Beyond Childhood Cancer

Der Podcast „Beyond Childhood Cancer” informiert über Gesundheitsthemen für Menschen, die in ihrer Kindheit oder Jugend eine Krebserkrankung überstanden haben. In jeder Folge tauschen sich Expert*innen aus der Kinder- und Jugendheilkunde und der Erwachsenenmedizin zu einem anderen Themengebiet aus. Das Ziel: medizinisches Wissen einfach und verständlich zu vermitteln und Perspektiven für eine gute Nachsorge zu eröffnen.
Die Idee für sowie die inhaltliche Konzeption der Podcast-Reihe stammt von PD Dr. Christian Denzer, Kinder-Endokrinologe an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm. Das Projekt wurde von der Merck KGaA unterstützt.
 

Folge 1

Warum es nach einer Krebserkrankung zu Übergewicht kommen kann.

Viele Menschen haben nach einer überstandenen Krebserkrankung in der Kindheit Probleme, ihr Gewicht zu halten. Oft liegt es daran, dass die Sättigungsregulation und die Steuerung ihrer Energiereserven als Folge ihrer Krebstherapie oder ihres Tumors nicht mehr richtig funktionieren. Die genauen Hintergründe und wie man in solchen Fällen am besten nachsorgt, klären in dieser Folge PD Dr. med. Christian Denzer, Kinder-Endokrinologe am Universitätsklinikum Ulm, und Prof. Dr. med. Sebastian Meyhöfer, internistischer Endokrinologe am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck.

Folge 2

Wie man Übergewicht nach einer Krebserkrankung reduzieren kann.

Übergewicht kann eine Folge von vielen Krebserkrankungen sein. Zusätzlich zur medizinischen Nachsorge gibt es aber viele Möglichkeiten, wie man das Gewicht selbst positiv beeinflussen kann – z.B. eine gesunde Ernährung und Bewegung im Alltag. In dieser zweiten Folge zum Thema „Übergewicht und Adipositas nach einer überstandenen Kinderkrebserkrankung“ erklären PD Dr. med. Christian Denzer und Prof. Dr. med. Sebastian Meyhöfer wie bereits kleine Veränderungen im Alltag langfristig große Effekte erzielen können.

Folge 3

Wie Störungen der Wachstumshormone die Entwicklung beeinflussen können.

Nach einer Krebstherapie im Kindes- und Jugendalter können die Hormone aus dem Gleichgewicht geraten – besonders bei Patient*innen, die eine Bestrahlung des Kopfes erhalten haben. Wird die Produktion von Wachstumshormonen gestört, können Wachstumsstörungen als Spätfolge einer Krebsbehandlung auftreten. Warum es wichtig ist, auch Jahre nach einer Krebstherapie die Wachstumshormone im Auge zu behalten und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, erklären die Expert*innen, Apl. Prof. Dr. med. Gerhard Binder, Kinder-Endokrinologe am Universitätsklinikum Tübingen, und Dr. med. Judith Gebauer, Endokrinologin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck.

Folge 4

Was Langzeit-Nachsorge aus Patient*innensicht bedeutet.

Die Langzeit-Nachsorge einer Kinderkrebserkrankung ist eine besondere Herausforderung. Wenn Kinder erwachsen werden und ihre Behandlung in die allgemeine medizinische Versorgung übergeht, verändert
sich auch in der Nachsorge vieles. Dr. med. Eva-Maria Hümmer, Ärztin am Universitätsklinikum Erlangen und selbst Betroffene einer pädiatrischen Krebserkrankung, teilt hier ihre persönlichen Erfahrungen und diskutiert mit Prof. Dr. med. Thorsten Langer, Kinder-Onkologe, und Dr. med. Judith Gebauer, Endokrinologin, beide vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck, worauf bei der Langzeit-Nachsorge zu achten ist.

Folge 5

Warum die Patient*innenvertretung bei der Langzeit-Nachsorge wichtig ist.

