Energie & Gebäude

Sukzessiver Einsatz von LED-Leuchtmitteln sowie Installation von Bewegungsmeldern

Bereits 2015 wurde am Universitätsklinikum Ulm begonnen, konventionelle Beleuchtung durch LED-Leuchtmittel zu ersetzen. Dadurch kann der Energieverbrauch deutlich verringert werden.

Eine automatisch gesteuerte Beleuchtung über Bewegungsmelder sorgt außerdem dafür, dass die Beleuchtung in vielen Bereichen des UKU nicht länger eingeschaltet bleibt als unbedingt notwendig.

 

Installation von PV-Anlagen

Im Jahr 2023 wurde das Dach der Klinik für Hals-, Nasen-​ und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Ulm mit insgesamt 478 Photovoltaik-​Modulen ausgerüstet. Das Klinikdach entspricht dabei einem klassischen extensiv bepflanzten Gründach.

Durch diese Kombination und die multifunktionale Nutzung von PV-​Anlage und Gründach ergeben sich wertvolle Synergien, die einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

 

Begrünung von Dächern

Am Universitätsklinikum Ulm gibt es bereits einige bepflanzte Gründächer. Das Dach der Klinik für Hals-, Nasen-​ und Ohrenheilkunde sowie einige Dächer des neuen Chirurgiegebäudes entsprechen beispielsweise klassischen extensiv bepflanzten Gründächern. Diese sind nicht nur schön anzusehen, sondern ermöglichen zahlreiche weitere Vorteile. So bieten die Pflanzen wertvolle Nahrung für Bienen und andere Insekten. Mit einer extensiven Dachbegrünung kann also die Artenvielfalt gefördert werden. Die Pflanzen binden außerdem Feinstaub aus der Luft und darüber hinaus sind Dachbegrünungen ein guter Zwischenspeicher für ablaufendes Regenwasser.

Durch die Kombination von einer PV-​Anlage auf dem begrünten Dach der HNO-Klinik und der sich daraus ergebenden multifunktionalen Nutzung, entstehen wertvolle Synergien, die einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

 

Projekt zur Energieeffizienzsteigerung (MRT-Radiologie)

Unter den modernen bildgebenden Verfahren ist die Magnetresonanztomographie (MRT) diejenige, die in der klinischen Routine den größten Stromverbrauch aufweist. Der Hauptgrund dafür ist, dass ein MRT-System durch die durchgängig notwendige Kühlung rund um die Uhr Energie benötigt. Durch den sogenannten Eco Power Mode (EPM) kann der Energieverbrauch jedoch verringert werden.

Der EPM setzt auf der Ebene des Kühlsystems an, indem von der Dauerkühlung auf einen Modus umgestellt wird, bei dem sich der Helium-Kältekompressor in bestimmten Intervallen ein- und ausschaltet. Dieser Modus wird am UKU hauptsächlich nachts eingesetzt und kann den Energieverbrauch in dieser Zeit um bis zu 25 Prozent senken.

 

Dezentrale Bettenaufbereitung

In der Bettenaufbereitung werden benutzte Patientenbetten für den erneuten Einsatz aufbereitet. Hierzu werden alle Teile des Bettes gründlich gereinigt und desinfiziert. Die Bettenaufbereitung erfolgt am Universitätsklinikum Ulm sowohl zentral als auch dezentral in einem Pilotprojekt in der Chirurgischen Klinik.

Durch die dezentrale Bettenaufbereitung können lange Transportwege und Aufzugfahrten vermieden werden. Bei 50.000 Betten, welche im Zimmer aufbereitet werden, können so rund 350 kg CO2 Ausstoß eingespart werden. Außerdem verringert sich der Materialverschleiß der Bettgestelle und Matratzen bedingt durch die maschinelle Aufbereitung in der Bettenzentrale.