Adipositaschirurgie
Herzlich willkommen in der Adipositaschirurgie des Universitätsklinikums Ulm!
Wir freuen uns Sie als Patient*in in unserer Adipositaschirurgie am Universitätsklinikum Ulm begrüßen zu dürfen.
Individuelle Beratung in unserem Adipositaszentrum
Unser Adipositaszentrum bietet Ihnen eine individuelle und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Beratung – unabhängig davon, ob Sie sich für eine medikamentöse Behandlung oder eine operative Maßnahmen interessieren. Im Mittelpunkt steht stets Ihre persönliche Situation. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir ein passgenaues Therapiekonzept, das bestmöglich auf Ihre gesundheitlichen Voraussetzungen und Ziele zugeschnitten ist. Wenn Sie auf der Suche nach einer fundierte, einfühlsamen Beratung sind, nehmen wir uns gerne Zeit für Sie.
Adipositas ist eine ernst zu nehmende und anerkannte Erkrankung – wir begleiten Sie auf dem Weg zu mehr Gesundheit!
Adipositas ist eine ernsthafte Erkrankung mit vielfältigen Ursachen und gesundheitlichen Folgen. Die Frage, welche ärztliche Anlaufstelle im individuellen Fall die richtige ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Im Adipositaszentrum des Universitätsklinikums Ulm begleiten wir Sie deshalb interdisziplinär – mit einem erfahrenen Team aus spezialisierten Fachkräften, strukturiert und persönlich.
- Erster Kontaktpunkt: Ihre Hausärztin bzw. Ihr Hausarzt
- Vernetzte Betreuung durch ein interdisziplinäres Expertenteam
- Unser Behandlungsansatz: nachhaltig statt kurzfristig
In der Regel erfolgt der erste medizinische Kontakt über den Hausarzt oder die Hausärztin. Anhand des Body-Mass-Index (BMI) und weiterer relevanter Gesundheitsdaten kann eine Adipositas erkannt und bei Bedarf eine Überweisung an entsprechende Fachstellen veranlasst werden – beispielsweise an unser Zentrum.
Im Adipositaszentrum des Universitätsklinikums Ulm arbeiten Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen Hand in Hand:
- Ernährungsmedizin: für eine individuelle, alltagstaugliche Ernährungstherapie
- Endokrinologie / Diabetologie: zur Abklärung hormoneller Ursachen und möglicher Begleiterkrankungen
- Adipositaschirurgie: bei ausgeprägter Adipositas nach Ausschöpfung konservativer Maßnahmen
- Psychologie / Verhaltenstherapie: zur Unterstützung bei emotionalem Essverhalten und nachhaltiger Verhaltensänderung
Da Adipositas als chronische Erkrankung gilt, liegt unser Fokus auf einer langfristig ausgerichteten, ganzheitlichen Therapie. Im Vordergrund steht nicht die kurzfristige Gewichtsreduktion, sondern die Verbesserung Ihrer gesundheitlichen Gesamtprognose. Grundlage jeder Therapie ist eine ausführliche Diagnostik. Wir informieren Sie umfassend über geeignete Behandlungsmöglichkeiten – etwa medikamentöse Therapien oder operative Verfahren.
Das Multimodale Konzept (MMK)
Das MMK steht für das Multimodale Konzept zur Behandlung von krankhafter Adipositas. Laut der deutschen Leitlinie sollte bei Adipositas vor der Planung einer Operation zunächst eine multimodale Behandlung erfolgen. Der Schlüssel zum Erfolg, also zur nachhaltigen Gewichtsreduktion, liegt in der Kombination unterschiedlicher Therapien, wobei Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie sowie Untersuchungen bei Fachärzten wie Endokrinologen und HNO-Ärzten eine zentrale Rolle spielen. Das multimodale Konzept erstreckt sich in der Regel über 6 Monate. Wir unterstützen Sie gerne individuell bei der Planung und helfen Ihnen, die passenden Partner für die multimodale Therapie zu finden.
