Sektion für Neurostimulation
Team
Kontakt
E-Mail: neurostimulation@uniklinik-ulm.de
Telefon: 0731 500-61489
Behandlung
Zur Zeit setzen wir zur Behandlung die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) ein. Wir behandeln vor allem Patienten mit den folgenden Krankheitsbildern:
- Depression (therapieresistent)
- akustische Halluzinationen bei Schizophrenie
- Zwangsstörung
Anfragen zur Behandlung über neurostimulation@uniklinik-ulm.de
Tel: 0731 500-61489
Für eine ambulante Therapie in der Psychiatrischen Institutsambulanz müssen Sie sich dort vorstellen.
Aktuelle Studien
Für unsere aktuelle Behandlungsstudie Early-TMS suchen wir Patienten mit Depression, die bisher noch gar nicht behandelt wurden.
Abgeschlossene Studien
Behandlung von Depression mit rTMS (TBS-D)
Zwischen 2022 und 2025 wurden in einer multizentrischen Studie 236 Patienten mit therapieresistenter Depression eingeschlossen. Zusätzlich zur medikamentösen Therapie erhielten die Hälfte der Patienten über 6 Wochen werktäglich eine beidseitige rTMS-Behandlung, die andere Hälfte wurde nur zum Schein stimuliert. Die Ergebnisse dieser Studie werden im Januar 2026 erwartet.
Behandlung von akustischen Halluzinationen mit rTMS (TBS-AH)
Zwischen 2015 und 2023 wurden in einer multizentrischen Studie 138 Patienten mit Schizophrenie und chronischen auditorischen Halluzinationen untersucht. Alle Patienten waren medikamentös eingestellt. Die eine Hälfte der Patienten wurde 15 Tage lang mit rTMS beidseitig behandelt, die andere Hälfte erhielt eine Scheinbehandlung. In der rTMS-Gruppe wurden die Halluzinationen signifikant stärker reduziert als in der Gruppe mit Scheinbehandlung.
doi.org10.1016/S2215-0366(25)00202-0
Behandlung von Depression mit transkranieller Gleichstromstimulation (Depression-DC)
In einer multizentrischen Studie wurden von 2016-2020 insgesamt 160 Patienten mit therapieresitenter depressiver Störung untersucht. Neben der medikamentösen Behandlung erhielten die Patienten über 6 Wochen lang täglich für je 30 Minuten eine Gleichstrombehandlung (tDCS) oder eine Scheinbehandlung. Bezüglich der depressiven Symptomatik unterschieden sich die beiden Gruppen im Beobachtungszeitraum gar nicht.
https://doi.org/10.1016/S0140-6736(23)00640-2
Behandlung von Tinnitus mit rTMS
Zwischen 2008 und 2011 wurden in einer multizentrischen Studie 163 Patienten mit chronischem Tinnitus eingeschlossen. Die eine Hälfte wurde zwei Wochen lang mit linksseitiger rTMS behandelt, die andere Hälfte bekam eine Scheinbehandlung. In beiden Gruppen änderte sich die Tinnitusstärke nicht.
https://doi.org/10.1016/j.brs.2017.08.001