Sprechstunden / Ambulanzen

Institutsambulanz

Nach der Gründung der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie / Psychotherapie im Herbst 2001 wurde die Institutsambulanz als Anlaufstelle für die Untersuchung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen aufgebaut. In der Institutsambulanz arbeiten Ärzt*innen, Psycholog*innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen, Pädagog*innen, Sozialpädagog*innen und Medizinische Fachangestellte in der Diagnostik und Therapie zusammen.

Vorgestellt werden können Kinder und Jugendliche von 0-18 Jahren sowie nach vorheriger Kostenzusage durch die Krankenkasse auch Heranwachsende bis 21 Jahre. Mit der Behandlung in der Ambulanz sollen aufwändige und für die Familien oft einschneidende stationäre Krankenbehandlungen vermieden oder verkürzt werden. Die Behandlung wird von der Krankenversicherung bezahlt. In der Regel erfolgt die Überweisung durch Hausärzt*innen, Kinderärzt*innen oder Fachärzt*innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Eine direkte Anmeldung durch Eltern/Sorgeberechtigte oder Jugendliche ist möglich. Im Notfall kann eine Vorstellung auch ohne Termin erfolgen.

Nach dem Sozialgesetzbuch V §118 (1) richtet sich das Angebot der kinder- und jugendpsychiatrischen Institutsambulanz ausschließlich an psychisch kranke Kinder und Jugendliche, die nach Art, Schwere und Dauer ihrer Erkrankung auf die Behandlung in einer Klinikambulanz angewiesen sind.

Bitte haben Sie daher Verständnis, wenn wir Patient*innen, die ausreichend durch niedergelassene Kinder- und Jugendpsychiater*innen oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen behandelt werden können, kein Behandlungsangebot machen können und auf die Angebote der Niedergelassenen verweisen.

Diagnostik und Therapie

In einem Erstgespräch wird die Problematik des Kindes vor dem Hintergrund des familiären, schulischen und sozialen Umfeldes erfasst. Es erfolgt eine erste klinische Untersuchung und Einschätzung. Die weitere Diagnostik umfasst dann je nach Bedarf eine testpsychologische Untersuchung, eine körperlich-neurologische Untersuchung und evtl. weitere medizinische Untersuchungen sowie vertiefende Explorationen mit der/dem Patient*in und den Bezugspersonen. Aus den Untersuchungsergebnissen erfolgt dann eine diagnostische Einordnung und in Abstimmung mit den Patient*innen und Bezugspersonen wird ein Behandlungsplan festgelegt.

Unsere Behandlungsmöglichkeiten umfassen Beratung, Psychotherapie, Familientherapie, medikamentöse Therapie, Gruppentherapie, Elterntraining und Kriseninterventionen. Ein wichtiger Bestandteil der Hilfen ist in vielen Fällen die Aktivierung von Ressourcen und sozialen Unterstützungsmaßnahmen, dabei übernehmen wir bei Bedarf die Koordination von gemeindenahen Hilfen und stellen den Kontakt zu Behörden, Schulen, Beratungsstellen und anderen Institutionen her. Ziel der Behandlung ist es, auch bei chronischen Störungen die bestmögliche Lebensqualität der Patient*innen und ihrer Familie wiederherzustellen.

Team

Anmeldung:

Telefon Telefon: 0731/500-61636

Telefax Telefax: 0731/500-61683

Montag: 08.00 - 16.00 Uhr

Dienstag: 08.00 - 16.00 Uhr

Mittwoch: 08.00 - 16.00 Uhr

Donnerstag: 08.00 - 16.00 Uhr

Freitag: 08.00 - 15.00 Uhr

Patienteninformationen

Es werden alle kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbilder behandelt. Für einzelne Störungsbilder bestehen zudem Spezialsprechstunden.

Nach dem Sozialgesetzbuch V §118 (1) richtet sich das Angebot der kinder- und jugendpsychiatrischen Institutsambulanz ausschließlich an psychisch kranke Kinder und Jugendliche, die nach Art, Schwere und Dauer ihrer Erkrankung auf die Behandlung in einer Klinikambulanz angewiesen sind. Bitte haben Sie daher Verständnis, wenn wir Patient*innen, die ausreichend durch niedergelassene Kinder- und Jugendpsychiater*innen oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen behandelt werden können, kein Behandlungsangebot machen können und auf die Angebote der Niedergelassenen verweisen.

Wir führen zunächst eine ausführliche psychiatrische, medizinische und testpsychologische Diagnostik durch. Die erhobenen Befunde werden anschließend in einem Gespräch mit der/dem Patient*in und den Bezugspersonen erläutert, bevor eine Behandlungsempfehlung durch uns erfolgt. In Abhängigkeit von dem bestehenden Störungsbild und den beschriebenen Problemen besteht die Möglichkeit, verschiedene störungsspezifische Einzel- und Gruppentherapieangebote und Elternberatung bei uns in Anspruch zu nehmen. Auch eine medikamentöse Behandlung ist in unserer Institutsambulanz möglich, ebenso bei entsprechender Notwendigkeit die Vermittlung in eine stationäre Behandlung. Einen wichtigen Baustein stellt zudem, sofern dies gewünscht ist, der Austausch mit Schulen, Jugend- und Sozialämtern, Beratungsstellen und anderen Institutionen dar. Gerne unterstützen wir auch bei der Vermittlung in eine ambulante psychotherapeutische oder funktionelle Behandlung.

