Frau Prof. Dr. Konstanze Döhner, Oberärztin und Leiterin der Sektion Myeloische Neoplasien an der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Ulm (UKU), hat die Präsidentschaft der renommierten Europäischen Fachgesellschaft für Hämatologie (European Hematology Association, EHA) übernommen. Die Stabübergabe fand am 15. Juni während des Jahreskongresses der Fachgesellschaft in Mailand statt. Zuvor führte Frau Prof. Döhner zwei Jahre lang das Amt als „President Elect“ der EHA aus.
Der Kongress zählt zu den wichtigsten und größten internationalen Treffen für Hämatolog*innen, bei dem namhafte Expert*innen aktuelle Forschungsergebnisse zu gut- und bösartigen Bluterkrankungen vorstellen. Mit ihrer Forschungsarbeit zählt auch Frau Prof. Döhner zu einer national sowie international angesehenen Expertin auf dem Gebiet der Leukämieforschung. Seit vielen Jahren befasst sie sich schwerpunktmäßig mit der Entschlüsselung der genetischen Grundlagen und deren Bedeutung für die Versorgung von Patient*innen mit Leukämien sowie der Entwicklung von personalisierten Behandlungsstrategien. So war sie maßgeblich bei Gensequenzierungsprojekten von Leukämien und bei der Durchführung von klinischen Studien beteiligt bzw. hat diese als Projektleiterin koordiniert.
Seit 2018 ist Frau Prof. Döhner Mitglied im Vorstand der EHA, 2020 stieg sie in den geschäftsführenden Vorstand der Fachgesellschaft ein. „Die Übernahme der Präsidentschaft der European Hematology Association ist nicht nur für mich persönlich, sondern auch für unsere Klinik und die Ulmer Universitätsmedizin eine bedeutsame Anerkennung und Würdigung unserer Arbeit“, so Prof. Döhner. „Die Stärkung der Grundlagen- und klinischen hämatologischen Forschung, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie der Ausbau der Beziehungen inner- und außerhalb Europas stellen zentrale Hauptaufgaben und Herausforderungen dar, denen ich mich als Präsidentin künftig verstärkt widmen möchte“, ergänzt Frau Prof. Konstanze Döhner.
„Die Ernennung von Frau Prof. Döhner zur Präsidentin der Europäischen Fachgesellschaft für Hämatologie verdeutlicht erneut, dass die Universitätsmedizin Ulm mit ihren herausragenden wissenschaftlichen Leistungen in der Hämatologie national sowie international wichtige Maßstäbe setzt – durch exzellente Forschung, wegweisende Therapiekonzepte und ein tiefes Verständnis für die Komplexität blutbildender Erkrankungen“, so Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKU.
