Ulmer Universitätsmedizin lädt ins Stadthaus

Kliniken für Neurochirurgie und Strahlentherapie/ Radioonkologie präsentieren sich am 4. und 5. Februar

Die Ulmer Universitätsmedizin präsentiert sich auch in diesem Jahr den Bürgern der Region: Die Klinik für Neurochirurgie (mit ihren Standorten in Ulm und Günzburg) sowie für Strahlentherapie und Radioonkologie laden am Freitag, 4. Februar, und am Samstag, 5. Februar, in das Stadthaus am Ulmer Münsterplatz ein. Interessierte Besucher erwarten Vorträge, bei denen Spezialisten der beiden Kliniken besonderen Wert auf aktuelle Themen, technische Fortschritte und vor allem eine gute Allgemeinverständlichkeit legen. Darüber hinaus animieren zahlreiche Informationsstände zum aktiven Mitmachen: Wie funktioniert ein Operationsmikroskop? Wie kann man sich im Kopf orientieren? „Mutige“ Besucher können sogar Schädeleröffnungen simulieren und ihre Geschicklichkeit mit dem Endoskop unter Beweis stellen. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Behandlung verschiedener Krebserkrankungen dar: An wen kann ich mich bei Darm-, Brust- oder Prostatakrebs wenden? Welche Selbsthilfegruppen gibt es im Umfeld des Universitätsklinikums? Nicht zuletzt wird für Kinder ein abwechslungsreiches Programm geboten. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei.

 

"Vom Faustkeil zum OP-Roboter"

Die zweitägige Veranstaltung beginnt am Freitag um 17.00 Uhr. Nach einer kurzen Begrüßung steht zunächst die Geschichte der Neurochirurgie im Mittelpunkt. Prof. Dr. Christian Rainer Wirtz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurochirurgie, berichtet über die Entwicklung „Vom Faustkeil zum OP-Roboter“. Gleich im Anschluss informiert Prof. Dr. Thomas Wiegel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, über Aspekte der modernen Strahlentherapie („Mit Energie und Präzision ins Ziel“). Ab 17.50 Uhr hält Prof. Dr. Bernd Schmitz, Leiter der Sektion Neuroradiologie, einen Vortrag zum Thema „Bilder aus dem Haus der Seele – Neuroradiologie“. Im Anschluss findet ein Imbiss statt.

 

Am Samstag sind die Informationsstände bereits ab 9.00 Uhr geöffnet, ab 9.30 Uhr beginnen die Vorträge.

 

Neurologische Störungen minimieren

Einen besonderen Schwerpunkt beider Kliniken stellt die Therapie von Hirntumoren dar, deren Diagnosestellung das Leben der Betroffenen oft schlagartig verändert. „Der rasante Fortschritt in der Medizintechnik ermöglicht uns jedoch, dass wir Tumoren immer häufiger und auch präziser entfernen können“, sagt Prof. Wirtz und ergänzt: „Dabei gelingt es der modernen Neurochirurgie mittlerweile gut, die durch die Operation verursachten neurologischen Störungen zu minimieren oder sogar ganz zu vermeiden.“

„Und auch im Bereich der Strahlentherapie haben Fortschritte und technische Weiterentwicklungen die Behandlungsmöglichkeiten von Patienten mit Hirntumoren deutlich verbessert“, führt Prof. Wiegel aus. „Mit Hilfe der so genannten intensitätsmodulierten Strahlentherapie (IMRT) lässt sich zum Beispiel das gesunde Hirngewebe viel besser schonen. Nebenwirkungen, vor allem Spätfolgen der Therapie, können so besser vermieden werden.“

 

Bandscheibenvorfälle als Volkskrankheit

Als weiterer Schwerpunkt der Klinik für Neurochirurgie wird die Therapie von Bandscheibenvorfällen thematisiert werden. „Der Rücken-Bein-Schmerz als Folge degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen hat sich in den vergangen Jahrzehnten zu einer Volkskrankheit entwickelt. Über Vorbeugung und aktuelle Therapien möchten wir deshalb die Bürger im Stadthaus informieren“, verspricht Neurochirurg Wirtz.

 

Informationen über verschiedene Krebserkrankungen

Die Klinik für Strahlentherapie/Radioonkologie präsentiert – zusammen mit Ärzten aus Urologie, Gynäkologie und Internistischer Onkologie – zudem interdisziplinäre Vorträge zur Behandlung und Nachsorge von Krebserkrankungen der Prostata und der weiblichen Brust. Einen Schwerpunkt stellt dabei dieintraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs dar. „Hierbei handelt es sich um ein innovatives Behandlungsverfahren, das die Bestrahlung des Tumorbettes noch während der Operation ermöglicht“, erläutert Prof Wiegel. „Dies erspart der Patientin knapp zwei Wochen von der anschließend notwendigen Strahlentherapie von außen.“

 

Weitere Informationen:

Das Universitätsklinikum Ulm und die Bezirkskliniken Schwaben laden Sie und die Öffentlichkeit herzlich zur Veranstaltung ins Stadthaus ein. Gerne helfen wir Ihnen bei der Organisation von Interviews oder Dreharbeiten. Im Anhang finden Sie das komplette Programm im PDF-Format sowie Bildmaterial, das dem Flyer entnommen wurde. Die ebenfalls angehängte Bilddatei „Portrait_Wirtz“ zeigt Prof. Dr. Christian Rainer Wirtz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Ulm, die zwei Standorte hat: Ulm und Günzburg. Die Bilddatei „Portrait_Wiegel“ zeigt Prof. Dr. Thomas Wiegel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie auf dem Oberen Eselsberg.

 

Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.

 

 

Grafik Stadthauspräsentation 2011. (Foto: UK Ulm)

Grafik Stadthauspräsentation 2011. (Foto: UK Ulm)