Kostenlose Corona-Testung für 1.000 Schüler*innen, Studierende und Mitarbeiter*innen

Akademie für Gesundheitsberufe des Universitätsklinikums Ulm bereitet sich auf Präsenzunterricht vor

In zahlreichen Regionen Deutschlands steigen aktuell die Coronavirus-Infektionszahlen. Oftmals sind auch Schüler*innen, Lehrkräfte oder sogar ganze Schulen von Quarantänemaßnahmen betroffen. Um die größtmögliche Sicherheit ihrer Beschäftigten, Studierenden und Schüler*innen zu gewährleisten, hat die Akademie für Gesundheitsberufe des Universitätsklinikums Ulm am Mittwoch, 30. September, im Kloster Wiblingen mehr als 1.000 Lernende und Lehrende auf das Coronavirus getestet. Die Aktion erfolgte in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), welches die Abstrichentnahme übernommen hat.
      
Die Testungsaktion im Kloster Wiblingen stellt die bislang größte Massentestung an einer Bildungseinrichtung im Gesundheitswesen in Baden-Württemberg dar. Sie soll sicherstellen, dass das Coronavirus nach der Urlaubszeit und mit Beginn des Präsenzunterrichts nicht in die Akademie eingeschleust wird. „In den Gesundheitsberufen spielen Praxis- und Präsenzunterricht eine besonders große Rolle. Trotzdem steht die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler, Studierenden und natürlich unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns immer an erster Stelle“, betont Professor Dr. Karl-Heinz Tomaschko, Direktor der Akademie für Gesundheitsberufe. „Die Testung aller ist nun wichtig, um das neue Schuljahr mit größtmöglicher Sicherheit zu starten. Zwar handelt es sich hierbei um eine Momentaufnahme, wir wollen aber verhindern, dass sich das Virus nach der Urlaubszeit unbemerkt in die Akademie einschleicht.“

Neben den Testungen auf das Coronavirus wurden zusätzlich freiwillige Antikörpertestungen im Großraum-Intensivtransportwagen des DRK durchgeführt, die  in der Klinischen Chemie des Universitätsklinikums Ulm ausgewertet werden. „Jeder, der in der Akademie tätig ist oder lernt, erhält die Möglichkeit sich Gewissheit zu verschaffen“, erklärt Professor Dr. Bernd Kühlmuß, Kreisverbandsarzt des Deutschen Roten Kreuzes Ulm und Professor für Gesundheitswissenschaften an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. „Getestet wird mittels einer Blutabnahme, welche aufzeigt, ob sich der oder die Getestete bereits in der Vergangenheit unbemerkt mit dem Coronavirus infiziert hatte.“ Die Testungen auf das Coronavirus, die bisher vereinzelt an der Akademie für Gesundheitsberufe durchgeführt wurden, haben bislang keinen positiven Fall ergeben. „Das ist erfreulich und spricht dafür, dass sich unsere Schülerinnen, Schüler und Studierenden vorbildlich an die aktuell geltenden Regelungen gehalten haben. Dennoch ist es sicherlich für alle interessant, zu wissen, ob eventuell unbemerkt eine Infektion stattgefunden hat“, sagt Professor Dr. Karl-Heinz Tomaschko.
 
„Die gemeinsame Corona-Testung des Universitätsklinikums, des DRK und der DHBW Heidenheim zeigt, wie gut die Zusammenarbeit aller drei Akteure auch in diesen besonderen Zeiten funktioniert“, fasst Professor Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara, Rektor der DHBW Heidenheim, zusammen. Die Massentestung sei ein gelungenes Beispiel für aktive und unkomplizierte Präventionsarbeit, und die große Beteiligung der Studierenden und Schüler*innen stehe exemplarisch für das auch bei jüngeren Menschen ausgeprägte starke Verantwortungsbewusstsein.

 

Einem Schüler der Akademie für Gesundheitsberufe wird Blut für die Antikörpertestung abgenommen.

Die Schüler*innen, Studierende und Mitarbeiter*innen der Akademie für Gesundheitsberufe konnten am Mittwoch Antikörpertestungen im Großraum-Intensivtransportwagen des DRK durchführen lassen.

(v.l.) Prof. Bernd Kühlmuß, Kreisverbandsarzt des Deutschen Roten Kreuzes Ulm, David Richter, Geschäftsführer Deutsches Rotes Kreuz Rettungsdienst Heidenheim-Ulm gGmbH, Ludwig Merkle, Rettungsdienstleiter DRK Rettungsdienst Heidenheim-Ulm gGmbH, Prof. Rainer Przywara, Rektor der DHBW Heidenheim,  und Prof. Karl-Heinz Tomaschko vor dem Großraum-Intensivtransportwagen des DRK

(v.l.) Prof. Bernd Kühlmuß, Kreisverbandsarzt des Deutschen Roten Kreuzes Ulm, David Richter, Geschäftsführer Deutsches Rotes Kreuz Rettungsdienst Heidenheim-Ulm gGmbH, Ludwig Merkle, Rettungsdienstleiter DRK Rettungsdienst Heidenheim-Ulm gGmbH, Prof. Rainer Przywara, Rektor der DHBW Heidenheim, und Prof. Karl-Heinz Tomaschko vor dem Großraum-Intensivtransportwagen des DRK