In bestimmten medizinisch begründeten Einzelfällen kann eine bariatrische Operation auch dann erfolgen, wenn das multimodale Konzept (MMK) nicht vollständig durchlaufen wurde. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn eine konservative Behandlung nicht realisierbar ist oder die Operation aus prognostischer Sicht dringend indiziert erscheint.
Solche Ausnahmen kommen insbesondere bei folgenden Konstellationen infrage:
- Einem Body-Mass-Index (BMI) von ≥ 60
- Bei einem BMI über 50 kann in Absprache mit dem behandelnden Team eine Verkürzung des MMK auf drei Monate erwogen werden
- Bei schweren Begleit- oder Folgeerkrankungen, die eine rasche operative Intervention erfordern und keinen zeitlichen Aufschub erlauben
Trotz dieser Ausnahmeregelungen empfehlen wir nachdrücklich, das MMK im Regelfall vollständig zu absolvieren. Es dient nicht nur der medizinischen Vorbereitung, sondern unterstützt auch die mentale Auseinandersetzung mit dem Eingriff und den damit verbundenen Veränderungen im Alltag.
Die Entscheidung über Ihre Behandlung treffen wir gemeinsam mit Ihnen. Als behandelndes Team beraten wir Sie ausführlich und sprechen Empfehlungen aus, welche Therapie aus unserer Sicht medizinisch sinnvoll ist.
Zusätzlich findet ein regelmäßiger fachlicher Austausch im Rahmen interdisziplinärer Fallkonferenzen statt. Dort besprechen wir individuelle Verläufe, prüfen den bisherigen Therapieansatz und nehmen bei Bedarf Anpassungen vor.
Die letzte Entscheidung liegt jedoch immer bei Ihnen. Sie bestimmen, ob und in welchem Umfang Sie den empfohlenen Behandlungsweg mit uns gemeinsam gehen möchten.
Unsere Sprechzeiten
Kontakt | Tel.: 0731 500-53686 E-Mail: adipositas@uniklinik-ulm.de |
Terminvereinbarung | Montag bis Donnerstag 9:00 Uhr - 15:00 Uhr Freitag 9:00 Uhr - 12:00 Uhr |
Sprechstunde | Dienstag 8:30 Uhr -15:00 Uhr Freitag 8:00 Uhr - 13:30 Uhr |
Außerhalb dieser Sprechzeiten können Sie sich mit Ihrem Anliegen schriftlich per E-Mail an:
adipositas@uniklinik-ulm.de wenden. Wir kümmern uns zeitnah um Ihr Anliegen.
Kompetenzzentrum

Seit Juli 2023 sind wir durch die DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie) zertifiziertes Kompetenzzentrum für Adipositas- und Metabolische Chirurgie.
Für Patient*innen

Wann kommt eine Operation in Frage?
Bariatrische Operationen kommen in Betracht bei einem Body-Mass-Index (BMI) über 40kg/m² oder einem BMI über 35kg/m² mit einer oder mehreren adipositas-assoziierten Folge- oder Begleiterkrankungen, wie Diabetes Mellitus Typ II, schwerwiegende Fettleber- oder Blutdruckerkrankung, Harninkontinenz oder PCO-Syndrom.
Schlauchmagen (Sleeve-Gastrektomie)

Die Schlauchmagen-Operation – auch als Sleeve-Gastrektomie bekannt – gehört zu den etablierten Verfahren der Adipositaschirurgie und wird weltweit am häufigsten durchgeführt. Dabei wird ein großer Teil des Magens dauerhaft entfernt, sodass lediglich ein schmaler, schlauchförmiger Restmagen verbleibt. Der Eingriff erfolgt schonend in minimalinvasiver Technik über fünf kleine Hautschnitte (Schlüssellochverfahren).
Durch die Verkleinerung des Magens reduziert sich das Nahrungsvolumen deutlich. Bereits kleine Mahlzeiten führen zu einem ausgeprägten Sättigungsgefühl. Verantwortlich dafür ist unter anderem eine veränderte hormonelle Signalgebung, die zusätzlich zu einem verringerten Hungergefühl beiträgt.
