehr kleine Mengen oder versuchen ganz auf das Essen zu verzichten. Manche erbrechen zusätzlich, nehmen Abführmittel und Appetitzügler ein oder treiben viel Sport, um abzunehmen. Obwohl sie untergewichtig sind, fühlen sich die Betroffenen zu dick. Durch die Unterernährung kommt es häufig auch zu körperlichen Funktionsstörungen, wie dem Ausbleiben der Monatsblutung bei Frauen, Kreislaufprobleme und Organschädigungen.

Die Betroffenen einer Bulimie leiden unter wiederholten Essanfällen, bei denen innerhalb kurzer Zeit sehr große Mengen an Nahrungsmitteln gegessen werden. Aus übertriebener Sorge um Körperform und Gewicht wird im Anschluss versucht, eine Gewichtszunahme zu verhindern – durch Erbrechen, Sport oder die Einnahme von Abführmitteln und Appetitzüglern. Wird die Bulimie nicht behandelt, kann sie unter Umständen zu lebensgefährlichen Funktionsstörungen wie Herz-Rhythmus-Störungen oder chronischen Schleimhautentzündungen der Speiseröhre und des Magens führen.

Die Binge-Eating-Störung zeichnet sich durch wiederholte Episoden von Essanfällen aus. Kurz gefasst, kann man darunter eine „Bulimie ohne gegensteuernde Verhaltensweisen“ verstehen. Während der Essanfälle besteht bei den Betroffenen häufig ein Gefühl des Kontrollverlustes über das Essen, d.h. sie können nicht mehr kontrollieren, was oder wie viel sie essen. Meist führt dieses Verhalten zu einer starken Zunahme von Körpergewicht.

Übergewicht und Adipositas sind definiert als eine Vermehrung des Körpergewichts durch eine Vermehrung des Körperfettanteils über das Normalmaß hinaus. Adipositas geht häufig mit körperlichen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes einher. Das starke Übergewicht führt bei einigen Personen auch zu Selbstwertproblemen oder Problemen der sozialen Interaktion bis hin zu psychischen Grunderkrankungen wie Depressionen und Angststörungen. Psychotherapeutisch geleitete Interventionen zur Überwindung der Adipositas können sich in diesen Fällen als wirksam erweisen. In diesem Zusammenhang führen wir auch psychosomatische Voruntersuchungen für bariatrische Operationen durch.

Angststörung ist ein Sammelbegriff für psychische Störungen, bei denen entweder eine unspezifische Angst besteht, oder aber eine konkrete Furcht (Phobie) durch ein Objekt oder eine Situation hervorgerufen wird. Auch die Panikstörung, bei der plötzlich starke, panikartige Ängste auftreten, zählt zu den Angsterkrankungen.

Betroffene empfinden übermäßig starke Angst in Situationen, vor denen Menschen ohne Angststörung keine oder deutlich weniger Angst haben. Folglich werden angstauslösende Situationen häufig vermieden, was erheblichen Einschränkungen in der Alltagsbewältigung bedeuten kann.

Bei Persönlichkeitsstörungen handelt es sich um überdauernde Muster im Erleben und Verhalten einer Person, die meist mehrere Funktionsbereiche, wie beispielsweise Stimmung, Antrieb, Wahrnehmung, Denken und Beziehungen betreffen. Gemeint sind hiermit komplexe Störungen der Interaktion eines Menschen mit seiner Umwelt, weswegen man auch von Beziehungsstörungen spricht. Diese können zu Beeinträchtigungen in persönlichen und sozialen Situationen führen, die bei den Betroffenen einen Leidensdruck verursachen.

Therapiespektrum

Das Psychosomatische Pflegeteam besteht aus examinierten Krankenschwestern und –pflegern, von denen viele weiterqualifiziert sind. Die Pflegekräfte sind rund um die Uhr anwesend und die ersten Ansprechpartner für alle Patienten. Sie sind Teil des jeweils zuständigen Behandlungsteams. Einerseits kümmern sie sich um die typischen Pflegeaufgaben, andererseits leiten sie verschiedene Therapieangebote wie die Entspannungstherapien, Achtsamkeitstraining und die Essstörungsgruppe. Je nach Bedarf und Therapieplan werden auch spezielle Pflegegespräche wie z.B. Essstörungsgespräche angeboten.

Die Einzelpsychotherapie wird durch Ärzte und Psychologen durchgeführt, je nach Behandlungssetting sind die wöchentliche Anzahl und Dauer der Therapien unterschiedlich. In den Einzeltherapien wird versucht, gemeinsam mit den Patienten die Ursachen der Störungen zu verstehen und Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln. Dabei können dann auch Themen zur Sprache kommen, die nur schwer in die Gruppentherapie eingebracht werden können. Der Einzeltherapeut ist Hauptansprechpartner für die Patienten.

