Professionelle zahnärztliche Betreuung von Musikern

 

Vielen Musikern, aber auch Zahnärzten und Kieferorthopäden ist nicht bewusst, dass Zahnfehlstellungen oder neuer Zahnersatz das Spielen von Blasinstrumenten beeinträchtigen kann. Natürlich können auch festsitzende kieferorthopädische Apparaturen („Brackets“) für Blasinstrumentalisten ein Störfaktor sein. Dieser Zusammenhang basiert darauf, dass die Zähne entweder direkt oder indirekt über die Lippen in Kontakt mit dem Mundstück stehen. Der sog. „Ansatz“ ist abhängig von der Art des Blasinstruments (siehe Abbildung).

Aus wissenschaftlichen Studien ist bekannt, dass die durch den Ansatz auf die Schneidezähne ausgeübten Kräfte im Laufe der Jahre die Zahnstellung verändern können. Umgekehrt, können jedoch auch kleine Zahnfehlstellungen im Bereich der Schneidezähne beim Spielen zu lokalen Überbelastungen im Lippenbereich führen, was bei länger bestehender Problematik sogar zu einer Schädigung der die Lippenmuskulatur steuernden Nerven führen kann. Folge davon sind sog. Ansatzstörungen mit entsprechenden Einschränkungen des Spielens. Vor allem bei professionellen Musikern können die Konsequenzen erheblich sein, da in Extremfällen daraus  sogar eine Berufsunfähigkeit resultieren kann.

Wir beschäftigen uns sowohl klinisch als auch wissenschaftlich bereits seit über 20 Jahren mit dem Thema „Blasinstrumentenspiel und Zahnmedizin“. Bei dentalen Problemen von Blasinstrumentalisten – insbesondere in Zusammenhang mit Zahnfehlstellungen – sind wir beispielsweise auch überregionaler Ansprechpartner für das Freiburger Institut für Musikermedizin (FIM). In einer speziellen Sprechstunde können Sie sich bei entsprechenden Problemen bei uns beraten lassen.

Sprechstunde für Blasinstrumentalisten