Anpassung des Online-Kurses „Schutzkonzepte gegen (sexualisierte) Gewalt in Krankenhäusern“ für andere deutsch- und englisch-/spanischsprachige Länder
Schlagworte
Schutzkonzepte im Krankenhaus,Schutzkonzepte im internationalen Kontext, Institutionelle Schutzkonzepte, Kinderschutz, Kindesmisshandlung
Projektleitung
Projektlaufzeit
01.09.2024-31.08.2026
Projektbeschreibung
Gewalt gegen Kinder und Jugendliche kommt in allen Arten von Einrichtungen vor. Im Missbrauchsskandal 2010 meldeten sich überwiegend Betroffene aus dem familiären Umfeld sowie aus Bildungs- und kirchlichen Bereichen, vereinzelt auch aus dem medizinisch-therapeutischen Bereich. Der Runde Tisch empfahl daraufhin allen Einrichtungen Schutzmaßnahmen zu entwickeln.
Seit 2020 ist die Umsetzung solcher Schutzmaßnahmen für Krankenhäuser in den Qualitätsmanagementrichtlinien verbindlich vorgeschrieben. Da es noch wenig Wissen zum Thema Entwicklung von Schutzmaßnahmen im medizinischen Kontext gibt, fördert die Deutsche Krankenhausgesellschaft den Online-Kurs „Entwicklung von Schutzkonzepten gegen (sexualisierte) Gewalt in Krankenhäusern “.
Gewalt in Krankenhäusern ist jedoch nicht nur in Deutschland ein Problem, sondern kann auch in anderen Ländern auftreten. Für diese Länder gibt es möglicherweise bereits Vorschriften zur Umsetzung des Themas Gewaltprävention in Krankenhäusern. Katholische Organisationen sind weltweit der größte Anbieter von Krankenhausversorgung und Pflege für Menschen mit Behinderung, sodass auch kirchliche Vorschriften hier eine Rolle spielen könnten. Ziel dieses Projekts ist es, die Inhalte des Online-Kurses „Entwicklung von Schutzkonzepten gegen (sexualisierte) Gewalt in Krankenhäusern” für andere Länder nutzbar zu machen.
Dieses Projekt ist als Vorbereitungsprojekt für die Umsetzung eines internationalen Angebots gedacht. Es sollen angepasste deutschsprachige Versionen für Österreich und die Schweiz entwickelt und die Lernmaterialien ins Englische und Spanische übersetzt werden. Ziel ist es, relevante Vorschriften, kulturelle und länderspezifische Besonderheiten von Schutzmaßnahmen, Best-Practice-Beispiele sowie Herausforderungen bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen zu identifizieren.
Auf der Grundlage dieser Ergebnisse sollen die Lernmaterialien so gestaltet werden, dass sie Menschen dabei unterstützen, sich in ihrem eigenen Land mit dem Thema auseinanderzusetzen und die bereitgestellten Lernmaterialien durch die Umsetzung der verschiedenen Elemente von Schutzmaßnahmen (z. B. Interventionsplan) an ihren eigenen Arbeitskontext anzupassen.
Kontaktadresse
Gefördert von:
Das Projekt wird mit Förderung durch eine Stiftung durchgeführt.