Viele der bei uns durchführten Therapien finden in einer festen Patientengruppe statt. In der Gesprächsgruppe besteht die Möglichkeit, gemeinsam an persönlich wichtigen Themen zu arbeiten. Dabei kommt es oft zu der Erfahrung, dass viele Patienten ähnlich Themen haben und sie sich gegenseitig sehr gut unterstützen können. Es besteht die Möglichkeit voneinander zu lernen und gemeinsam Veränderungen zu bewirken. Ein oder zwei Psychotherapeuten leiten die Gruppe und versuchen, die Prozesse in der Gruppe möglichst günstig und für alle hilfreich zu gestalten.

Viele Patienten stehen unter einer ständigen inneren Anspannung, die die Entstehung von psychosomatischen Beschwerden fördert. Daher ist das Erlernen von Entspannungstechniken besonders wichtig. Hierfür werden spezielle Entspannungsverfahren (z.B. Progressive Muskelentspannung, Achtsamkeitstraining, Tai-Chi) angeboten. Wichtig ist, dass diese Verfahren auch möglichst eigenständig geübt werden, um sie als eine Technik auch außerhalb der Klinik anwenden zu können.

In der körperorientierten Psychotherapie steht die Verbindung zwischen Körper und seelischen Vorgängen im Mittelpunkt. Hier wird die Fähigkeit gefördert, sich wahrzunehmen, zu bewegen, zu fühlen und körperliche Empfindungen und Beschwerden mit dem psychischen Erleben in Verbindung zu bringen. So können Bewältigungs- und Lösungsstrategien in Bezug zu sich selbst und den Mitmenschen bewusst werden und neue Erlebens- und Handlungsmöglichkeiten für sich und in der Gruppe entwickelt werden.

Unter der fachlichen Leitung von Ernährungs-beraterinnen wird ein regelmäßiges, gesundes und ausgewogenes Essverhalten erlernt und eingeübt. Wir beraten Sie bei verschiedenen Krankheitsbildern (z.B. Diabetes, Essstörungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen). Auch steht eine Lehrküche zur Verfügung, in der Sie unter Anleitung unterstützt werden, gesunde und ausgewogene Mahlzeiten zuzubereiten.

Manchen Patienten fällt es leichter, etwas auf Papier zu bringen, anstatt mit Worten zu beschreiben, was sie beschäftigt. In der Kunsttherapie werden Sie motiviert, Ihre Gefühle und Stimmungen, aber auch Konflikte und Spannungen in einem Bild oder auch einer Skulptur auszudrücken. In einer anschließenden Besprechung mit der Gruppe und der Kunsttherapeutin werden die dabei entstandenen Erfahrungen gemeinsam reflektiert. Das Arbeiten in der Kunsttherapie fördert die Selbstwahrnehmung und stärkt Selbstwerterleben und Selbstvertrauen.

Spezielle künstlerische Fähigkeiten sind für die Kunsttherapie nicht notwendig.

In der Musiktherapie besteht die Möglichkeit, psychische und soziale Themen mit musikalischen Mitteln zum Ausdruck zu bringen. Dabei stehen viele leicht zu spielenden Instrumenten zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit, sich in speziellen Übungen, aber auch in der freien Improvisation auszudrücken und Erfahrungen zu sammeln. Diese werden dann im Gruppengespräch gemeinsam aufgearbeitet. Die Therapie wird von einer Musiktherapeutin geleitet. Erfahrungen mit einem Musikinstrument oder Notenkenntnisse sind nicht erforderlich.

Im Achtsamkeitstraining wird ihre Wahrnehmung geschult und ihre Konzentration auf sich selbst und ihre Umgebung geschärft. Hierzu werden in der Gruppe unter Anleitung einer Therapeutin Übungen durchgeführt, die sich auf die Körperwahrnehmung im Sitzen und Gehen beziehen.

Viele Patienten haben Fragen in sozialen Angelegenheiten wie z.B. Krankengeld, Wohnsituation, Arbeitsplatz, Umschulungsmaßnahmen, berufliche Wiedereingliederung etc. Hierfür haben wir eine erfahrene Mitarbeiterin als Ansprechpartnerin, die nach Anmeldung durch die Einzeltherapeuten für Gespräche und Beratung zur Verfügung steht. Für solche Gespräche ist wichtig, die notwendigen Unterlagen möglichst vorher schon zusammen zu stellen und in die Klinik mitzubringen.

Kontakt & Terminvergabe

Telefon +49 731 500-61831

Telefax +49 731 500-61832

Sie erreichen uns telefonisch während unserer Sprechzeiten:

Montag bis Donnerstag: 8:00 – 11:30 Uhr und 14:00 - 15:30 Uhr

Freitag: 08:00 – 11:30 Uhr