Kontraindikationen für ein MR-Untersuchung

Absolute Kontraindikationen für die MRT-Untersuchung

  • Die meisten Herzschrittmacher und Defibrillatoren (bei MRT-tauglichen Geräten bitte einen Besuch in unserer Schrittmacher-Ambulanz direkt vor und nach der Untersuchung einplanen und den Implantateausweiß mitbringen)
  • LVAD-Systeme
  • Cochlea-Implantate, implantierte Insulinpumpen (externe Pumpen müssen zur Untersuchung abgelegt werden), Neurostimulatoren, Schwellkörperimplantate
  • Blasenschrittmacher
  • Ferromagnetische Metallclips, z.B. nach Carotis-TEA oder neurochirurgischen Operationen (bitte vorherige Abklärung oder Herstellerinformationen besorgen)
  • Metallsplitter in kritischer Lokalisation: Auge, im Gehirn, intrathorakal bzw. gefäßnah
  • Gefäßstents, wenn die Implantation weniger als 72 Stunden zurückliegt
  • Gelenkprothese bzw. Metallimplantate zur Knochenstabilisierung, wenn deren Implantation weniger als 6 Wochen zurückliegt (sind die Implantate aus Titan, ist nach 6 Wochen nach Implantation eine MR-Untersuchung problemlos möglich)
  • frischer Myokardinfarkt sowie Gefäßstents, deren Implantation weniger als 72h zurückliegt
  • großfläche Tättowierungen aus metallhaltigen Farbstoffen
  • metallische trans- oder subdermale Schmuckimplantate

Piercings müssen für die Untersuchung abgelegt werden können.

Keine Kontraindikation:

  • Event-Recorder: sie sollten jedoch vor dem Scan ausgelesen werden, da eine Löschung gespeicherter Daten nicht auszuschließen ist.
  • Herzklappenprothesen (bis auf die ganz frühen Devices)
  • die meisten intravaskulären Stents (bitte vorherige Abklärung oder Herstellerinformationen besorgen)
  • MitraClips
  • Schirmchen (Okkluder) in Herzscheidewand bzw. Vorhofohr
  • Gelenkprothesen, -nägel o.ä., die älter als 6 Wochen sind
  • Intrauterinpessar („Spirale") – hier sollte jedoch nach der Untersuchung eine gynäkologische Kontrolle erfolgen, da im Magnetfeld ein Verrutschen mit nachfolgend ungenügendem Kontrazeptionsschutz nicht auszuschließen ist

Relative Kontraindikationen für die MRT-Untersuchung

(Hier ist die Indikation der Untersuchung kritisch zu prüfen, grundsätzlich aber möglich)

  • Angst vor engen Räumen
  • Schwangerschaft
  • Bekannte Unverträglichkeiten von Adenosin und MR – Kontrastmittel

Bei einigen Fragestellungen ist die Gabe von Kontrastmittel notwendig.

Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion (GFR ≤ 30ml/min kg KG) bzw. Dialysepflichtigkeit erfolgt die Untersuchung nur nach strengster Indikationsstellung und Einzelfallentscheidung

Bei Fragen hierzu können Sie gerne jederzeit mit uns Rücksprache halten!