Wir freuen uns, wenn es im Rahmen des Erstgesprächs möglich ist, dass wir beide leiblichen Eltern kennenlernen können. Bitte beachten Sie, dass für die Behandlung die Zustimmung aller Sorgeberechtigten notwendig ist.

Bitte bringen Sie zu der Erstvorstellung die folgenden Unterlagen mit. Versichertenkarte, Überweisungsschein, Untersuchungsheft des Kindes, Kindergartenberichte, Schulzeugnisse, Arztberichte.

   

Kooperationspartner

Hans-Lebrecht-Schule für Kranke am Universitätsklinikum Ulm (Link)

Adresse und Anfahrt

Krankenhausweg 3, 89075 Ulm (Safranberg). Anfahrt über die Heidenheimer Straße. Es besteht eine (stark begrenzte) Parkmöglichkeit. Wir bitten Sie den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen (Bus Nr. 4, Haltestellen Örlinger Straße oder Steinhövelstraße).

Hochschulambulanz

Die Hochschulambulanz der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie dient neben der Behandlung von Patienten mit speziellen Erkrankungen und Behandlungsvoraussetzungen vor allem der Versorgung von Patienten im Rahmen von klinischen Studien und Forschungsprojekten.

Zentrale Ambulanzanmeldung:

Telefon: 0731/500-61636

Telefax: 0731/500-61683

Institutsambulanz.kjp@uniklinik-ulm.de

An wen richtet sich das Angebot?

Dass Kinder und Jugendliche beim Heranwachsen schwierige Zeiten und Situationen erleben, gehört zur normalen Entwicklung dazu.

Verhaltens- und emotionale Probleme sind deshalb nicht immer Zeichen einer seelischen Erkrankung. Halten sie jedoch länger an, ist das ein Grund, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die häufigsten Störungsbilder, die mit Verhaltenstherapie behandelt werden können, sind

  • Hyperkinetische Störungen (ADHS)
  • Störungen des Sozialverhaltens oder der sozialen Funktionen
  • Angststörungen
  • Depressive Störungen
  • Zwangsstörungen
  • Tic-Störungen
  • Ausscheidungsstörungen
  • Essstörungen
  • Akute und posttraumatische Belastungsstörungen
  • Persönlichkeitsentwicklungsstörungen
  • etc.

In der Ambulanz für Verhaltenstherapie werden Kinder, Jugendliche und Heranwachsende bis zum vollendeten 21. Lebensjahr behandelt.

Voraussetzungen für die erfolgreiche Behandlung ist die aktive Mitarbeit von Patienten und Angehörigen. Die Patienten sollten in der Lage sein, regelmäßige wöchentliche Behandlungstermine wahrzunehmen. Weiterhin sind in regelmäßigen Abständen stattfindende, begleitende Gespräche mit den Sorgeberechtigten immer ein fester Bestandteil der Psychotherapie mit Kindern.

Erste Schritte

Nach der telefonischen Anmeldung erfolgt zunächst ein orientierender Termin in unserer Sprechstunde. Es schließen sich mehrere diagnostische Termine an, die der Überprüfung des Vorliegens einer behandlungsbedürftigen Erkrankung und der anschließenden Behandlungsplanung dienen.

Im Vorfeld einer möglichen Psychotherapie wird zudem auch ein ärztliches Konsil eingeholt, um eine körperliche Ursache der Störung auszuschließen.

Nach diesen ersten Schritten folgt die Entscheidung, ob ein Antrag auf Kostenübernahme durch die Krankenkasse gestellt wird.

Wird der Antrag genehmigt, kann die Psychotherapie beginnen. In der Regel findet dann wöchentlich eine Sitzung á 50 Minuten statt.

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach Art und Schweregrad der psychischen Erkrankung. Durchschnittlich ist mit einem Behandlungszeitraum von 6 bis 12 Monaten zu rechnen.

Kosten

Kosten für Sprechstundentermine und vorbereitende diagnostische Termine werden grundsätzlich von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei Vorliegen einer behandlungsbedürftigen Erkrankung werden die Kosten der anschließenden Psychotherapie ebenfalls von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine Eigenbeteiligung der Patienten ist nicht erforderlich.

Das AZVT

Die Psychotherapieambulanz ist Teil des Ausbildungszentrums für Verhaltenstherapie (AZVT) an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Ulm. Dieses besteht seit 2009 und ist als Ausbildungsstätte für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten staatlich anerkannt.

Eine zentrale Zielsetzung des AZVT besteht darin, in der Ambulanz eine besonders hohe Qualität der durchgeführten Behandlungen sicherzustellen.

