Aktuelles zu 'Corona & Stillen'

Vor einer Woche haben Forscher unserer Universität Ulm Hinweise gefunden, dass unter gewissen Umständen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 (der Erreger von CoViD-19) in der Muttermilch vorhanden sein kann. Dies wurde in den Medien ausführlich berichtet. Dazu möchten wir zwei Missverständnisse aufklären:
•    Die in dieser Studie berichteten Mütter wurden nicht in der Universitätsfrauenklinik Ulm betreut, sondern (ebenso wie ihre Kinder) in einem auswärtigen Krankenhaus.
•    Aus dieser Studie ergibt sich zum jetzigen Zeitpunkt kein Hinweis darauf, das Stillen zu beenden. Im Moment ist nicht geklärt, ob es zu einer Infektion des Neugeborenen kommen kann. In Kürze werden weitere wissenschaftliche Daten vorliegen.

Bitte sprechen Sie uns oder die Kolleginnen und Kollegen der Kinderklinik gerne an, wenn Sie Sorgen wegen Corona oder Stillen in dieser Situation haben. Wir können Sie auf dem Boden der neuesten Erkenntnisse beraten.

Das Universitätsklinikum Ulm, und hier speziell die Frauenklinik und die Kinderklinik, unternimmt alles Notwendige, damit Sie bei uns auch in Bezug auf Corona so sicher wie möglich sind.

Prof. Dr. Frank Reister
für das Team der Geburtshilfe und der Kinderklinik