Glaukom
Definition
Unter dem Begriff Glaukom versteht man eine Schädigung des Sehnervs mit typischen Veränderungen am Sehnervenkopf, was zu charakteristischen Ausfällen im Gesichtsfeld führt. Ganz unterschiedliche Erkrankungen können zu einem Glaukom führen. Häufig, jedoch nicht immer, ist dies mit einem erhöhten Augeninnendruck verbunden.
Diagnostik
Bei der Behandlung von Patienten mit Glaukom oder Glaukomverdacht sind zahlreiche Untersuchungen erforderlich. Neben der allgemeinen augenärztlichen Untersuchung und Messung des Augeninnendrucks werden Untersuchungen zur Funktion des Auges (z.B. Gesichtsfelduntersuchung) und zum Bau des Auges (z.B. Fotografie des Sehnervenkopfes, lasergestützte Vermessungen von Netzhaut und Sehnervenkopf) durchgeführt.
Therapie
Therapie der Wahl ist eine Senkung des Augeninnendrucks mit Augentropfen oder einer milden Laserbehandlung. Kann der Augeninnendruck hierdurch nicht ausreichend reguliert werden oder bestehen Unverträglichkeiten von Augentropfen, stehen uns heute verschiedenste operative Verfahren zur Senkung des Augeninnendrucks zur Verfügung. Neben klassischen Verfahren wie Zyklophotokoagulation oder gedeckte Goniotrepanation kommen auch innovative Operationsmethoden zum Einsatz. Hier wenden wir aus dem Bereich der minimal-invasiven Glaukomchirurgie den iStent inject® W und das Kahook Dual Blade® an. Zudem ist in der Stent-Chirurgie der PRESERFLOTM sowie das Ahmed® Glaucoma Valve etabliert. Welches Produkt zum Einsatz kommt richtetet sich nach dem Therapieverfahren, das die Patienten gemeinsam mit dem Behandlungsteam festlegen.
Wir für Sie
Unser Ziel ist es, ein Voranschreiten Ihrer Erkrankung zu verhindern oder möglichst früh zu erkennen. Daher kommen in der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Ulm modernste Diagnose- und Operationsverfahren zum Einsatz. Hierfür lassen wir neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung einfließen, damit Sie von den Innovationen profitieren können.