Kinder aus suchtbelasteten Familien: Entwicklung und Erprobung eines internetbasierten Schulungsmoduls

Schlagworte

suchtbelastete Familien; Blended-Learning; internetbasiertes Schulungsmodul

Projektleitung

Kooperationspartner

Paritätischer Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg

Projektlaufzeit

01.07.2016 - 10.2.2018

Projektbeschreibung

Eltern mit Suchterkrankung sind häufig in ihren Erziehungs- und Beziehungskompetenzen eingeschränkt, so dass sich ihr Verhalten auf einem Kontinuum von sehr gutem bis extrem gefährdendem Verhalten abbilden lässt. Bei Fällen von Kindeswohlgefährdung in suchtbelasteten Familien bedarf es einer interdisziplinären Unterstützung und Versorgung durch Mitarbeiter*innen der Suchthilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines internetbasierten Schulungsmoduls für die Einschätzung von elterlichen Erziehungskompetenzen sowie von Belastungen bzw. möglichen (Entwicklungs-)Gefährdungen von Kindern aus suchtbelasteten Familien. Die Schulung wird als Blended-Learning-Kurs mit zwei Präsenztagen und einem Online-Modul konzipiert. Das Online-Modul greift auf Inhalte des E-Learning-Kurses „Frühe Hilfen und frühe Interventionen im Kinderschutz“ zurück. Während der Präsenztage werden die Schulungsinhalte auf ältere Kinder und Jugendliche erweitert.

In die Entwicklung der Schulung sind fortlaufend Praxispartner eingebunden. Hierfür wurden vier Suchthilfeeinrichtungen als Kooperationspartner gewonnen. An den vier Standorten werden Runde Tische mit Vertreter*innen der Suchthilfe, der Kinder- und Jugendhilfe sowie dem medizinischen Bereich durchgeführt. Die im Austausch mit den Praxispartnern und während der durchgeführten Probeschulung gewonnenen Informationen werden in die Entwicklung und Verbesserung der Schulung integriert. Am Ende des Projekts wird ein Handbuch zur Dissemination der Schulungsinhalte publiziert. Die Ergebnisse des Projekts werden im Rahmen einer Abschlussveranstaltung allen am Projekt Beteiligten (teilnehmende Suchthilfeeinrichtungen und deren Kooperationspartner, Schulungsteilnehmer*innen) sowie im Rahmen eines Pressetermins der Öffentlichkeit vorgestellt.

Kontaktadresse

Mail: forschungshaus.kjp@uniklinik-ulm.de

Gefördert von: