Klinisches Krebsregister (KKR)
Das Klinische Krebsregister am CCCU (KKR) ist ein einrichtungsbezogenes Register und hat die Aufgabe, alle am Universitätsklinikum Ulm diagnostizierten und behandelten Tumorpatienten möglichst vollzählig zu dokumentieren unabhängig davon, wo der Patient wohnt. Die Dokumentation erfolgt zentral mit dem Tumordokumentationssysten CREDOS und folgt den Vorgaben des ADT/GEKID-Datensatz (Diagnose, Krankheitsverlauf und Therapie). Diese Daten sind notwendig für die gesetzlich vorgeschriebene Meldung an das Landeskrebsregister Baden-Württemberg. Darüber hinaus werden organspezifische Daten für die Qualitätssicherung in den Organzentren erfasst. Der Umfang der zusätzlich erhobenen Daten orientiert sich an den Vorgaben der Fachgesellschaften bzw. der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Ziel ist die Qualitätssicherung der Behandlung der Krebspatienten am Universitätsklinikum Ulm. Dies ist nur bei Erreichung einer genügenden Vollzähligkeit (>90%) möglich.
Auswertungen zur Qualitätssicherung umfassen:
- Die Überprüfung der Einhaltung von Leitlinien (S3)
- Die Überprüfung des Therapieerfolgs
- Benchmarking (Vergleich mit anderen Kliniken)
Darüber hinaus bietet das Krebsregister am CCCU die folgenden Dienstleistungen an:
- Es unterstützt die kooperierenden Abteilungen des CCCU bei der Durchführung von klinisch-wissenschaftlichen Forschungsvorhaben.
- Ermittlung des Vitalstatus. Dies ist die Voraussetzung für die Berechnung von Überlebenszeiten.
- Es meldet die Daten entsprechend den Vorgaben des Landeskrebsregistergesetzes an das Landeskrebsregister, welches die Daten an das Robert-Koch-Institut weiterleitet.
- Es führt individuelle Auswertungen für die Abteilungen durch.
Durch den fehlenden Bevölkerungsbezug kann das KKR am CCCU keine epidemiologischen Fragestellungen beantworten. Auswertungen, die sich auf Städte, Regionen oder das Bundesland beziehen, können nur mit Daten des Landeskrebsregisters Baden-Württemberg erstellt werden.