Radioimmuntherapie mit 90Y Anti-CD66-Antikörper zur Myeloablation vor Stammzelltransplantation

 

Die Ärzte und Forscher des Ulmer Uniklinikums aus der Klinik für Innere Medizin III (Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin, Rheumatologie und Infektionskrankheiten) und der Nuklearmedizin haben ihr Radioimmuntherapie Programm (RIT) nach §13.2b AMG erfolgreich wieder aufgenommen. Die RIT mit 90Y-markierten Anti-CD66-Antikörper bietet den einzigartigen Vorteil, dass vor der Stammzelltransplantation bei hämatologischen Malignomen wie dem myelodysplastischen Syndrom und der akuten myeloischen Leukämie eine sehr hohe Bestrahlung des Knochenmarks zur Myeloablation erfolgt. Die ersten Erfahrungen mit Patienten sind äußerst ermutigend.

 

 

 

Abbildung 1: Dosimetriebild eines MDS-Patienten (Ansicht von hinten), das 24 Stunden nach der Injektion von 99mTc-markiertem Anti-CD66-Antikörper aufgenommen wurde und eine intensive Aufnahme im Knochenmark zeigt (A). Das entsprechende Bremsstrahlungsbild, das 24 Stunden nach der RIT mit 90Y-markiertem Anti-CD66-Antikörper aufgenommen wurde, bestätigt eine hohe Aufnahme des radioaktiv markierten Antikörpers im Knochenmark (B). Eine schwache Traceraufnahme ist auch in der Leber und der Milz zu sehen, während die Niere keine relevante Aufnahme zeigt. Die auf der PBPK-Modellierung basierte Dosimetrie, sagte die an das Knochenmark abgegebene Dosis korrekt voraus.

 

 

 

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Klinik für Nuklearmedizin

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    Prof. Dr. Ambros J. Beer

    Ärztlicher Direktor der Klinik für Nuklearmedizin

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    Dr. med. Nina Eberhardt

    Leitende Oberärztin (komm.), FÄ Nuklearmedizin

    Schwerpunkte

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    Gerätebeauftragte,
    Strahlenschutzbeauftragte

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