Dies wird durch mehrere Faktoren gewährleistet:

Die Ausbildungstherapeuten besitzen ein abgeschlossenes psychologisches, pädagogisches oder medizinisches Hochschulstudium und befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium ihrer Psychotherapieausbildung. Sie orientieren sich an hohen Standards und können in der Ambulanz auf hierfür notwendige aktuelle diagnostische Verfahren und Behandlungsmanuale zurückgreifen. Zudem werden sie bei der Durchführung von Therapien durch kontinuierliche Anleitung und Supervision sowie „klinische Rückendeckung“ unterstützt.

 

Durch die enge Zusammenarbeit mit den übrigen klinischen Bereichen des Universitätsklinikums ist eine Orientierung an den aktuellen Behandlungsleitlinien basierend auf neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen der Psychotherapieforschung gewährleistet. So kann jederzeit die für den Patienten zum aktuellen Zeitpunkt passende Behandlungsform ausgewählt werden.

Bitte beachten Sie

Bitte bringen Sie zum ersten Termin die Versichertenkarte und  - wenn vorhanden – auch Vorbefunde mit! Vielen Dank.

Anmeldung Ambulanz

Tel.: 0731 500 62650

Fax: 0731 500 62670

E-Mail: azvt.ambulanz@uniklinik-ulm.de

 

Standort

Universitätsklinikum Ulm

Ausbildungszentrum für Verhaltenstherapie (AZVT)

Steinhövelstraße 1

89075 Ulm (Safranberg)

Spezialsprechstunden

Die Autismus-Sprechstunde bietet sowohl ein umfassendes diagnostisches als auch Beratungs- und Behandlungsangebot für betroffene Kinder und ihre Familien.

Diagnostik und Therapie

Die Autismus-Sprechstunde an der kinder-​ und jugendpsychiatrischen Institutsambulanz der Universitätsklinik Ulm bietet folgende Leistungen an:

  • Ermittlung des Entwicklungsstands und des Förder-​ und Therapiebedarfs der Kinder und Jugendlichen
  • Ausführliche Autismus-​Diagnostik (ggf. inkl. Bildgebung, laborchemische Untersuchung und EEG)
  • ambulante kinder-​ und jugendpsychiatrische sowie psychotherapeutische Behandlung sowie Koordination zusätzlicher pädagogischer und therapeutischer Maßnahmen
  • Angebot eines Elterngruppen-Trainings
  • Beratung hinsichtlich sozialrechtlicher und psychosozialer Fragestellungen
  • Zusammenarbeit und Austausch mit den am Hilfesystem beteiligten Institutionen (z.B. Jugendamt, Schulamt, Versorgungsamt)
  • Krisenintervention

Ansprechpartner

Anmeldung

Telefon Telefon. 0731/500-61636

Telefax Telefax. 0731/500-61683

Informationen

Mit einer Häufigkeit von >1% der Bevölkerung sind Autismus-Spektrum-Störungen alles andere als seltene Ursachen für Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten.

Vielen Eltern machen bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt in der Entwicklung ihrer Kinder die ausleibende oder stagnierende Sprachentwicklung oder die ausgeprägten Schlaf- und Ernährungsprobleme Sorgen. Bei manchen Kindern können ungewöhnlich wirkende Bewegungsbesonderheiten wie Wedeln mit den Händen oder Drehbewegungen der Finger beobachtet werden (sogenannte Stereotypien). Aber auch fehlender Blickkontakt, mangelndes Interesse an sozialer Gegenseitigkeit und extreme Irritation bei jeglichen Veränderungen sind Symptome, die häufig angegeben werden. Durch die besondere Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn der Betroffenen entstehen zudem häufig soziale Probleme und es können psychische und Verhaltensauffälligkeiten wie Rückzug, Depression, aber auch aggressives/autoaggressives Verhalten resultieren. Eine Vielzahl der von Autismus betroffenen Kinder ist kognitiv beeinträchtigt. Aber auch diejenigen, die über gute kognitive und sprachliche Ressourcen verfügen, sind durch ihre Defizite in der Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit und den resultierenden Auswirkungen so eingeschränkt, dass sie an der Teilhabe und der Eingliederung in die Gesellschaft behindert werden. Häufig bestehen Aufmerksamkeitsprobleme, impulsives Verhalten und motorische Unruhe, Epilepsien oder Angststörungen. Von Autismus Betroffene sind also in der Regel mehrfach behindert. Die Erziehung, die Betreuung und das Zusammenleben stellt Familien mit autistischen Kindern vor ganz besondere Herausforderungen.

Die Sprechstunde bietet neben der störungsspezifischen Abklärung bei Verdacht auf Autismus-Spektrum-Störung ein psychiatrisches Behandlungsangebot, Sozialberatung sowie ein pädagogisch-edukatives Angebot für die Bezugspersonen. Ebenfalls legen wir sehr großen Wert auf die Zusammenarbeit und den Austausch mit den betreuenden Einrichtungen und den unterstützenden Institutionen (z.B. Kindergarten, Schule, Jugendamt).

