Krebserkrankung im sozialen Umfeld

Sprechende und zuhörende Medizin: Nicht nur für Patienten sondern auch für Angehörige

Einladung zur Informationsveranstaltung
am Samstag, den 05 Mai. 2018 von 10.00 bis 12.30 Uhr
Studio Sparkasse Ulm Neue Mitte
Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 2, 89073 Ulm

Tritt eine Krebserkrankung auf, ist das für Betroffene oft ein einschneidendes Ereignis. Aufgrund zahlreicher psychosozialer Belastungen ist die Krebserkrankung für die ganze Familie eine Herausforderung. Wie erklärt man den Kindern die eigene Krankheit? Welche Rolle spielt die Kommunikation von Arzt und Patient und die Kommunikation mit den Angehörigen? Wie geht man mit der Ausnahmesituation um? In Vorträgen und einer Diskussionsrunde informiert das Comprehensive Cancer Center Ulm, Integratives Tumorzentrum Alb-Allgäu-Bodensee, nicht nur Patienten sondern auch Angehörige und alle Interessierten zu diesem Thema. Der Eintritt ist frei.

Auf die Diagnose Krebs folgen oft Unsicherheit, Zukunftsängste, Sorgen im Hinblick auf anstehende Therapien. Der anschließende Kampf gegen die Krankheit ist häufig nicht nur eine körperliche, sondern auch eine psychische Belastung und wirft viele Fragen auf. Wie geht man mit dem Schock der Diagnose um? Wie verhält man sich der Familie gegenüber? Wem erzählt man von der Krankheit? Was sagt man Freunden oder Nachbarn? Eine vertrauensvolle Kommunikation von Ärzten mit Patienten hilft, Probleme zu thematisieren und gemeinsam zu bewältigen. Über die Kommunikation von Arzt mit Patient und die Kommunikation mit Angehörigen informiert Frau Popek, Diplom-Psychologin und Psychoonkologin der Krebsberatungsstelle Ulm.

Die Veränderungen, die mit einer Krebserkrankung auftreten, betreffen aber nicht nur den Patienten, sondern auch immer sein soziales Umfeld. Auch für die Familie, den Partner, Freunde und Kollegen ist die veränderte Situation eine Herausforderung, die bewältigt werden muss. Sind Kinder von der Krankheit betroffen, weil z.B. ein Elternteil erkrankt ist, treten häufig vielfältige Fragen und Unsicherheiten auf. „Wie sag ich’s meinen Kindern?“ ist Thema des Vortrags von Frau Haar, Diplom-Psychologin und Psychoonkologin, Leiterin der psychologischen Beratungsstelle der Diakonie Ravensburg.

Auch wenn die Behandlungsmöglichkeiten immer besser werden, die Diagnose Krebs löst bei den meisten Menschen erst einmal Angst aus. Mit einem Mal ist nichts mehr so wie es war. Man fühlt sich niedergeschlagen, hilflos, ratlos. Über die Bewältigung solcher Krisensituationen, über Verlusterfahrungen und den Umgang mit Trauer und Tod spricht ein Klinikseelsorger des Universitätsklinikum Ulm.

Im Anschluss an die Vorträge findet eine Diskussionsrunde statt.

Text: Nicole Klein (Öffentlichkeitsarbeit CCCU)