Die Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum Ulm (UKU) hat mit der Eröffnung ihres neuen OP-Saals ihre Infrastruktur gezielt erweitert. Ziel war es, dem gestiegenen Versorgungsbedarf in der Region nachhaltig gerecht zu werden. Der neue Bereich schafft künftig zusätzliche Kapazitäten für operative Prozeduren – etwa bei komplexen endoskopischen Eingriffen.
Ein weiterer Vorteil ist die enge räumliche Anbindung an das ambulante OP-Zentrum. So können tagesklinische Verfahren und hybride ambulante Leistungen noch besser umgesetzt werden. Für das UKU bedeutet das einen wichtigen Schritt hin zu einer gezielteren und sektorenübergreifenden, modernen Patientenversorgung. Im Zentral-OP konzentriert sich die Klinik weiterhin auf komplexe urologische Tumoroperationen und roboterassistierte Eingriffe. Gleichzeitig wird im neuen OP-Saal der Schwerpunkt Endourologie weiterentwickelt, etwa durch laserbasierte Verfahren zur Behandlung von Prostatavergrößerungen (Laserenukleation der Prostata) und minimalinvasive Eingriffe bei komplexen Nierensteinen (transurethrale und perkutane Steintherapie).
Prof. Dr. Christian Bolenz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie:
- „Mit dem neuen OP-Saal schaffen wir dringend benötigte Kapazitäten für die urologische Versorgung in der Region, denn der Bedarf steigt. Dem wollen wir bestmöglich gerecht werden, etwa durch eine Reduzierung von Wartezeiten für operative Eingriffe. Die Erweiterung der Endourologie ist dafür ein wichtiger Baustein. Gleichzeitig erweitern wir unser Behandlungsspektrum gezielt.“
Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKU:
- „Der neue OP-Saal ist auch eine strategische Weiterentwicklung im Zuge der sich stark verändernden Versorgungssituation. Er ermöglicht nicht nur moderne, minimalinvasive Eingriffe, sondern stärkt auch die sektorenübergreifende Zusammenarbeit und erlaubt gleichzeitig eine zunehmende Konzentration auf hochspezialisierte Tumor- und Roboterchirurgie in der Urologie.”
Mit der Neueröffnung im Oktober ist somit ein noch breiteres Leistungsspektrum der urologischen Universitätsklinik entstanden. Die Maßnahme unterstreicht das Engagement des UKU für innovative Medizin, patientenfreundliche Abläufe und hochwertige Versorgung. Denn: Am Ende profitieren vor allem die Patientinnen und Patienten – durch effiziente Abläufe und Technik sowie eine Behandlung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.