Die Spezialsprechstunde bietet Diagnostik und ein Behandlungsangebot für Jugendliche und Heranwachsende mit emotional-instabiler Persönlichkeitsentwicklung oder bereits gesicherter Diagnose einer Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Diagnostik und Therapie

Störungsspezifische jugendpsychiatrische, testpsychologische und medizinische Diagnostik und Angebot einer störungsspezifischen Einzel- und Gruppentherapie.

Ansprechpartner

Anmeldung

Telefon Telefon. 0731/500-61636

Telefax Telefax. 0731/500-61683

Patienteninformationen

Emotional-instabile Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typus sind gekennzeichnet durch schwerwiegende Probleme von Impuls- und Affektregulation, die sich in rasch wechselnden Stimmungen, Gefühlen innerer Leere oder explosiven aggressiven Durchbrüchen manifestieren können, sowie Auffälligkeiten in der Beziehungsgestaltung, wobei Beziehungen häufig intensiv, aber unbeständig verlaufen. Diese Symptomkonstellation ist ein Grund, warum emotional-instabile Persönlichkeitsstörungen bereits im Jugendalter keine seltene klinische Diagnose darstellen. Insbesondere nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) und Suizidalität sind Symptome der BPS, können jedoch auch unabhängig von der Diagnose auftreten und beeinflussen die Entwicklung der Jugendlichen erheblich. Zur Behandlung der BPS im Jugendalter wurden die für das Erwachsenenalter etablierten Techniken an das Entwicklungsniveau und die Bedürfnisse der Jugendlichen adaptiert. Hier ist die Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT-A) zu nennen, für die bereits Wirksamkeitsnachweise vorliegen. Das ambulante Behandlungsangebot nach DBT-A umfasst in der Regel die Teilnahme an Einzeltherapie und wöchentlichem Fertigkeitentraining in der Gruppe („Skillsgruppe“). Vor Therapiebeginn erfolgt eine ausführliche Diagnostik, Behandlungsplanung und Prüfung der Therapiemotivation.

Kooperationspartner

Psychotherapieambulanz der KJP Ulm

Die Frühkindliche Sprechstunde bietet Diagnostik und ein Behandlungsangebot für Kinder von 0-3 Jahren und ihre Angehörigen mit Störungen des Fütterns, Schlafens und der Regulation.

Diagnostik und Therapie

Entwicklungspsychiatrische, entwicklungsneurologische und pädiatrische Diagnostik und Beratung, videogestützte Eltern-Kind-Interaktions-Diagnostik.

Ansprechpartner

Anmeldung

Telefon Telefon. 0731/500-61636

Telefax Telefax. 0731/500-61683

Patienteninformationen

Unsere frühkindliche Sprechstunde bietet Eltern mit Kindern von der Geburt bis zum Alter von drei Jahren Unterstützung und diagnostische Abklärung bei kindlichen Regulationsstörungen an. Zu den kindlichen Regulationsstörungen gehören beispielsweise Schlafstörungen, Fütterstörungen, exzessives Schreien im Säuglingsalter sowie Verhaltensprobleme und Entwicklungsstörungen im Kleinkindalter.

Ziel der Sprechstunde ist ein möglichst frühzeitiges Erkennen von Risiken in der Eltern-Kind-Beziehung und der kindlichen Entwicklung sowie eine Stärkung der elterlichen Kompetenz. Durch das Erkennen und die Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten in der frühen Kindheit soll möglichen Entwicklungsverzögerungen rechtzeitig entgegengewirkt werden.

Im Rahmen einer Erstvorstellung in unserer Klinik wird das „Problemverhalten“ zunächst ausführlich erfasst. Bei Bedarf und mit der Zustimmung der Eltern wird eine Fremdanamnese von anderen wesentlichen Bezugspersonen wie Familienhebamme, Erzieherin der Kinderkrippe, Großeltern usw. eruiert. Darüber hinaus finden unter Umständen entwicklungsneurologische und entwicklungspsychologische Untersuchungen statt. Die Ergebnisse werden mit den Eltern ausführlich besprochen. Im Anschluss an einen Beratungsprozess stehen je nach Wunsch und Bedarf unterschiedliche therapeutische Ansätze zur Verfügung:

  • Die Durchführung einer entwicklungspsychologischen Beratung (videogestütztes Eltern-Kind Beratungskonzept)
  • Die Aufklärung und Beratung durch unseren Sozialdienst über weitere Unterstützungsangeboten wie z.B. von Jugendämtern, Beratungsstelle usw.
  • Eine pädagogische Elternberatung im Einzel- oder Gruppensetting
  • Eine Fortsetzung der Behandlung in unserer kinder- und jugendpsychiatrischen und psychotherapeutischen Institutsambulanz

Bei Bedarf unterstützen wir bei der Vermittlung einer stationären Eltern-Kind Behandlung (außerhalb unserer Klinik)

Kooperationspartner

Im Rahmen der Initiative „Frühe Hilfen und frühen Interventionen im Kinderschutz“ arbeiten wir interdisziplinär mit diversen Berufsgruppen und Institutionen zusammen.

Die Heimkindersprechstunde bietet kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik, Behandlung und Beratung für Kinder und Jugendliche, die in Einrichtungen der Jugendhilfe leben. Die kinder- und jugendpsychiatrische Sprechstunde findet z. T. in aufsuchender Form in den jeweiligen Einrichtungen statt. Ziel der Heimkindersprechstunde ist es, möglichst frühzeitig Verhaltensauffälligkeiten und Behandlungsbedarf bei Kindern und Jugendlichen in institutioneller Erziehung zu identifizieren.

Diagnostik und Therapie

  • Kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik
  • Ermittlung des Entwicklungsstands und des Förder- und Therapiebedarfs der Kinder und Jugendlichen
  • Durchführung der kinder- und jugendpsychiatrischen sowie psychotherapeutischen Behandlung sowie Koordination zusätzlicher pädagogischer und therapeutischer Maßnahmen
  • Beratung der Einrichtungen im Umgang mit den Kindern und leiblichen Eltern
  • Beratung der leiblichen Eltern im Umgang mit den Kindern und der Einrichtung
  • Zusammenarbeit und Austausch mit dem zuständigen Jugendamt bzgl. einer am Wohl der psychisch auffälligen Kinder orientierten Hilfeplanung, Umgangsregelung, Gestaltung von Übergängen etc.
  • Krisenintervention
  • Vermittlung zwischen leiblichen Eltern, Einrichtung, Jugendamt und anderen relevanten Institutionen.

Ansprechpartner

Patienteninformationen

Kinder und Jugendliche, die in Einrichtungen der Jugendhilfe leben, leiden überdurchschnittlich häufig unter psychischen Störungen. Oft haben diese Kinder bereits traumatische Erfahrungen in ihrer Familie gemacht oder Verhaltensauffälligkeiten bzw. Entwicklungsstörungen haben die Unterbringung in einer Jugendhilfeeinrichtung notwendig gemacht. Gerade wenn Kinder und Jugendliche einer Unterbringung zwiespältig gegenüberstehen, kann zudem der Beziehungsaufbau zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erschwert sein, und Kinder und Jugendliche können die Befürchtung haben, den Kontakt zu ihren Eltern zu verlieren. Auch leibliche Eltern, die ihr Kind in die Obhut einer Jugendhilfeeinrichtung gegeben haben, äußern häufig die Befürchtung, ihr Kind nicht mehr regelmäßig zu sehen oder ihre spezielle Rolle als Eltern zu verlieren.

Wichtig für eine gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendlichen ist daher ein klarer und verlässlicher Betreuungsrahmen, die Zusammenarbeit zwischen leiblichen Eltern, Einrichtung, Jugendamt und anderen Institutionen, sowie die Berücksichtigung des individuellen psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungsbedarfs.

Aus diesem Grunde bieten wir für Kinder und Jugendliche in Einrichtungen der Jugendhilfe an der kinder- und jugendpsychiatrischen Institutsambulanz der Universitätsklinik Ulm folgende Leistungen an:

  • Kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik
  • Ermittlung des Entwicklungsstands und des Förder- und Therapiebedarfs der Kinder und Jugendlichen
  • Durchführung der kinder- und jugendpsychiatrischen sowie psychotherapeutischen Behandlung sowie Koordination zusätzlicher pädagogischer und therapeutischer Maßnahmen
  • Beratung der Einrichtungen im Umgang mit den Kindern und leiblichen Eltern
  • Beratung der leiblichen Eltern im Umgang mit den Kindern und der Einrichtung
  • Zusammenarbeit und Austausch mit dem zuständigen Jugendamt bzgl. einer am Wohl der psychisch auffälligen Kinder orientierten Hilfeplanung, Umgangsregelung, Gestaltung von Übergängen etc.
  • Krisenintervention

Vermittlung zwischen leiblichen Eltern, Einrichtung, Jugendamt und anderen relevanten Institutionen.

Adresse und Anfahrt

Krankenhausweg 3, 89075 Ulm (Safranberg). Anfahrt über die Heidenheimer Straße. Es besteht eine (stark begrenzte) Parkmöglichkeit. Wir bitten Sie den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen (Bus Nr. 4, Haltestellen Örlinger Straße oder Steinhövelstraße).

Die Spezialsprechstunde bietet Diagnostik und Beratung für Kinder und Jugendliche mit Misophonie Symptomen an. Es handelt sich hierbei in der Regel um einen einmaligen Termin.