Dank erfolgreicher Therapien können viele Kinder mit Krebserkrankungen heute geheilt werden. Um Spätfolgen der Erkrankung und deren Behandlung überwachen zu können, ist es wichtig, dass Patient*innen auch im Erwachsenenalter intensiv nachbetreut werden. Damit das gelingt, muss immer die individuelle Krankheitsgeschichte berücksichtigt werden. In der zweiten Folge über Langzeit-Nachsorge gehen Prof. Dr. med. Thorsten Langer, Dr. med. Judith Gebauer und Dr. med. Eva-Maria Hümmer auf wichtige Aspekte und Ansprechpartner*innen ein.

Folge 6

Was man bei Schilddrüsen-Erkrankungen beachten muss.

Die Kontrolle der Schilddrüse ist ein wichtiger Bestandteil von Nachsorgeuntersuchungen bei Krebsarten im Kinder- und Jugendalter, insbesondere nach Bestrahlungen oder der zielgerichteten Therapie mit Tyrosinkinase Inhibitoren. Bei den Untersuchungen stehen dann sowohl Schilddrüsenhormone als auch Ultraschall-Kontrollen im Mittelpunkt. Am Beispiel von Patient*innen-Fällen besprechen die Schilddrüsen-Experten Prof. Dr. med. Markus Luster, Nuklearmediziner am Universitätsklinikum Marburg, und Prof. Dr. med. Heiko Krude, Kinder-Endokrinologe an der Charité in Berlin, wie Schilddrüsen-Erkrankungen behandelt werden.

Folge 7

Worauf Männer bei der Hormongesundheit achten sollten.

Hormone erfüllen in unserem Körper wichtige Aufgaben, besonders während der Pubertät. Bei Jungen kann es als Spätfolge nach einer überstandenen Kinderkrebserkrankung zu Hormonproblemen kommen, die sich auf ihr Wachstum auswirken. Aber auch Jahre nach einer Behandlung können erwachsene Männer mit Kinderwunsch vor Herausforderungen stehen. In dieser Folge gehen Kinder-Endokrinologe Dr. med. Ulrich Paetow und Androloge Prof. Dr. med. Falk Ochsendorf, MME, beide vom Universitätsklinikum Frankfurt, der Frage nach, wie man betroffenen Jungen und Männern helfen kann.

Folge 8

Was man über Cortisolmangel wissen muss.

Das Hormon Cortisol wird in der Nebenniere produziert und hilft, mit Stress umzugehen und Stoffwechselprozesse zu steuern. Wird ein Cortisolmangel nicht erkannt, kann es zu lebensbedrohlichen Situationen kommen. Deshalb ist es besonders wichtig, über die Symptome des Cortisolmangels aufmerksam zu machen. Prof. Dr. med. Tilman Rohrer, Kinder-Endokrinologe am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg, und PD Dr. med. Nicole Unger, Endokrinologin in der Erwachsenenmedizin am Universitätsklinikum Essen, sprechen in dieser Folge darüber, wie sich Cortisolmangel und Nebenniereninsuffizienz nach Krebserkrankungen im Kindesalter äußern und wie Betroffene am besten damit umgehen.

Folge 9

Wie Familienplanung trotz Krebs gelingen kann.

Durch Chemotherapie und Bestrahlung kann die Fruchtbarkeit junger Frauen nach einer Krebserkrankung eingeschränkt sein. Denn diese Therapien bekämpfen nicht nur die Krebszellen, sondern können auch den Vorrat an Eizellen vermindern. Eine Beratung zur Fruchtbarkeit vor und nach einer Behandlung ist daher ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Im Gespräch erklären Dr. med. Maren Goeckenjan, Gynäkologin an der Universitätsklinik Dresden, und Prof. Dr. med. Anja Borgmann-Staudt, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin an der Berliner Charité, welche fruchtbarkeitserhaltenden Maßnahmen es für junge Patientinnen gibt und warum es so wichtig ist, frühzeitig darüber zu sprechen.