Erfolgreiche Zertifizierung für den Behandlungsschwerpunkt Harnblase durch die Deutsche Krebsgesellschaft

Die Klinik für Urologie und Kinderurologie erfüllt bei der Behandlung von Patienten mit Harnblasenkrebs höchste Qualitätsstandards und wurde nun durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) als Onkologisches Zentrum mit dem „Schwerpunkt Harnblase“ zertifiziert. Damit wird nach einer Prüfung der gegebenen Voraussetzungen (z.B. Anzahl der jährlich behandelten und operierten Patienten mit Harnblasenkrebs sowie Expertise der in der Klinik tätigen Ärzte) bescheinigt, dass die hohen Anforderungen an die klinische Versorgung der betroffenen Patienten in interdisziplinären Onkologischen Zentren gegeben sind.

Das „Nationale Zertifizierungsprogramm Krebs“ der DKG und der Deutschen Krebshilfe fördert die Entwicklung solcher Zentren und stellt definierte Qualitätsanforderungen an die Kliniken, die ein Zertifikat erwerben möchten. In der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Ulm stellt die Behandlung des Harnblasenkarzinoms seit Jahrzehnten einen besonderen Schwerpunkt dar. Insbesondere wird der hier entwickelte und etablierte kontinente Harnblasenersatz durch die sogenannte Neoblase häufig durchgeführt. Neben der Neoblase werden alle Formen der Harnableitung sowohl beim Mann als auch bei der Frau nach Entfernung der Harnblase angeboten. Außerdem verfügt die Klinik über die modernsten diagnostischen Verfahren bei Harnblasenkrebs und bietet den betroffenen Patienten neueste medikamentöse Therapien, unter anderem im Rahmen klinischer Studien, an. Auch der wissenschaftliche Schwerpunkt der Klinik besteht in der Grundlagenforschung molekularer Aspekte des Harnblasenkarzinoms und wird in nationalen und internationalen Kollaborationsprojekten verfolgt.