Diagnostik und Therapie

Diagnostik, Beratung

Ansprechpartner:innen:

Anmeldung

Telefon Telefon. 0731/500-61636

Telefax Telefax. 0731/500-61683

Informationen

Manche Kinder und Jugendliche leiden unter starken Emotionen, die in ihnen hervorgerufen werden, wenn sie bestimmte Geräusche wie Schmatz- und Schluckgeräusche hören. Diese Emotionen können so intensiv sein, dass sie die Situationen, in denen die Geräusche auftauchen, aktiv vermeiden. Dadurch ist ihre Funktionsfähigkeit erheblich eingeschränkt. Dieses Phänomen nennt sich in der Forschung „Misophonie“. Misophonie bedeutet wörtlich "Hass auf Geräusche". Bei Menschen mit Misophonie treten Gefühle von Wut und Ekel auf, wenn sie bestimmte Geräusche hören, die normalerweise von Menschen erzeugt werden. Oft handelt es sich um Mund- und Rachengeräusche wie Schmatzen, Schlucken und Atmen. Es können aber auch das Hören von wiederholten Bewegungen sein (zum Beispiel schlurfen mit den Füßen).

Im Rahmen unserer Spezialsprechstunde bieten wir eine Diagnostik und Beratung bezüglich Misophonie an. In der Diagnostik werden die verschiedenen misophonischen Trigger (= Misophonische Geräusche), die Schwere der emotionalen Reaktion bei Konfrontation mit den speziellen Triggern und verschiedene Begleiterkrankungen, die mit Misophonie einhergehen können, erfasst. Die anschließende Beratung beinhaltet Informationen zum Störungsbild, das Erstellen eines individuellen Erklärungsmodells für die Symptomatik und eine Aufklärung über mögliche Behandlungsformen, welche sich eng am aktuellen Stand der Forschung orientieren.

Adresse und Anfahrt

Krankenhausweg 3, 89075 Ulm (Safranberg). Anfahrt über die Heidenheimer Straße. Es besteht eine (stark begrenzte) Parkmöglichkeit. Wir bitten Sie den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen (Bus Nr. 4, Haltestellen Örlinger Straße oder Steinhövelstraße).

Das Behandlungs- und Diagnostikangebot richtet sich an Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten bzw. psychischen Störungen in Zusammenhang mit einem genetischen Syndrom, einer geistigen oder körperlichen Behinderung oder einer somatischen Erkrankung.

Diagnostik und Therapie

  • Umfassende kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik, einschließlich Entwicklungsdiagnostik

  • Ermittlung des Förder- und Therapiebedarf

  • Psychosoziales Beratungsangebot

Ansprechpartner

Anmeldung

Telefon Telefon. 0731/500-61636

Telefax Telefax. 0731/500-61683

Patienteninformation

Kinder und Jugendliche mit genetischen Syndromen, geistiger oder körperlicher Behinderung zeigen neben unterschiedlich ausgeprägten Entwicklungsstörungen oftmals Verhaltensauffälligkeiten, die im Rahmen der pädiatrischen bzw. neuropädiatrischen Versorgung nicht abschließend abgeklärt und behandelt werden können, zumal nicht selten die begleitenden körperlichen Gesundheitseinschränkungen im Vordergrund stehen. Dabei haben gerade Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung ein deutlich erhöhtes Risiko für psychische Störungen.

Die Sprechstunde richtet sich aber auch an Kinder und Jugendliche, die in Zusammenhang mit einer schwerwiegenden bzw. chronischen körperlichen Erkrankung unter psychischen Symptomen und / oder Verhaltensauffälligkeiten leiden. In diesem Rahmen bieten wir in Kooperation mit der Rheumatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin auch eine Abklärung bei Verdacht auf Long-COVID an.

Aufgrund der Komplexität der Erkrankungen ist eine transparente und enge Zusammenarbeit mit allen behandelnden Ärzt*innen anderer Fachrichtungen Voraussetzung für eine Vorstellung in unserer Spezialsprechstunde. Dies beinhaltet auch die Vorlage der Vorbefunde bei Anmeldung, um belastende Doppeldiagnostik zu vermeiden und eine optimale Planung zu gewährleisten. Wir bitten um Verständnis, dass wir bei Patient*innen, die außerhalb von Ulm, Neu-Ulm oder des Alb-Donau-Kreises wohnhaft sind, nur als Zweitmeinungszentrum tätig werden können. Die Anmeldung muss in diesen Fällen mit einer entsprechenden Fragestellung durch die behandelnden Kolleg*innen vor Ort erfolgen.

Kooperationspartner

Es erfolgt eine enge Kooperation mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikum Ulm.

Adresse und Anfahrt

Krankenhausweg 3, 89075 Ulm (Safranberg). Anfahrt über die Heidenheimer Straße. Es besteht eine (stark begrenzte) Parkmöglichkeit. Wir bitten Sie den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen (Bus Nr. 4, Haltestellen Örlinger Straße oder Steinhövelstraße).

Dieses Angebot richtet sich an die betroffenen Kinder in Pflegefamilien, Pflege- und Herkunftsfamilien sowie an die Fachkräfte in den Jugendämtern.

