AG Prof. Dr. Schröppel / Nephrologie

Neben einer fundierten klinischen Betreuung von Patienten ist uns die klinische und grundlagenwissenschaftliche Forschungstätigkeit wichtig.
Doktoranden mit Interesse an nephrologisch-orientierter Forschung wenden sich bitte an das Sekretariat der Sektion Nephrologie unter: nephrologie@uniklinik-ulm.de .

Schwerpunkte

Thematische Schwerpunkte der klinischen und grundlagenwissenschaftlichen Forschung: Erprobung neuartiger Substanzen zur Therapie der primären Glomerulonephritiden.

 

Die Elastographie ist eine in den letzten Jahren zunehmend etablierte sonographische Methode zur Bestimmung der Steifigkeit und damit zur Abschätzung des bindegewebigen Umbaus (Fibrose) von Geweben und Organen. Mittlerweile stehen verschiedene sonographische Elastographiemethoden (z.B. Acoustic Radiation Force Impulse (ARFI) Elastographie, Transiente Elastographie) zur Verfügung, wobei in unserem Ultraschallzentrum die ARFI Elastographie zum Einsatz kommt.
Die Studie dient zur Etablierung des Verfahrens der Elastographie als nichtinvasives diagnostisches Mittel in der Nierentransplantationsnachsorge, um idealerweise die Notwendigkeit von Transplantatbiopsien zu reduzieren und/oder den Verlauf der Transplantatfunktion, insbesondere bei anstehender Konversion der Immunsuppression abzuschätzen.

Zu den aktuellen und geplanten Studien der Nephrologie gelangen Sie hier.

Die Kenntnis, welche Mediatoren frühzeitig an der Nierenschädigung beteiligt sind, könnte einen wesentlichen Beitrag dazu leisten neue Behandlungsmethoden zu entwickeln. Moderne analytische Methoden bieten gegenwärtig die Möglichkeit die zugrunde liegenden Pathways aufzuklären. Derzeit untersuchen wir die Rolle von Komplement in der akuten Nierenschädigung.
Zudem untersuchen wir in Zusammenarbeit mit der Mount Sinai School of Medicine, New York, in einer prospektiven, multizentrischen NIH Studie Biomarker vor und nach Nierentransplantation.

Die Entfernung unerwünschter Bestandteile und Recycling von zytoplasmatischen Material sind die beiden zentralen physiologischen Funktionen von Autophagie. Eine Störung des Autophagie Prozesses führt zur Akkumulation abnormaler Proteine und Organellen und ist mit Autoimmunerkrankungen, Krebs, neurodegenerative Prozessen und Infektionen verbunden.
Wir zeigten, dass das Autophagie Protein, Beclin-1, eine wichtige Rolle in der spenderspezifischen Toleranz bei Mäusen spielt. Autophagie-defiziente, Beclin-1 heterozygote Mäuse waren resistent gegenüber tolerogene Therapie mit spenderspezifischen Zelltransfusion und anti-CD154 Gabe. Zudem zeigten Autophagie-defiziente Effektor-T-Zellen eine verstärkte Proliferation, einen verminderten Zelltod und eine erhöhte Produktion von IFNg. Während die Induktion und Funktion von regulatorischen T (Treg) in Autophagie-defizienten Mäusen normal war, waren Effektor-T-Zellen gegen eine Treg vermittelte Suppression resistent. Diese Daten identifizieren eine notwendige Rolle für Beclin-1 beim Tod von Effektor-T-Zellen während der Toleranzinduktion.

Publikationen:
  • Bizargity P., Schröppel, B. (2014) Autophagy: Basic principles and relevance to transplant immunity. Am J Transplant 14, 545-553
  • Verghese, D. A., Yadav, A., Bizargity, P., Murphy, B., Heeger, P. S., and Schröppel, B. (2014) Costimulatory blockade-induced allograft survival requires beclin1. Am J Transplant 14, 545-553

Für praktische Berechnungen sind valide pharmakokinetische Parameterwerte unerlässlich. Wir haben eine Datenbank zur Erfassung von pharmakokinetischen Parametern aus der medizinischen Literatur aufgebaut und eine Methodik zur statistischen Datensynthese entwickelt. Unsere Datenbank enthält derzeit etwa 10.000 Einträge zu über 5.000 Arzneimitteln oder deren Metaboliten, welche aus über 10.000 Artikeln extrahiert wurden.

  • Prof. Dr. med. Frieder Keller i.R.

    Schwerpunkte

    NephroPharmakologie

Dosierungstabelle Antibiotika bei Niereninsuffizienz