Radioimmuntherapie zur Myeloablation vor Stammzelltransplantation

Radioimmuntherapie mit 90Y-markiertem Anti-CD66-Antikörper zur Myeloablation vor Stammzelltransplantation

Die Kliniken für Innere Medizin III und Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Ulm haben ihr Programm zur Radioimmuntherapie (RIT) erfolgreich wieder aufgenommen. Die RIT mit 90Y-markierten Anti-CD66-Antikörpern ist ein vergleichsweise schonendes Verfahren zur Myeoloablation im Rahmen der Vorbereitung („Konditionierung“) vor einer Stammzelltransplantation bei hämatologischen Malignomen wie dem myelodysplastischen Syndrom und der akuten myeloischen Leukämie.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Klinik für Nuklearmedizin
Prof. Dr. Ambros Beer
PD Dr. med. Vikas Prasad
Email: petra.orth@uniklinik-ulm.de

Klinik für Innere Medizin III (Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin, Rheumatologie und Infektionskrankheiten)
Prof. Dr. med. Donald Bunjes
Dr. med. Elisa Sala
Homepage: https://www.uniklinik-ulm.de/innere-medizin-iii/team.html

 

Abbildung 1: Dosimetriebild eines MDS-Patienten (Ansicht von hinten), das 24 Stunden nach der Injektion von 99mTc-markiertem Anti-CD66-Antikörper aufgenommen wurde und eine intensive Aufnahme im Knochenmark zeigt (A). Das entsprechende Bremsstrahlungsbild, das 24 Stunden nach der RIT mit 90Y-markiertem Anti-CD66-Antikörper aufgenommen wurde, bestätigt eine hohe Aufnahme des radioaktiv markierten Antikörpers im Knochenmark (B). Eine schwache Traceraufnahme ist auch in der Leber und der Milz zu sehen, während die Niere keine relevante Aufnahme zeigt. Die auf der PBPK-Modellierung basierte Dosimetrie, sagte die an das Knochenmark abgegebene Dosis korrekt voraus.