Diagnostik und Therapie

Die Pflegekindersprechstunde an der kinder- und jugendpsychiatrischen Institutsambulanz der Universitätsklinik Ulm bietet folgende Leistungen an:

  • kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik
  • Ermittlung des Entwicklungsstands und des Förder- und Therapiebedarfs des Kindes
  • Durchführung der kinder- und jugendpsychiatrischen sowie psychotherapeutischen Behandlung sowie Koordination zusätzlicher pädagogischer und therapeutischer Maßnahmen
  • Beratung der Pflegeeltern im Umgang mit den Kindern und leiblichen Eltern
  • Beratung der leiblichen Eltern im Umgang mit den Kindern und den Pflegeeltern
  • Informations- und Gesprächsnachmittage für Pflegeeltern, leibliche Eltern und Fachkräfte zu pflegekindspezifischen Themenschwerpunkten
  • Zusammenarbeit und Austausch mit dem zuständigen Jugendamt bzgl. einer am Wohl der psychisch auffälligen Kinder orientierten Hilfeplanung, Umgangsregelung, Gestaltung von Übergängen etc.
  • Krisenintervention

Vermittlung zwischen leiblichen Eltern, Pflegeeltern, Jugendamt und anderen relevanten Institutionen.

Ansprechpartner

Anmeldung:

Telefon Telefon: 0731/500-61636

Telefax Telefax: 0731/500-61683

Montag: 08.00 - 16.00 Uhr

Dienstag: 08.00 - 16.00 Uhr

Mittwoch: 08.00 - 16.00 Uhr

Donnerstag: 08.00 - 16.00 Uhr

Freitag: 08.00 - 15.00 Uhr

Patienteninformation

Pflegekinder sind gewöhnlich Kinder mit belastenden Vorerfahrungen, wodurch der Beziehungsaufbau zu den Pflegeeltern erschwert sein kann. Psychische Störungen und Entwicklungsverzögerungen sind bei Pflegekindern verbreitet. Häufig werden Pflegeeltern mit Verhaltensauffälligkeiten und Anforderungen im Umgang mit dem ihnen anvertrauten Kind konfrontiert, denen sie sich ohne Unterstützung nicht gewachsen fühlen. Durch die Betreuung des Pflegekindes wird das Beziehungsnetzwerk der Pflegefamilie erweitert. Gleichzeitig ist die gut koordinierte Zusammenarbeit mit leiblichen Eltern, Jugendamt und weiteren Institutionen (Schule, Tagestätte, pädagogischer Frühförderung, Therapeuten etc.) notwendig; dabei kann es ohne Unterstützung schwierig sein, für alle Beteiligten zufriedenstellende Vereinbarungen zu treffen. Leibliche Eltern sehen sich aus verschiedenen Gründen in der Situation, ihr Kind in eine fremde Obhut geben zu müssen. Mitunter befürchten sie ihr Kind nicht häufig genug sehen zu können und ihre spezielle Rolle als Eltern bzw. die Beziehung zu ihrem Kind zu verlieren, haben Schuldgefühle oder auch gemischte Gefühle gegenüber den Institutionen und Sozialämtern. Pflegeeltern stehen oftmals vor der Herausforderung, eine Beziehung zu einem Kind aufzubauen, dessen Vergangenheit sie nur bedingt kennen, sowie gleichzeitig den Kontakt zu den leiblichen Eltern zu unterstützen und Übergänge zwischen Pflegehaushalt und Elternhaus zu managen. Die Pflegekinder wiederum stehen zwischen verschiedenen Bezugspersonen und Institutionen, die sich um sie kümmern, und können sich bei fehlender Zusammenarbeit der Erwachsenen hin und her gezogen fühlen. Oft müssen sie mit schwierigen Gefühlen wie Wut, Sich–abgelehnt-fühlen, Schuld oder auch Sorge um Eltern und Geschwister umgehen lernen. Wichtig für das Wohlbefinden und für die Wiederherstellung der psychischen Gesundheit der Kinder sind die Herstellung eines klaren und verlässlichen Betreuungsrahmens, die Zusammenarbeit zwischen leiblichen Eltern, Pflegeeltern, Jugendamt und anderen Institutionen, sowie die Berücksichtigung des individuellen psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungsbedarfs.

Adresse und Anfahrt

Krankenhausweg 3, 89075 Ulm (Safranberg). Anfahrt über die Heidenheimer Straße. Es besteht eine (stark begrenzte) Parkmöglichkeit. Wir bitten Sie den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen (Bus Nr. 4, Haltestellen Örlinger Straße oder Steinhövelstraße).

Die Spezialsprechstunde bietet Diagnostik, Beratung und Begleitung für Kinder und Jugendliche mit Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie und ihre Familien an.

Diagnostik und Therapie

Differenzierte Diagnostik, Beratung und psychotherapeutische Begleitung.

