VERIKOM: Verantwortliche künstliche Intelligenz in der Arzt-Patient-Kommunikation

Projektbeschreibung

Im geplanten Projekt möchten wir untersuchen, wie Ärztinnen und Patienten auf unterschiedliche KI-vermittelte Kommunikationsformate in realistischen eHealth-Szenarien reagieren, um herauszufiltern, welche Formate in der Arzt-Patient Interaktion tatsächlich verantwortungsvoll und zum Wohle der Patienten eingesetzt werden können.

Wir werden Interaktionssequenzen zur Arzt-Patient-Kommunikation konzipieren, welche unterschiedlich starke Anteile von KI beinhalten (Nutzen eines Wizard of Oz-Designs) und diese mit der realen sozialen Kommunikation in einer Arzt-Patient Interaktion vergleichen. Die Interaktionssequenzen beschreiben unterschiedliche Diagnose-Situationen und die Behandlungsplanung unter Standardbedingungen, aber auch unter erschwerenden Umständen (u.a. schwerwiegende Diagnose, Angstreaktion oder Äußerung von Suizidgedankten des Patienten). Die Reaktion der Behandlerin und des Patienten wird auf mehreren Ebenen (Selbstbericht, standardisierte Erhebung über psychobiologische Maße und Video-Codierung) dokumentiert und die unterschiedlichen Sequenzen werden verglichen.

Aus den Erkenntnissen planen wir, Empfehlungen für den Einsatz von KI-basierten Techniken im Gesundheitsbereich abzuleiten, welche psychische Aspekte der Patienten in besonders sensiblen Situationen berücksichtigen.

Partner

Beate Ditzen, Johannes Ehrenthal und Julia Mahal, Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Heidelberg

Laufzeit

10/2020 - 09/2023

Projektkoordination
Förderung

Baden-Württemberg Stiftung