Rückblick mit Strahlkraft: 10 Jahre KBS Ulm

Psychosoziale Krebsberatungsstelle Ulm feiert ein Jahrzehnt gelebter Unterstützung und Verbundenheit

Unterstützen – Verstehen – Gemeinsam Gehen: Seit zehn Jahren begleitet die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Ulm (KBS Ulm) Menschen mit Krebs und ihre Angehörigen, bietet Halt in schwierigen Momenten und schafft einen Raum, in dem Sorgen geteilt und neue Wege gefunden werden können. Am 10. Oktober, dem Tag der seelischen Gesundheit, feierte die KBS Ulm ihr Jubiläum im Haus der Begegnung: mit Festvorträgen, einer Podiumsdiskussion, Ausstellungen und musikalischer Begleitung. Rund 100 Gäste feierten mit und machten den Abend zu einem lebendigen Austausch voller Begegnungen und Geschichten.

Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher und Dr. Claus Unger, Leiter des Gesundheitsamts Biberach richteten wertschätzende Worte für die Arbeit der KBS Ulm und ihrer Außensprechstunden. Weitere Gratulationen kamen von Vertreterinnen und Vertreter des Krebsverbands Baden-Württemberg, des Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) sowie weitere Krebsberatungsstellen aus der Region.

„Es fühlt sich richtig gut an, wie sich die KBS Ulm in den 10 Jahren zu der zentralen Anlaufstelle für psychosoziale Beratung von an Krebs erkrankten Menschen im Herzen der Stadt entwickelt hat“, sagte Dr. Klaus Hönig, Leiter der KBS Ulm, in seinem Rückblick auf eine bewegte und erfolgreiche Dekade. „Sie ist in dieser Form einzigartig und als solche im großflächigen Einzugsgebiet des Universitätsklinikums Ulm nicht mehr wegzudenken.“

Ein Höhepunkt des Abends war der Festvortrag von Prof. Dr. Harald Gündel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm, der die Bedeutung persönlicher Kontakte und menschlicher Nähe im Krankheitsverlauf betonte – Werte, die die KBS Ulm seit ihrer Gründung konsequent lebt.

In einer Podiumsdiskussion kamen zudem Vertreterinnen und Vertreter der Selbsthilfegruppen „Frauenselbsthilfe nach Krebs“ und Deutsche ILCO, ein Ratsuchender, Christiane Viereck (Psychoonkologische Beraterin der KBS Ulm) sowie Dr. Stefan Schönsteiner (Innere Medizin III, UKU) zu Wort. Der Austausch hob vor allem hervor, wie wichtig die Vernetzung zwischen Beratung, Selbsthilfe und medizinischer Versorgung ist.

In den Pausen bot sich zudem reichlich Gelegenheit zum Austausch. Viele nutzten die Zeit, um eigene Erfahrungen zu teilen und die Verbundenheit mit der KBS spürbar werden zu lassen. Begleitend zur Feier zeigte die KBS Ulm die Ausstellung „Der neue Fisch in mir“ sowie eine Posterausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Beratungsstelle sowie zu dem bewegenden Angebot „Ulmer Schatzkiste“ von Dr. Sarah Krämer für fortgeschritten an Krebs erkrankte Eltern minderjähriger Kinder.

Dabei wurde deutlich: Die KBS Ulm ist in den vergangenen zehn Jahren zu einer festen Größe in der psychosozialen Versorgung der Region geworden – und sie blickt mit Zuversicht und Engagement in die Zukunft.

Dr. Klaus Hönig, Leiter der KBS Ulm (von links), Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher und Prof. Dr. Harald Gündel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am UKU.

Rund 100 Gäste feierten mit und machten den Abend zu einem lebendigen Austausch voller Begegnungen und Geschichten.