Da ein Teil des Magens unwiderruflich entfernt wird, handelt es sich um ein nicht rückgängig zu machendes Operationsverfahren. Eine spätere Umwandlung in einen Magenbypass kann jedoch in bestimmten Fällen medizinisch sinnvoll sein.
Ein möglicher Nebeneffekt nach einer Schlauchmagenbildung ist das vermehrte Auftreten von Magensäure, die in die Speiseröhre zurückfließen kann (Reflux). Um etwaigen Veränderungen der Schleimhaut frühzeitig begegnen zu können, wird eine regelmäßige endoskopische Kontrolle der Speiseröhre – etwa alle drei bis fünf Jahre – empfohlen.
Magenbypass (ROUX-Y Bypass)

Der Roux-Y-Magenbypass zählt zu den weltweit am zweit häufigsten eingesetzten Operationsverfahren bei Adipositas und hat sich in der Praxis vielfach bewährt. Der Eingriff wird in minimalinvasiver Technik (Schlüssellochchirurgie) über fünf kleine Hautschnitte durchgeführt. Dabei wird der Magen so verkleinert, dass lediglich ein kleine Magentasche (sogenannter „Pouch“) bestehen bleibt. Der übrige Teil des Magens verbleibt im Körper, wird jedoch nicht mehr am Verdauungsprozess beteiligt.
Anschließend wird der neu entstandene Pouch mit einem weiter unten gelegenen Abschnitt des Dünndarms verbunden. Die Nahrung gelangt somit auf einem Umweg – unter Umgehung des Großteils von Magen und Zwölffingerdarm – in den unteren Dünndarm (Bypass). Eine zweite Dünndarmverbindung wird zusätzlich geschaffen, damit die Nahrung mit den Verdauungssäften wie Galle und Bauchspeicheldrüsenenzymen in Verbindung kommen.
Die Operation führt durch hormonelle Veränderungen dazu, dass das Hungergefühl sinkt und sich der Stoffwechsel
positiv verändert. Als Folge wird weniger Nahrung aufgenommen. Da hierbei auch die Aufnahme wichtiger Vitamine und Spurenelemente reduziert ist, ist eine lebenslange Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln – insbesondere Multivitaminpräparaten – notwendig. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen unter anderem das sogenannte Dumping-Syndrom sowie das Risiko innerer Hernien.
Einanastomosenbypass (OAGB)

Der Einanastomosenbypass (auch bekannt als One Anastomosis Gastric Bypass (OAGB) oder Mini-Gastric Bypass) kombiniert eine Magenverkleinerung mit Bypassverfahren (Darmumleitung). Dabei wird eine längliche, schlauchförmige Magentasche (sog. „Pouch“) gebildet, ähnlich wie beim Schlauchmagen. Im Gegensatz zur klassischen Roux-Y-Technik erfolgt jedoch nur eine einzige Verbindung (Anastomose) zwischen der neuen kleinen Magentasche und einem tiefer gelegenen Dünndarmabschnitt.
Da nur eine einzige Verbindung (Anastomose) zwischen Magentasche und Dünndarm geschaffen wird, ist die Operationsdauer etwas kürzer als beim Roux-Y-Magenbypass und der Eingriff technisch etwas einfacher durchführbar. Der Einanastomosenbypass führt zu einer verringerten Nahrungsaufnahme aus den gleichen hormonellen Gründen wie bei den anderen Verfahren. Es muss eine lebenslange Substitution eines Multivitaminpräparates erfolgen.
Eine mögliche Folge dieser Operation ist der Rückfluss von Galle in die Magentasche oder gar die Speiseröhre, was langfristig zu Schleimhautveränderungen führen kann.
- S.A.D.I. (Single Anastomosis Duodenoileal-Bypass)
- Biliopankreatische Diversion
- S.A.S.I. (Single Anatsomosis Sleeve Ileal Bypass)
- Eingriffe bei rekurrierendem (erneut steigendem) Gewicht
- Behandlung von Reflux nach Schlauchmagenanlage
- Eingriffe bei Dumping Syndrom
- Vollständige Pouch-Entfernungen mit Anlage einer Verbindung von Speiseröhre und Dünndarm

Wir operieren OHNE Kostenzusage!
