Probentransport
Alle Proben zeitnah ins zuständige Bereichslabor bringen.
Proben gelten als infektiös → Hygieneregeln beachten.
Transporttüten (SAP-Nr. 60098755) verwenden, Absender- und Empfängerfeld ausfüllen.
Probenannahmezeiten
Bereichslabor Oberer Eselsberg: 24/7 geöffnet
Bereichslabor Michelsberg:
Mo–Do: 08:00–16:00 Uhr
Fr: 08:00–14:30 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten: Proben vom Michelsberg → Oberer Eselsberg (Taxi oder Shuttle/Materialtransport DUU).
Gekühlte Proben
Geeignete Versandbehälter verwenden (z. B. Sarstedt).
Nicht direkt auf Eis lagern → Gefahr von Gefrieren und Hämolyse.


Transportarten
Per Hand: Schnellste und sicherste Methode für eilige/wichtige Proben.
Transportdienst/Klinikshuttle/Materialtransport: Verpackung wie oben.
Einzel-Taxi:
Verpackung nach Gefahrgutvorschriften (GGSVE/ADR/BioStoffV).
Klinikum stellt Transportkartons bereit:
SAP-Nr. 60098735 (klein)/SAP-Nr. 60098754 (groß)
Probe zusätzlich in zweite Hülle mit Zellstoff (zur Flüssigkeitsaufnahme).
Datenschutz beachten!
Empfänger- und Absenderfeld ausfüllen.
Rohrpostsystem – Nutzung und Anforderungen
Rohrpostanlagen transportieren Proben schnell und zuverlässig per Druckluft. Die Software steuert die Bewegung und überwacht die Position jeder Station.
Transportgeschwindigkeit:
Je nach Anlage und Probenart 2–8 m/s. Leere Behälter meist 6–7 m/s. Transportzeit:
- Durchschnittlich <15 Minuten
- OP-Bereich: <5 Minuten
Direkt-/Notfall-Linie:
OP, Aufwachraum und chirurgische Intensivstationen haben eine zweite Station mit Direktziel „Klinische Chemie“ (Code: 1010). Nur für vitale, eilige Proben. Versand löst Notfallalarm aus.
Normale Zielcodierung: 1020.
Probenarten:
- Nicht erlaubt: Plättchendiagnostik (PFA-200, Multiplate)
- Erlaubt: ClotPro-Proben (klinisch unkritischer Einfluss)
- Blutgasproben: Nur luftblasenfrei, gasdicht verpackt (Radiometer-System + Silikontasche)
Verpackungsvorgaben:
Zweifachverpackung:
- Hygienschutz („Hähnchentüte“)
- Silikon-Umverpackung (SAP: 60151208)
Röhrchen vollständig füllen (Vermeidung von Blasenbildung)
Die Silikontasche fixiert die Proben und verhindert Aufschäumen. Verwendung ist verpflichtend.
Rohrpostbehälter dürfen nicht überfüllt werden, da dies die Fixierung der Proben in der Silikontasche beeinträchtigt und zu Beschädigungen oder Fehltransport führen kann.
Tempus: Automatisches Probentransportsystem von SARSTEDT für den direkten, verpackungsfreien Probenversand ins Labor.
Installiert für den Laborprobenversand vom Campusstandort Nord in die ZE Klinische Chemie. Sicherer Blutprobentransport zwischen RKU und UKU zur Sicherstellung der schnellen Schlaganfallversorgung.
Funktionsprinzip: Luftdruck-Röhrentransport („Gartenschlauch“); Ankunft im Labor in wenigen Minuten.
Automationsfähig: Die Routinelinie hat einen direkten Probeneingang in die Laborstraße, die Stroke-Proben kommen über eine zweite (Notfall-) Linie und werden manuell bearbeitet.

