Neurologische Schmerzsprechstunde

 

Spektrum:

Die Neurologische Schmerzambulanz ist eine Spezialambulanz innerhalb des interdisziplinären Schmerzzentrums Ulm. Neben den sehr häufig auftretenden primären Kopf- und Gesichtsschmerzformen werden neuropathische Schmerzsyndrome in unserer Ambulanz diagnostiziert und behandelt. Schwerpunkte der ambulanten Versorgung liegen in der differenzialdiagnostischen Aufarbeitung komplexer und chronischer Schmerzsyndrome einschließlich der medikamentösen Neueinstellung.

Zu den primären Kopfschmerzen zählen insbesondere die Migräne, der Spannungskopfschmerz sowie der Cluster-Kopfschmerz und andere sog. trigemino-autonome Kopfschmerzen.

Neuropathische Schmerzen finden ihre Ursache in einer Läsion des zentralen oder peripheren Nervensystems. Hierzu gehören Neuralgien (z.B. Trigeminus- und postzosterische Neuralgie), Polyneuropathien, Nerven-, Wurzel- oder Plexusverletzungen (Phantomschmerz) sowie zentrale Schmerzen im Rahmen von Infarkten oder Tumoren des Gehirns oder des Rückenmarks.

Profilbild von Dr. med. Panteha Fathinia-Grafl

Dr. med. Panteha Fathinia-Grafl

Oberärztin

Betreuung in unserer Ambulanz:

Ausreichend Zeit für Patienten und deren Angehörige zu haben ist uns wichtig.

Um Kontinuität zu gewährleisten, versuchen wir eine feste ärztliche Bezugsperson zu stellen, ein Aspekt, der auch bei Wiedervorstellung Berücksichtigung findet. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Patienten bis zur Besserung der Schmerzproblematik ist uns wichtig.

Nach erfolgter Diagnostik bemühen wir uns, ein multimodales Therapiekonzept nach neuesten und internationalen Standards einzuleiten.

Bei unzureichender ambulanter Versorgung besteht die Möglichkeit einer stationären Therapie an der Neurologischen Universitätsklinik Ulm, Bereich RKU.

Sonstiges:

Eine lokale Besonderheit ist unser QST-Labor (Quantitative Sensorische Testung = QST), das eines von nur 8 bundesweit zertifizierten Labors für die quantitative sensorische Testung (QST) ist und das 2013 erfolgreich re-zertifiziert wurde. Die QST steht als häufig hilfreiches Instrument in der Differenzierung geschädigter neuronaler Strukturen sowohl den stationären Patienten unserer Klinik als auch zugewiesenen Patienten von niedergelassenen Kollegen zur Verfügung.

Kooperationen:

Nach erfolgter Diagnostik werden für ausgewählte Schmerzpatienten in einer interdisziplinären Schmerzkonferenz das individuell persönliche Schmerzproblem diskutiert, die Therapie festgelegt und in regelmäßigen Abständen der Behandlungsverlauf besprochen.

Bezüglich invasiver Verfahren besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Anästhesiologischen Schmerzambulanz (unter Leitung von PD Dr. med. P. Steffen, Dr. H. Hofbauer) sowie mit der Klinik für Neurochirurgie Günzburg.

Weitere links:

www.dmkg.de

www.schmerzliga.de

http://migraeneliga.de

 

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