SHELTER

Begleitete und unbegleitete geflüchtete Minderjährige - Rahmenbedingungen und Schutz in Organisationen, Verständnis für Traumafolgen und psychische Belastungen

(Safety& Help for Early adverse Life events and Traumatic Experiences in minor Refugees)

 

 

 

 

 

Schlagworte

Geflüchtete, Minderjährige, umF, Trauma, PTBS, Selbstverletzung, Suizid,  Fremdgefährdung, Aggression, Schutzkonzept, E-Learning

Projektleitung

  • Profilbild von Prof. Dr. med. Jörg M. Fegert

    Prof. Dr. med. Jörg M. Fegert

    Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie

Kooperationspartner

Prof. Dr. Frank Neuner, Universität Bielefeld

Prof. Dr. Michael Kölch, Universitätsmedizin Rostock

Prof. Dr. Paul L. Plener, Medizinische Universität Wien

Prof. Dr. Mechthild Wolff, Hochschule Landshut

Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Universität Hildesheim

Projektlaufzeit

2016-2019

Projektbeschreibung

Für Fachpersonen und Ehrenamtliche, die in ihrer Arbeit mit belasteten, traumatisierten jungen Geflüchteten betraut sind, besteht in der Praxis häufig ein Mangel an spezifischen qualifizierenden Fortbildungsangeboten.

Ziel des Verbundprojektes war die Entwicklung von drei Online-Kursen zu Folgen potentiell traumatisierender Belastungen, dem Umgang mit Selbst- und Fremdgefährdung und dem Bereich der Entwicklung von Schutzkonzepten in Institutionen jeweils im Kontext von Flucht und Asyl. Die Online-Kurse sollten zu einer Verbesserung der Begleitung und Versorgung junger Geflüchteter in der Praxis beitragen.

Während der Projektlaufzeit durchliefen jeweils zwei Testkohorten die Online-Kurse. Die maximale Bearbeitungszeit für die Kurse betrug jeweils fünf bis sechs Monate. Beide Testkohorten wurden in Bezug auf die Effektivität wissenschaftlich begleitet.

Zum Jahresende 2017 wurde der erste Testdurchlauf abgeschlossen.. Daraufhin erfolgte im ersten Halbjahr 2018 die Revision und Überarbeitung der Online-Kurse, unter anderem auf Basis von Rückmeldungen der Teilnehmenden. Der zweite Testdurchlauf startete im Juli bzw. November 2018 und wurde im April 2019 abgeschlossen. Im Mai 2019 fand eine Abschlusstagung zum Projekt in Berlin statt.

Die Kursangebote SHELTER Notfall und SHELTER Schutzkonzepte werden nicht mehr angeboten werden. Für die beiden Kurse SHELTER Trauma bemühen wir uns derzeit um eine Überarbeitung oder eine Einbindung der Inhalte in andere Onlinekursangebote.

Publikationen und erstellte Materialien

Fegert, J. M., Kölch, M., Neuner, F., Hoffmann, U., Plener, P. L., Schröer, W., & Wolff, M. (2017). SHELTER–Entwicklung eines interdisziplinären E-Learning-Curriculums für die Arbeit mit unbegleiteten geflüchteten Minderjährigen. Das Jugendamt–Zeitschrift für Jugendhilfe und Familienrecht, 90(5), 224-226.

Hoffmann U., Sukale T. & Pfeiffer, E. (2019). DAZUGEHÖREN. Forschung und Versorgungsangebote der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie im Kontext von Hilfe für geflüchtete Minderjährige. Broschüre.

Kampert, M., Rusack, T., Schröer, W. & Wolff, M. (2020). Lehrbuch Schutzkonzepte und Diversität in Organisationen gestalten. Fokus: Junge Menschen mit Fluchterfahrungen. Beltz Juventa.

Kampert, M., & Rusack, T. (2018). Schutzkonzepte in Organisationen für junge Menschen mit Fluchterfahrung–Partizipation als Chance zur Selbstwirksamkeit. Bildungs-und Teilhabechancen geflüchteter Menschen: Kritische Diskussionen in der Sozialen Arbeit, 79.

Schloz, C., Hoffmann, U., Fegert, J.M. (2018). Verbundprojekt SHELTER – Qualifizierung von Fachkräften und Ehrenamtlichen zum Umgang mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen. BzgA. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Thiele, J., Hoffmann, U., König, E., Schloz, C., & Fegert, J. M. (2018). Online-Kurse zum Umgang mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen-Verbundprojekt SHELTER. Berufsbildung: Zeitschrift für Theorie-Praxis-Dialog.

Kontaktadresse

shelter@elearning-kinderschutz.de

Gefördert von:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)