Voraussetzung:
Was nach der Operation wichtig ist!
Sie werden feststellen, dass Ihre tägliche Nahrungsmenge geringer wird und Sie weniger Appetit haben. Etwa zwei Jahre nach der Operation ist die mögliche Nahrungsaufnahme ungefähr vergleichbar mit einer Kinder- oder Seniorenportion.
Es kommt zu hormonellen Veränderungen, ggf. zu Haarausfall, der sich jedoch im Laufe der Zeit wieder reguliert. Es empfiehlt sich daher bereits etwa drei Monate vor der Operation Suppelemente einzunehmen.
Sehr schnell kommt es zu einer deutlichen Besserung von Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen. Oftmals können adipöse Patient*innen Medikamente schon kurz nach der Operation reduzieren, teilweise sogar ganz darauf verzichten.
Eine regelmäßige und lebenslange Behandlung ist für ein gutes und langfristiges Ergebnis wichtig. Wir unterstützen Sie weiterhin engmaschig mit unseren Fachspezialist*innen und sind für Sie da!
Nachsorgetermine:
- im 1. Jahr - Kontrolltermin 4 Wochen nach der Operation, danach erfolgen alle 3 Monate ein Termin zur Kontrolle
- im 2. Jahr - alle 6 Monate erfolgt ein Kontrolltermin
- ab dem 3. Jahr - 1mal jährlich erfolgt ein Kontrolltermin
Fragen & Antworten
Sie haben sich für eine bariatrische Operation entschieden und fragen sich möglicherweise, wie die Vorbereitung auf den Eingriff abläuft und wie die ersten Wochen nach der Operation verlaufen werden.
In diesem Zusammenhang möchten wir einige häufige Fragen beantworten, die uns von unseren Patient*innen oft gestellt werden. Ihre Genesung nach der Operation hängt selbstverständlich von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des gewählten Operationsverfahrens. Unsere Empfehlungen basieren auf jahrelanger Erfahrung in der bariatrischen Chirurgie am Uniklinikum Ulm.
Die Entscheidung für eine bariatrische Operation erfolgt oft nach einem langen Prozess und ist kein „einfacherer“ Weg als konservative Abnehmversuche. Sie sollte in Betracht gezogen werden, wenn diese Versuche gescheitert sind. Betroffene müssen sich bewusst sein, dass dies erhebliche Veränderungen in ihren Lebensgewohnheiten mit sich bringt.
- In Deutschland gibt es eine medizinische Leitlinie zur chirurgischen Behandlung von Adipositas: die AWMF-Leitlinie „Chirurgie der Adipositas und metabolischer Erkrankungen“.
- Für Patient*innen mit einem BMI von 35 bis 39 kann eine bariatrische Operation in Betracht gezogen werden, wenn Adipositas-assoziierte Begleiterkrankungen (wie Diabetes Typ 2, Herzinsuffizienz, Schlafapnoe, etc.) vorliegen und die konservative Therapie erschöpft ist.
- Bei einem BMI von 40 oder mehr ist eine adipositaschirurgische Operation möglich, wenn keine Begleiterkrankungen oder Kontraindikationen bestehen und die konservative Therapie ebenfalls erschöpft ist, vorausgesetzt, es erfolgt eine umfassende Aufklärung.
Das MMK steht für das Multimodale Konzept zur Behandlung von krankhafter Adipositas. Laut der deutschen Leitlinie sollte bei Adipositas vor der Planung einer Operation zunächst eine multimodale Behandlung erfolgen. Diese umfasst Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie sowie Untersuchungen bei Fachärzten wie Endokrinologen und HNO-Ärzten.
Wir unterstützen Sie gerne individuell bei der Planung und helfen Ihnen, die passenden Partner*innen für die multimodale Therapie zu finden.
Das multimodale Konzept erstreckt sich in der Regel über 6 Monate.
Der Schlüssel zum Erfolg, also zur nachhaltigen Gewichtsreduktion, liegt in der Kombination unterschiedlicher Therapien, wobei Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie eine zentrale Rolle spielen. Gerne stehen wir Ihnen individuell zur Seite, um die Planung zu unterstützen und die passenden Partner für die Umsetzung der multimodalen Therapie zu finden.
