SEEGEN

Verbundprojekt: Seelische Gesundheit am Arbeitsplatz Krankenhaus

Teilprojekt 1.D: Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Krankenhaus

 

Schlagworte

Vereinbarkeit Beruf und Familie, partizipativer Ansatz, verhältnispräventiv, verhaltenspräventiv, komplexe Intervention, Prävention, Work-Life-Balance, Stress, subjektives Wohlbefinden, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Lebensqualität, Mitarbeitergesundheit, Stressbewältigungstraining

Projektleitung

Dr. med. Eva Rothermund, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm (Projektleitung TP 1.D)

Prof. Dr. phil. Ute Ziegenhain, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm (Projektleitung TP 1.D)

Prof. Dr. med. Harald Gündel, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm (Gesamtprojektleiter und Projektleitung TP 1.D und TP 2)

Kooperationspartner

Das Verbundprojekt SEEGEN- Seelische Gesundheit am Arbeitsplatz Krankenhaus ist ein Zusammenschluss verschiedener Projekt- und Praxispartner und gliedert sich in folgende Teilprojekte:

TP 1.A Sensibilisierung oberer Führungskräfte für das betriebliche Gesundheitsmanagement der Klinik:

PD Dr. phil. Andreas Müller, Fakultät für Bildungswissenschaften, Arbeits- und Organisationspsychologie, Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. med. Peter Angerer, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf

Praxispartner: Helios-Kliniken Nordrhein-Westfalen

 

TP 1.B Dilemmakompetenztraining für Führungskräfte:

Prof. Dr. rer. soc. Jochen Schweitzer-Rothers, Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Heidelberg

Dr. Julika Zwack, Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Heidelberg;

Ulrike Bossmann, Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Heidelberg

Praxispartner: GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar

 

TP 1. C Gesundheitsbezogene Führungskompetenz:

Prof. Dr. med. Stephan Zipfel, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Tübingen;

Dr. med. Florian Junne, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Tübingen;

Prof. Dr. med. Monika Rieger, Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Tübingen

Praxispartner: Universitätsklinik Tübingen

 

TP 1. D Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Krankenhaus:

Prof. Dr. med. Harald Gündel, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm;

Dr. med. Eva Rothermund, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm; 

Prof. Dr. phil. Ute Ziegenhain, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie / Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm; 

Dr. biol. hum. Lucia Jerg-Bretzke, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Sektion Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Ulm

Praxispartner: Kliniken Ostalb

 

TP 1. E Gesund Altern im Pflegeberuf (GAP):

Dr. med. Imad Maatouk, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Universitätsklinikum Heidelberg

Praxispartner: Universitätsklinikum Heidelberg

 

TP 2    Komplexe Intervention:

Prof. Dr. med. Harald Gündel, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm;

PD Dr. phil. Bernd Puschner, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II, Universitätsklinikum Ulm;

Prof. Dr. sc. hum. Meinhard Kieser, Medizinische Biometrie und Informatik, Universitätsklinikum Heidelberg;

Dr. Karl Blum, Geschäftsbereich Forschung, Deutsches Krankenhausinstitut e.V.

 

TP 3   Betriebswirtschaftliche und organisationswissenschaftliche Begleitung:

Prof. Dr. rer. pol. Stefan Süß, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisation und Personal, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf;

Dr. rer. soc. Sascha Ruhle, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisation und Personal, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Projektlaufzeit

09/2017 – 8/2021

Projektbeschreibung

Beschäftige im Gesundheitswesen sind einem erhöhten arbeitsbedingten Stress ausgeliefert und arbeiten in einem „Hochrisikobereich“, was die Gefährdung ihrer Gesundheit angeht (Bertelsmann-Stiftung, 2004; Agerbo 2007). Demographischer Wandel, Fachkräftemangel und eingeschränkte Krankenhausfinanzierung verschärfen diese Problematik (Müller, 2009). Über ein systematisiertes betriebliches Gesundheitsmanagement, welches verhaltens- und verhältnispräventive Elemente kombiniert, können gesundheitlichen Risiken für Beschäftigte gemindert werden. Dies fehlt jedoch in den meisten deutschen Krankenhäusern. Übergeordnetes Ziel dieses Verbundprojektes ist die Entwicklung einer komplexen Intervention als Beitrag zum betrieblichen Gesundheitsmanagement, welches sowohl Qualifizierungs- als auch Organisationsentwicklungsmaßnahmen beinhaltet.

Das Teilprojekt TP 1.D beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Prävention stressassoziierter Gesundheitsprobleme im Kontext von Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Krankenhaus und adressiert als Zielgruppe Beschäftigte in der Familienphase. Ziel ist die Entwicklung, Pilotierung und Evaluation einer Intervention, sog. „Toolbox Vereinbarkeit Beruf und Familie“, in der verhaltens- und verhältnispräventive Instrumente für Betroffene kombiniert werden. 

Das Verbundprojekt gliedert sich in zwei Phasen. In Phase I (2017 – 2019) werden fünf Interventionsbausteine in den einzelnen Teilprojekten (TP 1. A – E siehe oben) entwickelt und je nach Format und Studienlage unterschiedlich evaluiert sowie Strategien für deren Implementierung an den einzelnen Praxisstandorten erprobt. In Phase 2 (2019 – 2021) erfolgt an drei Klinikstandorten die partizipative Implementierung der in den Teilprojekten entwickelten Bausteine zu einer komplexen Intervention, deren Wirksamkeit in einer clusterrandomisierten Studie evaluiert wird (TP 2 und TP 3).

Als Teil der Phase I erfolgt im Teilprojekt TP 1.D die Entwicklung, Pilotierung und Evaluation der Intervention in einem gemischt-methodischen Design mit qualitativen und quantitativen Methoden am Praxisstandort Kliniken Ostalb. Im Anschluss an eine Bedarfsanalyse mittels qualitativer Einzelinterviews mit Betroffenen werden die einzelnen Interventionsbausteine in Anlehnungen an das Modell von Campbell et al (2000) entwickelt. Die Intervention wird in einem Cross-Over-Design mit Warte-Kontroll-Gruppe und auf vorab definierte Zielgrößen ergebnis- und prozessbezogen evaluiert. Die Ergebnisse fließen in Phase II des Verbundprojektes ein.

Kontaktadresse

Manuela Gulde, M.A., Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie

Universitätsklinikum Ulm, Steinhövelstr. 5, 89075 Ulm, E-Mail: manuela.gulde@uniklinik-ulm.de

 

Nadine Mulfinger, M.A., Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Universitätsklinikum Ulm, Albert-Einstein-Allee 23, 89081 Ulm, E-Mail: nadine.mulfinger@uni-ulm.de

Gefördert von:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 

Projektträger: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.