
Kompetenzbereich Prävention psychische Gesundheit
Leitung
Der „Kompetenzbereich Prävention Psychische Gesundheit“ ist einer von fünf Kompetenzbereichen des Kompetenznetzwerks Präventivmedizin Baden-Württemberg, das sich über die fünf Fakultäten der Universitätsmedizin Baden-Württemberg hinweg, mit aktuell bedeutsamen Aktionsfeldern für die Präventionsforschung beschäftigt.
Der Ulmer Kompetenzbereich hat zum Ziel, Teilhabebeeinträchtigungen durch psychische Erkrankungen – etwa bei der sozialen Lebensgestaltung oder auf dem Arbeitsmarkt – zu vermeiden, beziehungsweise zu reduzieren. Die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte des Kompetenzbereichs liegen daher darin, eine nachhaltige Präventionsstrategie auf Basis einzelner ineinander verzahnter Bausteine aufzubauen. Im Mittelpunkt stehen Repräsentativumfragen zur seelischen Gesundheit, partizipative Forschungsprozesse zur Ableitung von Präventionsansätzen und Schutzkonzepten auf institutioneller Ebene, Fachkräfte-Schulungen mittels E-Learning und die Dissemination von Wissen im Bereich „Mental Health“ auf Bevölkerungs- und Fachkräfteebene.
Die inhaltlichen Forschungsschwerpunkte des Kompetenzbereichs beziehen sich darüber hinaus auf die Erforschung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit junger Menschen und auf die Zusammenhänge mit zuvor bestehenden Risiken. Besondere Relevanz kommt dabei belastenden Kindheitserlebnissen, den sogenannten „Adverse Childhood Experiences (ACE)“, zu.
Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit zielt der strategische Fokus des Kompetenzbereichs auf die Drittmittelakquise weiterführender Forschungsprojekte sowie auf die Etablierung von (neuen) Kooperationen im Sinne des Aufbaus eines stabilen und sichtbaren Netzwerks im Bereich der psychischen Gesundheit ab. Die Gesamtleitung des Kompetenzbereichs liegt beim Ärztlichen Direktor der Klinik, Prof. Jörg M. Fegert.