Anmeldung:

Telefon Telefon: 0731/500-61636

Telefax Telefax: 0731/500-61683

Montag: 08.00 - 16.00 Uhr

Dienstag: 08.00 - 16.00 Uhr

Mittwoch: 08.00 - 16.00 Uhr

Donnerstag: 08.00 - 16.00 Uhr

Freitag: 08.00 - 15.00 Uhr

Ansprechpartner

Patienteninformation

Viele Kinder und Jugendliche stellen sich die Frage nach ihrer geschlechtlichen Identität und Zugehörigkeit. Einige dieser Kinder und Jugendlichen haben eine klare innere Überzeugung hinsichtlich ihrer geschlechtlichen Identifikation als „Junge“ oder „Mädchen“ und erleben diese für sich als „stimmig“. Andere Kinder und Jugendliche reagieren mit starker Verunsicherung hinsichtlich der eigenen geschlechtlichen Identität und nicht zuletzt mit Ängsten oder Depressionen. Nicht selten spiegelt sich diese Verunsicherung auch im familiären Umfeld wider. Besonders Eltern sind bezüglich der Fragen um die Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung ihres Kindes vor starke Herausforderungen gestellt. Im Rahmen unserer Spezialsprechstunde bieten wir eine ergebnisoffene Beratung und Untersuchung der Kinder und Jugendlichen unter Einbeziehung ihrer Eltern und Bezugspersonen an, um das mögliche Vorliegen einer Geschlechtsinkongruenz abzuklären. Die Diagnostik und die Ausschlussdiagnostik anderer psychischer Probleme oder organischer Erkrankungen schließt einen interdisziplinären Austausch mit ärztlichen Fachkollegen, insbesondere aus der Abteilung für Pädiatrische Endokrinologie ein. Die anschließende Beratung und gegebenenfalls auch therapeutische Begleitung orientiert sich eng an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen und ihrer Eltern und an der bestehenden Symptomatik. Sie reicht von einer einfachen Beratung hinsichtlich der geschlechtlichen Identitätsfindung bei bestehenden sexuellen Reifungskrisen bis hin zur leitliniengerechten therapeutischen Begleitung bei Wunsch nach Anpassung an das andere Geschlecht nach sorgfältiger Prüfung aller vorliegenden Kriterien.

Kooperationspartner

Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin

Die Sprechstunde richtet sich an Kinder und Jugendliche, die extrem belastenden oder bedrohlichen Ereignissen (sog. traumatischen Ereignissen) ausgesetzt waren.

Diagnostik und Therapie

Im Rahmen der Sprechstunde und möglichen Folgeterminen bieten wir folgende Leistungen an:

  • Erste psychologische, psychosoziale und psychotherapeutische Maßnahmen: Vermittlung von Informationen und Beratung über mögliche Folgen und Bewältigungsstrategien
  • Beurteilung von Risikofaktoren und Gefährdungsaspekten
  • Stabilisierung im Rahmen der Prinzipien Validieren, Beruhigen und Entlasten, Steigern von Kontrolle und Selbstwirksamkeit, Fördern von Kontakt und sozialer Anbindung sowie Stärkung von Hoffnung und Zukunftsorientierung
  • Ggf. Folgetermin zu Überprüfung des Verlaufs der Symptomatik nach etwa 4-6 Wochen und 3 Monaten
  • Ggf. ausführliche Diagnostik von Traumafolgestörungen nach 1-3 Monaten

Anmeldung:

Telefon Telefon: 0731/500-61636

Telefax Telefax: 0731/500-61683

Montag: 08.00 - 16.00 Uhr

Dienstag: 08.00 - 16.00 Uhr

Mittwoch: 08.00 - 16.00 Uhr

Donnerstag: 08.00 - 16.00 Uhr

Freitag: 08.00 - 15.00 Uhr

Ansprechpartner

Informationen für Patienten

Kinder und Jugendliche, die extrem belastenden oder bedrohlichen (sog. traumatischen) Ereignissen ausgesetzt waren, entwickeln in der Folge unter Umständen Symptome von psychischen Belastungen wie Schlafstörungen oder Ängste oder haben Schwierigkeiten, ihren Alltag zu bewältigen. Hierbei handelt es sich um ganz normale und typische Reaktionen auf belastende Lebensereignisse, die in den meisten Fällen nach wenigen Tagen oder Wochen wieder rückläufig sind. Ein sofortiger Beginn einer psychotherapeutischen Behandlung nach einem belastenden Ereignis ist daher zunächst nicht notwendig und bringt auch in Bezug auf die langfristige Prognose keinen Vorteil. Im Rahmen unserer Akutsprechstunde steht daher zunächst eine Beratung im Vordergrund und ein Beobachten des Verlaufs der Symptomatik. Sollte die Symptomatik über mehrere Wochen anhalten, kann eine weiterführende Diagnostik erfolgen und eine störungsspezifische Psychotherapie (Traumatherapie) initiiert werden.

Adresse und Anfahrt

Krankenhausweg 3, 89075 Ulm (Safranberg). Anfahrt über die Heidenheimer Straße. Es besteht eine (stark begrenzte) Parkmöglichkeit. Wir bitten Sie den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen (Bus Nr. 4, Haltestellen Örlinger Straße oder Steinhövelstraße).