CBITS - Treat Child Trauma in Child Welfare

CBITS - Evaluation der „Kognitiv Behavioralen Intervention für Trauma in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen in Deutschland“ – Eine randomisierte kontrollierte Studie

                  

Schlagworte

Trauma, Traumafolgestörungen, Jugendhilfeeinrichtungen, Kognitive Behaviorale Interventionen, Psychotherapeutische und psychiatrische Grundversorgung, Gruppenintervention

Projektleitung

  • Profilbild von Dr. Elisa Pfeiffer

    Dr. Elisa Pfeiffer

    M. Sc.-Psych., Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT)

  • Profilbild von Dr. Cedric Sachser

    Dr. Cedric Sachser

    M.Sc.-Psych., Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (VT)

Projektmitarbeiterinnen

Kooperationspartner

    

Prof. Dr. Silvia Schneider, Ruhr Universität Bochum

  

Prof. Dr. Hanna Christiansen, Philipps Universität Marburg

Advisory Board:

Lisa Jaycox, PhD: The RAND Initiated Research Corporation, USA

Prof. Lucy Berliner, PhD: Harborview Abuse & Trauma Center, USA

Prof. Ramon Lindauer, PhD: Department of Child and Adolescent Psychiatry, Netherlands

DSMB:

Prof. Dr. Tina In-Albon: Universität Koblenz-Landau

Prof. Dr. Rita Rosner: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Prof. Dr. phil. Markus Landolt:  Universitäts-Kinderspital Zürich

Projektlaufzeit

3 Jahre (01.05.2023-30.04.2026)

Projekthintergrund

Etwa 75% der Kinder und Jugendlichen in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen berichten davon, mind. ein traumatisches Ereignis wie z. B. körperliche Gewalt, Missbrauchserfahrungen oder Vernachlässigung erlebt zu haben. Eine mögliche Folge davon kann sein, dass die Kinder Traumafolgestörungen wie die posttraumatische Belastungsstörung entwickeln oder andere psychische Belastungen wie Traurigkeit, Angst oder Unsicherheit aufweisen. Eine frühe Behandlung kann helfen, weitere Probleme zu verhindern und langfristig die psychische Belastung der Kinder zu verringern. Tatsächlich haben die betroffenen Kinder jedoch nur einen begrenzten Zugang zu evidenzbasierten Traumatherapien. Daher hat das Forschungsprojekt „CBITS -Treat Trauma in Child Welfare“ das Ziel, traumatisierten Kindern und Jugendlichen in Jugendhilfeeinrichtungen einen Zugang zur Behandlung ihrer Traumafolgestörungen zu ermöglichen. Durch das Projekt soll die traumafokussierten Gruppenintervention CBITS wissenschaftlich evaluiert werden und in die reguläre Grundversorgung nachhaltig integriert werden.

Projektbeschreibung

Die Wirksamkeit und Machbarkeit der Gruppenintervention CBITS wird anhand einer randomisiert kontrollierten Studie (RCT) an drei Standorten (Marburg, Bochum, Ulm) mit insgesamt 9 kooperierenden Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen und 3 Studienzentren (Ausbildungszentren für Verhaltenstherapie) durchgeführt. Die primäre Zielgröße ist eine Reduktion der posttraumatischen Stresssymptomatik, welche vor und nach der Intervention sowie nach weiteren 6 Monaten durch standardisierte Screenings vor Ort erfasst wird. Insgesamt sollen 90 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren, welche sich in einer Jugendhilfeeinrichtung befinden und eine entsprechende Traumasymptomatik aufweisen, in die Studie eingeschlossen werden. Für die Durchführung der Intervention werden insgesamt 24 Therapeut*innen in Kooperation mit den Autorinnen der Intervention aus den USA geschult und engmaschig supervidiert.

Die Gruppentherapie umfasst insgesamt 10 Gruppentermine á 45 Minuten und pro Teilnehmenden 1-3 Einzelsitzungen. Zusätzlich finden mind. 1-3 Termine für die Jugendhilfemitarbeitenden statt. Alle zur Studie angemeldeten Kinder und Jugendlichen erhalten eine Befundrückmeldung hinsichtlich psychopathologischer Auffälligkeiten (u.a. Depression, PTBS, Ängste).

Kontaktadresse

Gefördert von:

Deutsche Forschungsgemeinschaft