Aktuelles

Zu folgenden bevorstehenden Veranstaltungen möchten wir Sie ganz herzlich einladen

  • Symposium zu Intersektionalität und psychosozialer Gesundheit am 17.05.2024
  • Symposium zu qualitativer Forschung, Sozialpsychiatrie und Geschlechterverhältnissen am 4.7.2024 anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der qualitativen Forschungswerkstatt

 

Symposium zu Intersektionalität & psychosozialer Gesundheit

Die AG Qualitative Sozialforschung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm und die AG Psychosoziale Gesundheit der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) bieten ein gemeinsames Online-Symposium an, zu dem wir Sie herzlich einladen:

Intersektionalität und psychosoziale Gesundheit
Freitag, 17. Mai 2024
14:00 bis 17:00 Uhr

Zum Programm:

    Gesellschaftliche Strukturen und individuelle Lebenswelten sind durchzogen von den Einflüssen zahlreicher sozialer Identitäten und Kategorisierungen, darunter Geschlechtlichkeit, Ethnizität, Klasse, Religion, sexuelle Orientierung, Alter, Körperlichkeit, Behinderung, Erkrankung, u.v.m. Intersektionalität bietet eine Perspektive, um die Komplexität dieser Einflüsse auf Individuen, Gemeinschaften und Gesellschaft besser zu verstehen. Es liegt daher nahe, dieses Konzept für ein differenziertes Verständnis von psychosozialer Gesundheit, ihren Determinanten sowie für die Entwicklung von Präventions- und Interventionsstrategien nutzbar zu machen. Was aber bedeutet das Konzept der Intersektionalität für das Verständnis und die Erforschung von psychosozialer Gesundheit? Wie lässt sich der Anspruch, verschiedene Zuschreibungen und Selbstidentifikationen in ihren Wechselwirkungen zu untersuchen, forschungspraktisch umsetzen? Wie kann das Konzept dazu beitragen, Stigmatisierung und Diskriminierung im Kontext psychosozialer Gesundheit zu adressieren? 

    Diesen Fragen wird im folgenden Programm nachgegangen:

    • 14:00 Begrüßung
      Prof. Dr. Silvia Krumm & Franziska Marek, M.A. (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm) 
    • 14:15 Uhr Making Research Look Like the World Looks: Forschung in einer vielfältigen Gesellschaft durchführen
      Dr. Thomas Gültzow (Open University of the Netherlands)
    • 15:10 Uhr Möglichkeiten und Aporien intersektionaler Forschung im Kontext Mad Studies und Partizipative Forschung
      Dr. Mai-Anh Boger (Universität Regensburg)
    • 16:05 Uhr Intersektionalität: Zum Verständnis von Diskriminierungserfahrungen in der psychischen Gesundheitsversorgung. Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt INTERSECT
      Dr. Mirjam Faissner (Charité - Universitätsmedizin Berlin) Patiani Batchati, M.A. (Freie Universität Berlin; Verband binationaler Familien und Partnerschaften e.V., Leipzig)
    • 17:00 Uhr Ende der Veranstaltung

    Anmeldung:

    Bitte melden Sie sich bis zum 12. Mai unter folgendem Link an: https://bit.ly/Intersek-Symposium.

    Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme,

    Silvia Krumm und Franziska Marek
    im Namen der AG Qualitative Sozialforschung und der AG Psychosoziale Gesundheit

     

     

     

    Wir feiern zehnjähriges Bestehen der Qualitative Forschungswerkstatt

    Die Qualitative Forschungswerkstatt feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen – das möchten wir gerne im Rahmen einer Veranstaltung feiern!

    Im Rahmen eines halbtägigen Symposiums beschäftigen wir uns mit Themenstellungen an der Schnittstelle von qualitativer Forschung, Sozialpsychiatrie und gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen. Wir freuen uns sehr, Dr. Josephina Schmid für einen Vortrag (hybrid) sowie für die Gestaltung eines anschließenden Workshops (Präsenz) gewonnen zu haben.

    Datum: Donnerstag, 4.7.2024 von 14 Uhr bis 18:30

    Ort: Villa Eberhard, Heidenheimer Straße 80, 89075 Ulm

    Zum Programm:

    Geschlechterverhältnisse sind seit ihrer Institutionalisierung konstitutiv für das psychiatrische Feld. Heute stellen sich sowohl in der Alltagspraxis sozialpsychiatrischer Professionen unter anderem Fragen nach frauen*-, männer*- und trans*spezifischen Bedarfen, Schutzräumen und Angeboten als auch in der sozialpsychiatrischen Forschung Fragen nach einem gender bias, geschlechtsabhängigen Sozialisationsbedingungen und deren Zusammenhang mit psychischer Gesundheit, geschlechtsspezifischen Zugangsbarrieren bzw. Versorgungslücken sowie geschlechterreflexiven Forschungsdesigns.

    Die Veranstaltung wird eröffnet mit einem für alle Interessierten offenen Vortrag (14:00 bis 15:00) über ein konkretes Beispiel geschlechterreflexiver Forschung in der Sozialpsychiatrie „Frauen in der Sozialpsychiatrie - Fallgeschichten dauerhafter Bewohnerinnen und die Relevanz für professionelles Handeln in der Sozialpsychiatrie“ und dessen handlungspraktischen Folgen. Anschließend wird ein Workshop (15:15 bis 18:30)  zum Thema „Geschlechterforschung in der Sozialpsychiatrie“ angeboten. Im Workshop stellen die Anwesenden aus ihrer jeweiligen Expertise und ihren Interessen heraus einen gemeinsamen Wissensstand her, diskutieren den Nutzen von Geschlechterforschung in der Sozialpsychiatrie und reflektieren dabei die Rolle der Forscher*innen. Darauf aufbauend werden gemeinsam aktuelle und praxisrelevante Forschungsfragen entwickelt und erste Skizzen dazu entworfen.

    Dr. Josephina Schmidt arbeitet, lehrt und forscht seit 16 Jahren in verschiedenen sozialpsychiatrischen Handlungsfeldern und hat 2023 ihre Promotion zum Thema Frauen in der Sozialpsychiatrie abgeschlossen. Ihr Buch erscheint 2024 im Beltz Verlag.

    Anmeldung: 

    Während der Vortrag keine Teilnehmendenbegrenzung hat, ist der Workshop aus konzeptionellen Gründen in der Anzahl der Teilnehmenden beschränkt. Wir bitten daher um Anmeldungen für den Workshop bis zum 15.05.2024 an melanie.pouwels@uni-ulm.de

    Wir freuen uns auf Ihre / Eure Teilnahme!

    Silvia Krumm & Chris Götzl für die Qualitative Forschungswerkstatt