E-Learning-Kurs: Frühe Hilfen und frühe Interventionen im Kinderschutz

Schlagworte

Kinderschutz, Frühe Hilfen, Prävention, Interdisziplinarität, E-Learning

Projektleitung

  • Profilbild von Prof. Dr. med. Jörg M. Fegert

    Prof. Dr. med. Jörg M. Fegert

    Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie

  • Profilbild von Prof. Dr. phil. Ute Ziegenhain

    Prof. Dr. phil. Ute Ziegenhain

Projektlaufzeit

10/2013–12/2017

Projektbeschreibung

In den letzten Jahren gab es zahlreiche fachliche und politische Initiativen auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene, um Angebote Früher Hilfen auszubauen bzw. neue Angebote zu etablieren. Der im Zuge dieser Initiativen im Zeitraum April 2009 bis Juni 2011 unter Förderung des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren entwickelte E-Learning-Kurs „Frühe Hilfen und frühe Interventionen im Kinderschutz“ trägt der Problematik der bisher fehlenden aber notwendigen systematischen Aus-, Fort- und Weiterbildung in der „Hilfelandschaft“ der Frühen Hilfen Rechnung. Der Kurs vermittelt interdisziplinäres Wissen sowie umfassende Handlungskompetenzen im Bereich der Frühen Hilfen und im Kinderschutz und richtet sich an Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, der Frühförderung, der Schwangerenberatung, der Familiengerichtsbarkeit sowie an all diejenigen, die mit Familien mit Säuglingen und Kleinkindern arbeiten.

Ziel des Projektes „E-Learning-Kurs Frühe Hilfen und frühe Interventionen im Kinderschutz“ ist es, das webbasierte Lernangebot verstärkt zu bewerben und umfassend zu evaluieren sowie ein Konzept zur nachhaltigen Etablierung des Kurses zu entwickeln.

Der E-Learning-Kurs „Frühe Hilfen und frühe Interventionen im Kinderschutz“ sowie die dazugehörige Online-Plattform wurde im Juni 2011 gestartet und wird seitdem kontinuierlich von Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen, Gynäkolog*innen, Hebammen, Kinderärzt*innen, Familienrichter*innen etc. besucht. Derzeit sind mehr als 8760 Personen registriert, die an der zertifizierten Ausbildung teilnehmen. 1225 Benutzer haben den Kurs bereits erfolgreich abgeschlossen (Stand Oktober 2017). Seit Oktober 2014 werden alle neu registrierten Teilnehmer*innen in einem prä-post-Design hinsichtlich des Wissenszuwachses, praktischen Nutzens und Zufriedenheit mit dem E-Learning-Kurs befragt (4812 Neuanmeldungen seit 2014, Stand Oktober 2017).

Publikationen und erstellte Materialien

  • Bressem, K., Ziegenhain, U., Doelitzsch, C., Hofer, A., Besier, T., Fegert, J.M. & Kuenster, A.K. (2016). A German e-learning-training in the context of early preventive intervention and child protection: preliminary findings of a pre-post evaluation. Child and Adolescent Psychiatry and Mental Health, 10 (25). DOI: 10.1186/s13034-016-0113-8.
  • Künster, A.K. & Ziegenhain, U. (2014). Elterliche Feinfühligkeit und kindliche Entwicklung – die Skala elterlicher Feinfühligkeit als Praxistool zur Beratung junger Eltern. Hebamme.ch, 3, 22-27.
  • Weber, J., Ziegenhain, U., Fegert, J. M., Haegele, A., Kuenster, A. K. (2012). Evaluation des E-Learning-Fortbildungskurses „Frühe Hilfen und Frühe Interventionen im Kinderschutz“. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 10, 750 – 765.
  • Ziegenhain, U. & Künster, A.K. (2014): Abschlussbericht: „Entwicklung und Koordinierung Früher Hilfen in Braunschweig“.
  • 2013: Forum Kriminalprävention: Zeitschrift der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention: Digitale Gesellschaft: Risiken und Prävention. Sexueller Missbrauch und Prävention, Interview mit Frau Prof. Dr. Ziegenhain.
  • 2014: Private Wealth: Vermögen, Wohlstand, Werte. Frühzeitig helfen. Interview mit Herr Prof. Dr. Fegert und Frau Dr. Anne Katrin Künster.

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