Wenn Sie aufgrund Ihrer Erkrankungen kein Bewegungsprogramm durchführen können, versuchen Sie Physiotherapie oder Reha-Sport. Dort erhalten Sie professionelle Unterstützung und ein individuell angepasstes Programm.
Falls auch dies nicht möglich ist, benötigen Sie eine Stellungnahme eines Orthopäden, die die Gründe dafür erklärt.
Nicht jeder fühlt sich wohl dabei, sich in einer Selbsthilfegruppe auszutauschen, und das ist vollkommen verständlich. Selbsthilfe-Foren bieten jedoch eine hervorragende Gelegenheit, anonym mit anderen Betroffenen in Kontakt zu treten.
Nach Ihrer Vorstellung in unserem bariatrischen Zentrum beginnen Sie mit dem Multimodalen Konzept, das mindestens sechs Monate dauert. Erfüllen Sie die Bedingungen für eine Adipositas-OP, können Sie die Operation ohne vorherige Krankenkassenprüfung durchführen lassen. Nach der Operation rechnen wir die Operation mit Ihrer Krankenkasse ab, wie bei jeder anderen stationären Behandlung.
Die Aufenthaltsdauer unserer Patient*innen im Krankenhaus beträgt je nach gesundheitlichem Zustand etwa 2 bis 3 Tage.
In den ersten 24 Stunden nach der Operation können Schmerzen in der Schulter- und Brustregion auftreten, bedingt durch das verwendete Gas. Auch die Wunden können anfangs unangenehm sein. Es steht eine effektive Schmerzmedikation zur Verfügung, um Ihnen zu helfen, schnell wieder auf die Beine zu kommen. Der Bedarf an Schmerzmitteln ist individuell, und Sie können uns jederzeit bei Schmerzen ansprechen. Viele Patient*innen berichten, dass sich die Bauchdecke nach der Operation wie bei Muskelkater oder einem Muskelkrampf anfühlt. Bei starken Schmerzen sollten Sie uns informieren oder, falls Sie bereits zu Hause sind, die Notaufnahme aufsuchen.
- Zu Beginn kann es häufiger zu leichter Übelkeit kommen. Dafür stehen Medikamente zur Verfügung, die Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin Ihnen verschreiben kann. Wenn die Übelkeit mehrmals auftritt, sollten Sie sich erneut an die operierende Klinik wenden.
- Sollten Sie den Verdacht haben, dass eine Ihrer Wunden infiziert ist, suchen Sie bitte umgehend Ihren Hausarzt / Ihre Hausärztin oder unsere Klinik auf. Eine frühzeitige Behandlung kann helfen, schwerwiegendere Probleme zu vermeiden.
Die Rückkehr zur Arbeit hängt stark von der körperlichen Belastung ab. Es ist ratsam, dies mit Ihrem Chirurgen zu besprechen. Nach einer laparoskopischen Operation sollten Sie für etwa 4-5 Wochen auf das Heben von Gewichten über 5 kg verzichten. Bei einer offenen Operation sollte dieser Zeitraum mindestens 6 Wochen betragen.
In der Regel können Sie nach etwa einer Woche bis zu 30 Minuten spazieren gehen. Anschließend sollten Sie die Aktivität allmählich steigern. Nach 4 bis 6 Wochen sind alle Sportarten möglich. Sollten Sie während des Sports Beschwerden verspüren oder bereits bestehende Schmerzen haben, ist es ratsam, die Intensität der Anstrengung zu verringern.
Wir empfehlen Ihnen dringend, etwa 1,5 bis 2 Jahre nach der Operation mit einer Schwangerschaft zu warten, um die Risiken für Sie und Ihr ungeborenes Kind zu verringern. Falls es dennoch unmittelbar nach der Operation zu einer ungewollten Schwangerschaft kommen sollte, empfehlen wir Ihnen, regelmäßig in unserer Einrichtung vorstellig zu werden.
BMI-Rechner