1971 - 1978 | Studium der Humanmedizin an den Universitäten Ulm, Freiburg und Heidelberg |
1979 | Promotion an der Universität Heidelberg |
1979 - 1982 | wissenschafftliche Tätigkeit an der Universität Heidelberg und am Max-Planck-Institut für Immunologie in Freiburg |
Zwischen 1983 und 1991 | Gastwissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg, Auslandsaufenthalte am Daner-Farber Cancer Institute Boston, am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center New-York, am Institut Mario Negri und der Universitäts-Kinderklinik in Mailand |
1989 | Facharzt für Kinderheilkunde |
1990 | Habilitation |
1991 - 1994 | Heisenberg-Stipdendiat der DFG am National Cancer Institute der USA, am Deutschen Krebsforschungszentrum, Heidelberg, und am Hôpital Necker, Paris |
1994 - 1997 | Leiter der Sektion Hämatologie/Onkologie der Universitäts-Kinderklinik Heidelberg |
seit 1997 | Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Ulm |
Der langjährige Forschungs-Schwerpunkt von Klaus-Michael Debatin liegt auf der Analyse des Zelltods, insbesondere auf den klinischen Implikationen der Apoptose-Signalwege und der Möglichkeit ihrer therapeutischen Manipulation. In den letzten Jahrzehnten waren er und sein Team maßgeblich an verschiedenen Schlüsselereignissen in diesem Forschungsgebiet beteiligt, von der Entdeckung des Todesrezeptors CD95 (1989) und der erstmaligen Induzierung von Apoptose durch Aktivierung einer physiologischen Signalkaskade (CD95) in Leukämien über das Beschreiben der Apoptose-Induktion als Schlüsselmechanismus der modernen Krebstherapie (1996) bis hin zu neuesten Arbeiten, die sich mit der Apoptose-Resistenz und -sensitivität bei Graft-versus-Host-Disease (GvHD) und T-Zellen Funktion (siehe AG Strauss) beschäftigen, den prognostischen Implikationen von Apoptose-Sensitivität in pädiatrischen Leukämien und der Entwicklung der entsprechenden Mausmodelle zur Erforschung Akuter Lymphoblastischer Leukämien (siehe AG Meyer).
Ein besonderer Fokus bei den verschiedenen Forschungsrichtungen des Labors liegt auf der Analyse von molekularen Mechanismen der Apoptose-Resistenz und -sensitivität von Tumorzellen während der Krebstherapie. Dies beinhaltet auch die Analyse von Signalwegen, deren Modulation Therapie-Resistenzen überkommen könnte, sowohl bei Behandlung mit zytotoxischen Medikamenten als auch bei Bestrahlung. Hierbei liegt der Fokus vor allem auf Tumoren des Kindesalters. Neben Leukämien, Leukämiemodellen und Neuroblastomen (siehe AG Beltinger) liegt ein besonderer Schwerpunkt beim Glioblastom (siehe AG Debatin/Westhoff).
Weitere Publikationen siehe ResearcherID.