Aktuelle Informationen zu texturierten Brustimplantaten

Texturierte Brustimplantate sind nach den Erkenntnissen der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines anaplastisch-großzelligen Lymphoms verbunden.

Als BIA-ALCL bezeichnet man ein anaplastisch-großzelliges Lymphom, das im Zusammenhang mit Brustimplantaten auftritt. Bisher wurden weltweit ca. 800 Fälle von dem speziellen Lymphom-Typ dokumentiert bei ca. 35 Millionen implantierter Implantate. Das entspricht einem Prozentsatz von 0,00002%.

In Deutschland gibt es bisher 12 Fälle. In der Universitätsfrauenklinik Ulm werden ebenfalls in manchen Fällen texturierte Implantate nach entsprechender Aufklärung verwendet. Die von uns verwendeten Implantate haben allerdings bisher weltweit zu keinem dokumentierten Fall des o.g. Lymphoms geführt. Gemäß der Empfehlung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informieren wir unsere Patientinnen über diese sehr seltene Erkrankung. Darüber hinaus besteht aus unserer Sicht derzeit kein Handlungsbedarf. Insbesondere wird eine Entfernung bzw. ein Austausch der Implantate nicht empfohlen oder befürwortet.

Wir bieten natürlich allen Patientinnen, die Symptome eines späten Seroms aufweisen, eine sorgfältige Untersuchung und Aufklärung.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).