Kraft aus der Kunst schöpfen

Das Kunstprojekt „Lebenswerk“ zugunsten krebskranker Kinder findet immer mehr Unterstützer

Das Kunstprojekt „Lebenswerk“ schlägt weiterhin hohe Wellen der Hilfsbereitschaft und des Engagements. Mittlerweile liegt der Erlös bei über 15.000,- Euro. Eine Summe, die der Kunsttherapie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Ulm zugute kommt. Aktuell spendete die Klasse 9c der Realschule Gerstetten exakt 554,29 Euro. Sie besuchte auch die Ausstellung im Business Center Ulm (BCU) und ließ sich von Kunsttherapeutin Sabine Hartmann erläutern, wie viel positive Energie in einer sehr schwierigen Lebensphase krebskranke Kinder und deren Eltern aus der Beschäftigung mit Leinwand und Pinsel ziehen können.

Wissbegierige Schüler

„Wir haben das Geld im Rahmen eines themenorientierten Projekts „Wirtschaft Verwalten Recht“ gesammelt, indem wir ein Benefizkonzert veranstaltet haben“, erzählen die Schülerinnen und Schüler stolz. Kunsttherapeutin Sabine Hartmann zeigte sich nach der einstündigen Führung, die sie extra für die erfolgreichen Spender arrangiert hatte, beeindruckt von der Wissbegier der Realschüler. „Hut ab, das ist keine einfache Thematik für die sich die Jugendlichen eingesetzt haben“, sagte sie und bot für das neue Jahr weitere Führungen für interessierte Gruppen an (nach entsprechender Absprache übers BCU).

Banner fürs Wohnzimmer

„Lebenswerk“ ist ein in Ulm in dieser Form bislang einmaliges Bündnis von Kunst, Medizin und Wirtschaft. Bereits am 4. November erfolgte die Vernissage mit Kunstversteigerung im BCU. Zu sehen sind von krebskranken Kindern und deren ebenfalls schwerstbelasteten Eltern gemalte Bilder, in denen ihre Ängste aber auch Hoffnungen auf sehr besondere Weise zum Ausdruck kommen. Zudem hat die Künstlerin Siglinde Stofer diese Bilder ganz neu interpretiert. Sie gestaltete u. a. Plastiken und Banner, die noch bis zum 18. Februar 2011 in der Magirus-Deutz-Straße 12 in 89077 Ulm zu sehen und auch zu kaufen sind. Neu: Die kunstvoll gestalteten Banner gibt es nun auch in einer Länge von zwei Metern – sie passen also jetzt problemlos in den heimischen Wohnraum ...

Unternehmerehepaar engagiert sich

Große Unterstützung gibt es auch von Florian und Sandra Janz. Das erfolgreiche Unternehmerehepaar gründete vor wenigen Tagen den Verein „janz-besondere-Hilfe“: „Bei unserem Besuch am Klinikum haben wir erfahren, wie ermutigend und befreiend es für die Kinder sein kann, ihre Gefühle durch die Maltherapie zu verarbeiten“, sagt Florian Janz. „Das kreative Gestalten gibt den betroffenen Kindern neue Kraft und Lebensfreude, genauso wie die Spaß-Visiten der Doctor Clowns, die sich seit Jahren in den Krankenhäusern der Region engagieren.“

Diese sinnvollen Projekte möchte das Ehepaar Janz unterstützen, „und zwar nicht nur einmalig, sondern langfristig, damit diese Angebote dauerhaft bestehen bleiben und ausgebaut werden können“, betont Sandra Janz. Hierfür möchten die Initiatoren Bürger und Unternehmen animieren, fünfEuro pro Monat zu spenden – ein geringer Beitrag, den auch junge Menschen leisten könnten, und mit dem sich langfristig viel bewegen lässt. „Wir sind sehr dankbar für unsere zwei gesunden Kinder, und empfinden daher ein tiefes Bedürfnis, kranken Kindern und ihren Eltern zu helfen“, so das Ehepaar. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.janz-besondere-hilfe.de.

 

Das Foto zeigt zeigt die Scheckübergabe an Kunsttherapeutin Sabine Hartmann (rechts im Bild) durch eine Delegation der Klasse 9c der Realschule Gerstetten. (Foto: nn)

 

Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.

Scheckübergabe an Kunsttherapeutin Sabine Hartmann (rechts im Bild) durch eine Delegation der Klasse 9c der Realschule Gerstetten. (Foto: nn)

Scheckübergabe an Kunsttherapeutin Sabine Hartmann (rechts im Bild) durch eine Delegation der Klasse 9c der Realschule Gerstetten. (Foto: nn)